14. März 2025 | Vollmond im Zeichen der Jungfrau
Unter dem goldenen Licht der Mondin, wenn der Schleier der Nacht sich hebt und ihre Strahlen die Schatten durchtrennen, beginnt das Alte zu bröckeln. Dies ist keine sanfte Offenbarung, kein leises Erwachen – es ist ein Riss im Gefüge der Zeit, ein Moment, in dem das Verborgene sich zeigt und die Wahrheit mit unerbittlicher Klarheit zu uns durchdringt.
Mit diesem Vollmond in der Jungfrau schauen wir in einen Spiegel, der nichts beschönigt. Kein Traum kann sich hier in Nebel hüllen, keine Illusion bleibt unberührt. Wo die Sonne in den Fischen sich nach Auflösung sehnt, nach dem sanften Verschmelzen mit dem Unendlichen, fordert die Jungfrau Ordnung, Reinheit, Struktur. Doch dieses Mal ist es kein harmloses Aufräumen, kein sanftes Sortieren. Nein – das Licht dieser Mondin ist gleißend, ein Laserstrahl, der uns von dem trennt, was uns nicht länger trägt.
Die Mondkraft wirkt nicht allein. Saturn, Hüter der Zeit, steht mit der Sonne in den Fischen und gießt seine eiserne Realität in die Träume, die wir uns erzählten. Neptun, der Herr der Nebel, will sie retten – doch selbst er kann die Wahrheit nicht ewig im Dunst verbergen. Was nun ans Licht kommt, ist unbestechlich. Es sind nicht nur Erinnerungen, nicht nur leise Zweifel – es ist die Erkenntnis, dass manche Dinge nicht mehr zu uns gehören.
Doch wisse: Erkenntnis allein genügt nicht. Der kämpferische Mars im Krebs reißt an den Wurzeln unserer Vergangenheit, während der Heiler Chiron ruft: „Stell dich dem Schmerz!“ Dies ist der Moment, in dem alte Narben aufbrechen, nicht um uns zu quälen, sondern um uns die Chance zu geben, sie endlich zu heilen.
Diese Mondin im goldenen Kleid verlangt nicht nur, dass wir hinsehen. Sie verlangt, dass wir handeln.
Bist du bereit, die Ketten zu sprengen?
NEUMOND in SKORPION
SONNE in SKORPION
25. Oktober 2022
12:48:41 MEZ / Berlin
Die Energie dieses Vollmonds: Ein Tanz zwischen Kontrolle und Auflösung
Die Achse zwischen Jungfrau und Fische ist ein altes Mysterium: Wo die Jungfrau Klarheit fordert, zieht sich der Fisch in die Strömungen des Unbewussten zurück. Doch in dieser Nacht gibt es keinen Rückzug, keinen Nebel, in dem man sich verlieren kann. Die Mondin steht in Opposition zur Sonne in den Fischen, und ihre Strahlen schneiden durch das diffuse Licht der Träume.
Dies ist der Moment, in dem wir zwischen Kontrolle und Hingabe stehen, in dem das, was wir Ordnung nannten, in Frage gestellt wird – und das, was wir Chaos fürchteten, plötzlich Sinn ergibt.
Sonne in Fische (Haus 12) – Mond in Jungfrau (Haus 6)
Die Sonne ruht in den tiefsten Gewässern des zwölften Hauses, wo Grenzen verschwimmen, und Realität nur ein ferner Schatten ist. Haus 12 ist das Reich der Träume, der karmischen Lasten, der Dinge, die wir nicht benennen können – und doch sind sie da. Die Mondin in Jungfrau im sechsten Haus aber zwingt uns zur Konfrontation: Was in den Strömungen verborgen lag, wird an die Oberfläche gezerrt. Kein Platz mehr für Ausreden, kein Raum mehr für Selbsttäuschung. Hier entscheidet sich, ob wir unsere Schatten benennen – oder von ihnen regiert werden.
