10. März 2024 – Fische – Neumond – Wende dich nach Innen

Dieser Neumond findet am 10. des Monats März statt und zwar um 10 Uhr. Natürlich fällt mir da als Zahlenmystikerin sofort die Zahl Zehn ins Auge. Im Althochdeutschen hieß die Zehn einfach „zehan“, was zwei Hände bedeutet. Alle Finger sind quasi komplett. Das klingt nach Vollendung. Die Zehn ist aber mehr als das, denn sie ist auch eine Art Neubeginn. Die Zahl Neun war die letzte einstellige Zahl, die Zehn eröffnet das Reich der zweistelligen Zahlen.

Die Zehn ist zudem eine Erhöhung der Zahl Eins, welche wiederum die erste Schöpfung überhaupt ist, eine Schöpfung aus einer unendlichen Fülle an Möglichkeiten (was übrigens der Zahl Null entspricht). Bleiben wir in der Numerologie, so lässt sich behaupten, dass alle Zahlen von Eins bis Neun zeigen, wie wir in dieser Welt aus all den Möglichkeiten unsere eigene irdische Welt erschaffen (können). Jetzt geht es darum, den Blick nach Innen zu richten und die Grenzen des Irdischen auszudehnen. Und das passt ganz wunderbar zu diesem Neumond in den Fischen.

Der Neumond in den Fischen ist eines der spirituellsten Konstellationen im gesamten Mondjahr. Dies ist der Energie der Fische zu verdanken. Ihre Energie richtet sich komplett nach Innen. Bevor es also wirklich an der Zeit ist, mit Schwung in den Frühling zu starten, halten wir noch einmal inne. Die Kraft der Fische ist wässrig. Der Ursprung des Wassers ist immer auf eine Quelle zurückzuführen. Quellen führen in die Tiefe. Was im Außen liegt, verschwimmt und verfängt sich im Netz der Belanglosigkeiten. Die physisch greifbare Welt verblasst und aus ihr erhebt sich das Reich des Überirdischen. Quellen waren zudem schon immer mit dem Weben von Magie verbunden, vor allem für die Frauen. Um die Frauen zu schwächen, wurden sie jahrhundertelang ihrer wahren Kraft-Quelle beraubt. Nutzen wir diesen Neumond weise, so können wir uns an die Quelle allen Ursprungs anbinden und somit zugleich an die Kraft von Mutter Erde.

NEUMOND in FISCHE

SONNE in FISCHE

10. März 2024

10:00:24 MEZ / Berlin

Zum Neumond in den Fischen wandeln Sonne und Mond im 21. Grad. Sie sind eng mit Neptun verbunden, der ebenfalls im Tierkreiszeichen der Fische steht. Neptun ist aber nicht irgendwer, er ist der Herrscher über das Reich der Fische. Somit ist seine Energie zu diesem Neumond extrem stark. Neptun selbst steht zudem in Konjunktion zum Planeten Merkur, sprich auch ihre Energien sind eng aneinander gekoppelt.

Sonne und Mond stehen der Kraft der Lilith gegenüber, sie befinden sich somit in Opposition zu der Kraft dieser weiblichen Urgöttin.

Ebenfalls eng verbunden sind Venus und Mars, also die weibliche und die männliche Kraft in unserem Sonnensystem. Sie durchziehen das Reich des Wassermannes, wobei die Venus schon recht nah an die Grenze zu den Fischen herangekommen ist.

Wie zu jedem Neumond steht der Mond genau zwischen Erde und Sonne. Deshalb können wir den Mond nicht sehen. Das Licht der Sonne verschluckt ihn regelrecht. Beide durchziehen sie zum Zeitpunkt des Neumondes das elfte Haus. Die Energie des elften Hauses verwebt uns mit unseren Freunden, wobei Freunde hier weit gefächert zu betrachten ist. Es spielt dabei keine Rolle, in welchen Dimensionen diese „Freunde“ wandeln. Es reicht also über das Irdische hinaus und dies vor allem, wenn die Kräfte der Fische wirken. Freunde sind in diesem Fall alle Wesen, die uns wohlgesonnen sind. Über das Irdische hinaus betrachtet, sind dies also unsere Helferwesen, unsere Spirits, unser eigenes höheres Selbst sowie dessen Verkörperungen in unseren Krafttieren.