Sonne in Konjunktion zu Saturn & Neptun in Fische
Wenn Saturn und Neptun sich berühren, kollidieren zwei Welten: Die eine aus Stein, die andere aus Nebel. Saturn webt Fäden der Realität in die Träume, zieht sie hinab in die irdische Schwere. Was einst flüchtig und ungreifbar war, muss sich nun beweisen. Keine Flucht mehr in Wunschdenken, keine Vertröstung auf „irgendwann“. Das, was wir glaubten, wird geprüft – und das, was nicht trägt, zerfällt.
Doch Neptun gibt nicht auf. Er flüstert uns süße Geschichten, lockt uns mit Bildern, die schöner sind als die Welt, die Saturn uns aufzwingt. Es ist unser eigener Kampf zwischen Sehnsucht und Realität, zwischen der sanften Lüge und der harten Wahrheit. Doch wisse: Nur eine dieser beiden Kräfte wird am Ende stehen bleiben.
Die Mondin in Opposition zu Saturn & Neptun
Und während die Sonne diesen Krieg der Prinzipien austrägt, steht der Mond der Realität direkt gegenüber. Das Herz wird auf die Probe gestellt. Was Saturn im Außen erzwingt, zeigt sich im Inneren als Druck, als Gewicht, das nicht mehr ignoriert werden kann. Alte Wunden reißen auf – nicht, um uns zu strafen, sondern um endlich gesehen zu werden.
Es ist die Nacht der Entscheidungen: Halten wir an der alten Ordnung fest, nur weil sie vertraut ist? Oder lassen wir zu, dass das Unbekannte uns führt?
Die Konjunktion von Merkur und Venus in Widder
Ein Funke in der Dunkelheit – Worte wollen nun gehört werden. Diese Konstellation gibt uns den Mut, auszusprechen, was lange verschwiegen wurde. Jetzt ist die Zeit für klare Wahrheiten, für Worte, die nicht schmeicheln, sondern befreien.
Ob in Beziehungen oder im tiefsten Inneren – die Wahrheit drängt ans Licht. Und sie wird nicht sanft sein.
Das Quadrat von Mars in Krebs zu Chiron in Widder
Doch bevor wir uns befreien, müssen wir durch das Feuer gehen. Mars im Krebs will sich schützen, will sich zurückziehen – doch Chiron in Widder duldet keinen Rückzug. Alte Wunden brechen auf, Erinnerungen kehren zurück, und die Frage steht im Raum: Wirst du noch einmal vor dem Schmerz davonlaufen? Oder wirst du ihn durchdringen – und damit heilen?
Denn dieser Vollmond duldet kein Zögern.
Er bringt das Licht, das schmerzt – doch nur, weil es heilt.
Kontrolle oder Freiheit? Die alte Ordnung durchbrechen
Die Mondin in der Jungfrau erhebt sich über das Firmament und wirft ihr gleißendes Licht auf das, was wir in Perfektion hüllten, um nicht zu fühlen, was darunter verborgen liegt. Kontrolle – das wohlgeordnete Gewebe unseres Lebens – erscheint wie ein Bollwerk gegen das Chaos. Regeln, Routinen, Prinzipien – sie geben Halt. Doch was, wenn diese Ordnung nur eine Illusion von Sicherheit ist?
Diese Vollmondzeit stellt uns vor die Wahl: Halten wir an Strukturen fest, die uns längst einengen, oder sind wir bereit, den Sprung ins Unbekannte zu wagen?
Die Jungfrau strebt nach Reinheit, nach Klarheit, nach Perfektion. Doch heute zeigt sie uns, wo Perfektion zum Käfig wurde. Wo wir uns in Optimierung verloren, anstatt zu leben. Ist es wirklich Ordnung, oder ist es Angst? Ist es wirklich Stabilität, oder ist es ein Gefängnis, das wir uns selbst errichtet haben?
Dieser Vollmond fordert eine radikale Ehrlichkeit:
• Woran hältst du fest, obwohl es dich längst auslaugt?
• Welche Regeln in deinem Leben dienen dir noch – und welche fesseln dich?
• Was würde geschehen, wenn du loslässt? Wenn du nicht mehr versuchst, alles zu kontrollieren?
Es gibt Momente, in denen wir unsere Strukturen sprengen müssen, um Platz für Neues zu schaffen.

Ritual: Sprenge die alten Ketten
Ein Ritual, das das Loslassen auf eine greifbare Weise erlebbar macht – ein Akt der bewussten Zerstörung alter Muster.
Du benötigst:
- ein Blatt Papier
- einen schwarzen Stift
- eine schwarze Kerze (für Transformation)
- eine feuerfeste Schale
- eine Schere oder ein Messer
Ablauf:
- Erkenne deine Fesseln. Schreibe auf das Blatt Papier all die Strukturen, Routinen oder Glaubenssätze, die dich einengen. Sei schonungslos ehrlich. Vielleicht schreibst du: „Ich glaube, dass ich alles alleine machen muss.“ Oder: „Ich fürchte mich vor Veränderungen, also bleibe ich, wo ich bin.“
- Sieh sie an. Halte das Blatt vor dich und lies die Sätze laut. Spüre, wie tief sie in dir sitzen – spüre, ob sie noch wahr für dich sind.
- Zerschneide die Fesseln. Nimm die Schere oder das Messer und zerschneide das Papier in kleine Stücke. Jeder Schnitt ist eine Befreiung, eine bewusste Entscheidung, nicht mehr nach diesen alten Mustern zu leben.
- Verbrenne das Alte. Zünde die schwarze Kerze an und gib die Papierstücke in die feuerfeste Schale. Beobachte, wie die Flammen das Alte verzehren, wie die Energie sich auflöst.
- Sprich die Worte: „Ich entlasse mich aus den Ketten der Vergangenheit. Ich öffne mich für Freiheit, für Möglichkeiten, für das Unbekannte.“
Lasse das Feuer seine Arbeit tun. Atme tief. Du hast begonnen, die Ordnung zu brechen, die dich festhielt.
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Die Mondin in der Jungfrau lehrt uns, dass Ordnung nicht in Kontrolle liegt – sondern in der bewussten Wahl. Heute darfst du wählen, was noch Bestand hat – und was du hinter dir lässt.
Die Wunden der Vergangenheit: Mars & Chiron fordern Heilung
Nicht jede Kette, die uns bindet, ist sichtbar. Manche sind tief in unsere Haut geschnitten, unsichtbare Narben, die wir schon so lange tragen, dass wir sie für einen Teil von uns halten. Doch in dieser Nacht, unter dem Licht der Jungfrau-Mondin, gibt es kein Verbergen mehr.
Mars im Krebs zerrt an diesen Wunden, wühlt sie auf, während Chiron im Widder uns zur Konfrontation zwingt. Der Schmerz, den du spürst, ist nicht neu – er ist uralt. Es sind nicht nur die Kämpfe dieser Tage, sondern die Schatten der Vergangenheit, die durch dich hindurchzittern.
- Alte Muster in Beziehungen kehren zurück – warum wirst du immer wieder mit denselben Themen konfrontiert?
- Eine tiefe Angst macht sich breit – doch gehört sie wirklich zu diesem Moment? Oder ist sie die Stimme der Vergangenheit, die immer noch in dir spricht?
- Familie, Herkunft, Kindheit – Mars im Krebs rührt an die tiefsten Schichten deines Seins. Wer bist du geworden, weil du einst verletzt wurdest?
Chiron ruft: „Sieh hin. Es ist an der Zeit.“
Die Mondin verstärkt diesen Ruf. Ihr Licht macht sichtbar, was lange im Dunkeln lag. Doch dieses Mal gibt es kein Zurückweichen, kein Schweigen. Wenn du dich heute nicht deinem Schmerz stellst, wird er weiter dein Schicksal lenken.

Schattenarbeit: Blick in den Spiegel der Vergangenheit
Dies ist kein leichtes Ritual. Es ist nichts für diejenigen, die noch warten wollen. Es ist für jene, die bereit sind, das Unvermeidliche zu durchqueren.