Schauen wir kurz auf das Schaubild zum schamanischen Lebensbaum, betrachtet aus astrologischer Sicht:

Im Bild sind die Wurzeln quasi im Unterschoss, die Lebensziele im Dachstuhl und das elfte Haus in der fünften Etage, also in der fünften Ebene. Da der Mond vor allem mit der Frau und deren Zyklen verbunden ist, kommt die eben angesprochene Verbindung zu anderen Menschen und Wesen hauptsächlich von der weiblichen Seite. Gemeint sind somit nicht nur deine Freundinnen, sondern auch Göttinnen und andere weibliche Wesen über- und unterirdischer Welten, wie zum Beispiel die drei Nornen. Zu diesem Neumond geht es aber vor allem um die Anbindung an deine eigene, urweibliche Kraft.

Bei der Sonne verhält es sich anders. Ihre Kraft ist nach Außen gerichtet. Sie strahlt, erhitzt und explodiert. Ihre Verbindung zum elften Haus richtet auch deine eigene Kraft nach Außen. So wirst du zum Leitstern für andere Menschen und Wesen.

Die enge Anbindung von Sonne und Mond zum Herrscher über das Reich der Fische, also zu Neptun, habe ich bereits angesprochen. Das energetische Band zwischen Mond und Neptun erhöht unsere Fähigkeit, sich in andere Wesen hineinzufühlen. Unser Herz weitet sich. Es ist offen für die Leiden, Wünsche, Bedürfnisse und Vorstellungen Anderer. Unsere Sensoren sind ganz fein justiert. In dieser Konstellation sind wir hoch emphatisch. Es gilt, gut darauf zu achten, welche Gefühle wirklich dem eigenen Inneren entspringen, da wir sehr leicht die Schwingungen unseres Gegenüber als eigene Schwingung wahrnehmen. Hier gilt es, ganz in der eigenen Mitte zu bleiben und wenn es nötig ist, sich auf ein gesundes Maß hin abzugrenzen.

Sonne und Neptun erschweren einen realistischen Zugang zur eigenen Innenwelt. Wir sind versucht, unser Leben zu romantisieren, teils zu idealisieren. Heißt, wir bauen Luftschlösser, die in sich zerfallen, wenn uns die Realität wieder einholt. Dies geschieht vor allem, wenn wir dem Außen einen zu großen Raum schenken, wenn wir uns also beeinflussen lassen. Dieser Neumond ist nicht dafür geeignet, im Außen zu wandeln. Auch hier gilt, bleib in deiner Mitte. Ziehe dich zurück und versuche in der Stille deinen eigenen, wahren Weg zu finden.

Neptun ist zudem noch an die Kraft von Merkur angebunden. Das ist sehr förderlich, wenn wir uns beispielsweise auf Trance-Reisen begeben. Es fällt leichter, Bilder und Botschaften aus anderen Dimensionen zu empfangen. Wie zuvor gilt hier ebenso: Bleib in deiner Mitte. Achte darauf, dass du nicht vom Außen manipuliert wirst. Finde in der Masse der Botschaften und Bilder jene, welche wirklich wichtig für dich sind und verliere dich nicht im Detail.

Der Neumond hat nicht nur eine immense spirituelle Kraft, sondern er ist ebenso sehr weiblich ausgerichtet. Nicht der Verstand sollte das Zepter in der Hand halten, sondern das Gefühl. Mit der mahnenden Lilith im Spiegelbild von Sonne und Mond, dürfen wir uns daran erinnern, wie stark unsere urweiblichen Kräfte sind. Es ist wichtig, die wahre Kraft, die wahre Essenz der Frau wahrzunehmen und auch zu leben.

In dieser Neumondzeit können Wunden aufreißen, die Frauen sich untereinander zugefügt haben oder Wunden, die den Frauen zugefügt wurden. Diese Wunden sind nicht an die jetzige Inkarnation gebunden. Sie können ihre Wurzeln beispielsweise in jenen Zeiten haben, in den Frauen als Hexen verfolgt, gefoltert und getötet wurden. Jede Frau wurde zudem in diesem oder in früheren Leben vermutlich schon einmal von einer anderen Frau verraten, gedemütigt, hintergangen und so weiter. Diese Schwesternwunden sitzen tief und wir leben jetzt in einer Zeit, in denen wir bemüht sind, Heilung auf diesem Gebiet zu erfahren.