Du benötigst:
- einen Spiegel oder eine dunkle Schale mit Wasser
- eine schwarze Kerze (für Tiefe & Transformation)
- ein Stück weißen Stoff oder ein Tuch
- eine Schale mit Salz (für Reinigung)
Ablauf:
- Bereite deinen Raum vor. Stelle den Spiegel oder die Wasserschale vor dich, entzünde die schwarze Kerze. Dunkelheit ist dein Verbündeter – dämpfe das Licht, lasse nur die Kerze brennen.
- Blicke in dein eigenes Spiegelbild. Nicht mit den Augen von heute – sondern mit den Augen der Vergangenheit. Welche Version von dir siehst du? Das Kind, das verletzt wurde? Die Frau, die sich immer wieder beweisen musste? Der Mensch, der für Liebe kämpfte, doch nie genug war?
- Sprich zu ihr. Flüstere ihren Namen. Sprich aus, was sie nie hören durfte. Vielleicht: „Ich sehe dich. Ich weiß, was du getragen hast. Doch du musst es nicht mehr für mich halten.“
- Bedecke dein Spiegelbild mit dem weißen Stoff. Du nimmst diese alte Version nicht mit dir in die Zukunft – aber du ehrst sie.
- Tauche deine Finger ins Salz. Streiche es über dein Herz, deine Stirn, deine Kehle. Spüre, wie du dich selbst von diesem alten Bild reinigst.
- Schließe das Ritual mit den Worten: „Ich nehme die Erkenntnis mit – aber nicht die Wunde.“
Lasse die Kerze ausbrennen. Der Schmerz ist gesehen worden – und das allein verändert alles.
Nachdem das Spiegelbild mit dem weißen Stoff verhüllt wurde, gibt es zwei Möglichkeiten, je nachdem, wie tiefgehend du agieren möchtest.
1. Für einen sanften Abschluss:
- Lasse den Spiegel oder die Wasserschale über Nacht mit dem weißen Stoff bedeckt stehen. Dies symbolisiert, dass du dein altes Ich ehrst, es aber nicht länger dein gegenwärtiges Leben bestimmen lässt.
- Entferne am nächsten Morgen das Tuch und betrachte dich erneut. Doch diesmal nicht mit den Augen der Vergangenheit, sondern mit der Erkenntnis dessen, wer du jetzt bist.
- Wasche den Spiegel oder gieße das Wasser aus – am besten draußen, um die alte Energie an die Erde zurückzugeben.
2. Für eine tiefere, endgültige Ablösung:
- Lasse das Spiegelbild für mindestens eine Stunde bedeckt, während du dich bewusst von diesem alten Teil löst.
- Danach kannst du entscheiden:
- Wenn du bereit bist, endgültig loszulassen, begrabe oder verbrenne das weiße Tuch. Dies steht symbolisch für die Transformation des Alten.
- Wenn du diese Version von dir ehren möchtest, aber nicht länger an sie gebunden sein willst, lege das Tuch an einen geschützten Ort oder verwende es für zukünftige Rituale der Selbstheilung.
- Der Spiegel oder die Wasserschale sollte gereinigt werden – mit Salzwasser oder Rauch von beispielsweise Beifuß oder Myrrhe, um die gelöste Energie zu neutralisieren.
Dieses Ritual ist stark – es trennt dich nicht nur von alten Mustern, sondern setzt bewusst einen neuen Anfang.
Die Magie der Hingabe: Kontrolle lösen, Vertrauen finden
Die Jungfrau klammert sich an die Ordnung, an Strukturen, an das greifbare Gefühl von Kontrolle. Die Fische aber – sie flüstern von Hingabe, vom Loslassen, vom Treibenlassen in den Strömungen des Lebens. Dies ist ein Aufbäumen, ein Ringen zwischen zwei Kräften, die sich seit jeher gegenüberstehen: dem Wunsch, alles zu verstehen – und der tiefen Wahrheit, dass wir nicht alles verstehen müssen.
Wie oft hast du gezögert, weil du nicht wusstest, was kommt?
Wie oft hast du das Neue abgelehnt, weil das Alte zumindest berechenbar war?
Wie oft hast du gedacht: „Wenn ich nicht mehr festhalte, falle ich?“
Doch dieser Vollmond offenbart eine andere Wahrheit: Das Loslassen ist kein Sturz – es ist ein Flug.
Sonne und Neptun in Fische flüstern von der sanften Strömung, die uns trägt, wenn wir ihr vertrauen. Doch Saturn, der eiserne Wächter, hält dagegen: „Wirst du den Sprung ins Ungewisse wagen? Oder suchst du weiterhin nach Sicherheiten, die es nicht gibt?“
Denn das ist die Herausforderung dieses Vollmonds: Kannst du vertrauen, ohne einen Beweis dafür zu verlangen, dass du aufgefangen wirst?

Meditation der Hingabe – Werde eins mit dem Fluss des Lebens
Dies ist eine Übung, die nicht auf Kontrolle beruht – sondern auf dem Mut, dich führen zu lassen.
Du benötigst:
- einen ruhigen Ort, an dem du liegen kannst
- eine Klangschale, sanfte Musik oder absolute Stille
- ein Tuch oder eine Decke, die dich sanft einhüllt
Ablauf:
- Lege dich hin. Schließe die Augen. Spüre die Schwere deines Körpers – und stelle dir vor, du liegst auf der Oberfläche eines ruhigen Sees.
- Atme tief ein. Beim Einatmen stelle dir vor, wie sich das Wasser unter dir anhebt. Beim Ausatmen fließt es sanft weiter. Spüre, wie du nicht sinkst – sondern getragen wirst.
- Erlaube dir, nichts zu tun. Dies ist der schwerste Teil. Keine Kontrolle, kein Wollen, kein „richtig machen“ – nur Sein.
- Flüstere oder denke die Worte: „Ich lasse los. Ich bin getragen. Ich vertraue dem Fluss des Lebens.“
- Wiederhole sie, bis du spürst, wie die Kontrolle von dir abfällt.
- Bleibe so lange in diesem Zustand, wie du es brauchst. Dann öffne langsam die Augen – mit dem Wissen, dass das Leben dich hält.
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Dieser Vollmond zeigt, dass wahre Ordnung nicht in Kontrolle liegt, sondern in Vertrauen. Hingabe ist keine Niederlage – sie ist die höchste Form der Stärke.
Die Botschaft der Mondin
„Ich bin die alte Hüterin des Lichtes in der Nacht, die Hüterin der Schwelle, die Stimme, die durch deine Ahninnen hallt. Seit Anbeginn der Zeit wache ich über dich – begleite dich durch Nächte der Zweifel, durch Zeiten des Wandels, durch all die Stürme, die deine Seele heimgesucht haben. Ich bin nicht fern, ich war nie fern. Ich bin in deinem Blut, in deinem Atem, in dem leisen Ruf, der dich immer wieder zu mir führt.
Heute leuchte ich in voller Pracht, und mein Licht ist nicht sanft. Es ist das Licht der Wahrheit, das Licht, das durch Mauern dringt, das Licht, das enthüllt, was du einst verborgen hast. Doch fürchte dich nicht, mein Kind – ich bin nicht hier, um dir zu schaden, sondern um dich zu erinnern.
Wie lange hast du dich an Strukturen geklammert, die dich längst verlassen wollten? Wie oft hast du Kontrolle mit Sicherheit verwechselt, Stillstand mit Frieden? Ich sehe deine Kämpfe, deine Schatten, dein Zögern – doch ich sehe auch die Sehnsucht in dir, den Ruf nach etwas Größerem, das sich nicht in engen Formen halten lässt.
Höre mich, Tochter der Erde, Schwester des Lichts: Du bist nicht gemacht, um in den alten Bahnen zu verharren. Du bist das Wilde, das Lebendige, das Wandelnde. Was zerbricht, zerbricht nicht, um dich zu strafen – sondern um dich zu befreien.
Lass los, nicht aus Furcht, sondern aus Vertrauen. Das, was vor dir liegt, ist nicht Dunkelheit – es ist das Unbekannte, das auf deine Schritte wartet.
Ich werde da sein. Ich werde immer da sein. Ich bin die Mondin. Ich bin dein Licht in der Dunkelheit. Und heute stehst du vor der Schwelle.“