Blickt der Mond der Urgöttin Lilith ins Antlitz, so richtet sich der Fokus vor allem auf unsere eigene Verbindung zur Mutter oder auf unsere Rolle als Mutter zu den eigenen Töchtern. Das heißt, das Mutterbild, welches wir als Töchter erfahren haben und /oder das Mutterbild, welches wir selbst ausstrahlen, wird hinterfragt. Viele Frauen haben ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Mutter und kämpfen ein Leben lang mit dieser wirklich tief sitzenden Verletzung. Mit dem Neumond können wir mutig einen Schritt Richtung Heilung wagen, indem wir die Themen anschauen und sie nicht verdrängen.

Steht die Sonne der ungezähmten Urgöttin gegenüber, so fällt es uns oft schwer, unsere eigene Willenskraft in Balance mit unserer Gefühlswelt zu bringen. Wollen wir zu verbissen etwas erreichen, können wir ziemlich sicher sein, dass wir aus dem Ego heraus handeln. Wir verhärten, sind unzufrieden und geben den dadurch wachsenden Frust an die Außenwelt weiter. Das liegt einfach daran, dass in unserem Inneren ganz andere Werte existieren, als jene, die wir nach Außen hin versuchen durchzusetzen. Es ist absolut wichtig, auf diese tiefe, innere Stimme zu hören und sie nicht beiseite zu schieben und so das Ego schalten und walten kann, wie es möchte. Schließe dein Herz auf und hinterfrage dein eigenes Handeln. Prüfe, inwieweit du vielleicht deine eigenen, inneren Gefühle und Bedürfnisse unterdrückst, weil du Angst hast, sonst in dieser Welt nicht zu bestehen.

Blicken wir kurz noch auf die wirkenden Kräfte, die aus der Verbindung von Venus und Mars heraus entstehen.

Beide Planeten stehen im zehnten Haus, sie befinden sich also am obersten Punkt der Krone des schamanischen Lebensbaumes. Dieses zehnte Haus zeigt an, in welche Richtung es geht. Und in diesem Fall gehe ich davon aus, dass die Makroebene ebenso angesprochen wird, wie die Mikroebene. Oder anders ausgedrückt, es bezieht sich sowohl auf den Mikrokosmos als auch den Makrokosmos.

Ein Mikrokosmos ist immer eine kleine Einheit, wie zum Beispiel eine Liebesverbindung, eine Familie oder auch der eigene Freundeskreis. Auf der Makroebene betrifft es alle Menschen, in diesem Fall alle Männer und Frauen.

Venus und Mars zeigen uns, wohin der Weg führen sollte oder nein, besser ausgedrückt, wohin er führen muss. Ziel in den kleinsten Zellen, also in den engen Beziehungen, in den Familien und unter Freunden, ist es, dass Frau und Mann gleichberechtigt sind und, dass sie sich auf Augenhöhe begegnen. Dies ist noch immer nicht erreicht, wenngleich wir schon ein gutes Stück weiter gekommen sind.

Wichtig ist jedoch nicht nur, dass wir absolut gleichwertig sind, sondern, wir sollten ebenso erkennen, dass wir unsere Weiblichkeit und unsere Männlichkeit leben dürfen. Frauen weben die Magie, sie gebären (damit ist NICHT explizit die Mutterschaft gemeint) und nähren. Männer halten und schützen den Raum, damit und in denen die Frauen frei und sicher wirken können. Das bedeutet KEINESWEGS, die Frau gehört an den Herd und der Mann bringt das Geld nach Hause. Es heißt, jeder Mensch kommt in seine ureigene weibliche und männliche Kraft. Wir Frauen sind nicht stark, wenn wir uns wie Männer verhalten. Wir schwächen uns selbst damit, weil wir unsere eigentlichen Stärken nicht nutzen. Männer gewinnen nicht an Stärke, wenn sie plötzlich ihren weiblichen Anteile mehr Bedeutung beimessen als den eigenen, den männlichen Anteilen.

Dieser Neumond ist eine wunderbare Chance, tiefer in die eigene Kraft zu finden. Der Weg führt definitiv nach Innen. Mit der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche öffnen wir uns dem Außen und spätestens mit dem kommenden Neumond, der mit der Feuerkraft des Widders aufflammt, wenden wir uns dem Leben um uns herum wieder zu. Jetzt aber dürfen wir die Zeit nutzen, um in uns zu gehen, uns tief zu verbinden und um Heilung zu erfahren.

Ich wünsche dir eine zauberschöne Neumondzeit.

Für alle Frauen, die ihre innere Wildheit finden und stärken wollen, findet zu Beltane ein dreitägiges, intensives Seminar statt. Ruft es dich, so klicke gerne den Flyer unter dem Beitrag an, um mehr zu erfahren.