24. 06. 2017

04:30:39 MEZ

Mond in Krebs

Sonne in Krebs

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Die Sonnenwende hat uns den Sommer gebracht. Zu keiner Zeit des Jahres sind die Nächte so kurz wie jetzt. Oberhalb des nördlichen Polarkreises wird die Sonne nun gar nicht mehr untergehen und auch bei uns wird es erst nach neun Uhr abends allmählich dunkel, wobei die Nacht erst nach Mitternacht wirklich tiefschwarz werden wird. Nicht sehr viel Zeit bleibt uns zum Sterne schauen, denn schon zwei Stunden später beginnt die Sternenpracht wieder zu verblassen. Die warmen Sommernächte jedoch laden uns regelrecht dazu ein unter dem Sternenhimmel zu verweilen.

 

Sonne küsst Mond

 

Spürst du auch das kriegerische Potential dieser Tage?

Ich kann es ganz deutlich fühlen, es brodelt in uns. Die Menschen sind gereizt und schon einmal schnell auf Hundertachtzig. Hast du es schon selbst zu spüren bekommen oder bist du vielleicht auch schon aus deiner Haut gefahren und konntest dir gar nicht so recht erklären warum das so ist?

Am 24. Juni treffen sich Sonne und Mond im 3. Grad des Krebses zum Neumond. Sie sind dabei aber nicht alleine unterwegs, auch Mars und Merkur tummeln sich im Sternbild des Krebses. Mit Mars haben wir auch schon den Übeltäter! Er hat seinen Namen in Anlehnung an den römischen Kriegsgott erhalten und das vollkommen zu recht.

Einst war der Mars ein Gott des Frühlings. Er war bekannt dafür, dass er mit aller Härte den Winter verjagen konnte. Bei seinem kriegerischen Potential dauerte es nicht lange und Mars wurde als reiner Kriegsgott angesehen. Er, der mythische Vater von Roms Gründern Romulus und Remus, war neben Jupiter der meist geachtete Gott im römischen Reich. Die Römer huldigten ihm anfangs ausserhalb der Stadt, doch im Jahr 2 v. Chr.  wurde ihm zu Ehren im Augustusforum der Mars Ultor Tempel durch Kaiser Augustus eingeweiht. Der Tempel stellte eine Erweiterung des weltbekannten Forum Romanum dar und noch heute können Überreste des Bauwerkes bewundert werden.

Mars, ein Held und Tyrann zugleich. Er ist in der Lage zu erobern, aber auch zu zerstören. Wirken seine Kräfte auf uns, so kann es mitunter recht ungemütlich werden. Die Energien strengen an und reizen unsere Nerven. Nicht ganz einfach dabei einen kühlen Kopf zu bewahren.

 

Sonne küsst Mond

 

Das unsichtbare Band zwischen Traum und Realität wird geknüpft

Welch Glück für uns, dass auch der Merkur seine Energien auf uns wirken lässt.

Auch sein Name geht auf einen Gott zurück. Der Merkur ist nicht nur der kleinste Planet, er steht auch der Sonne am nächsten, welche er mit einer unglaublichen Geschwindigkeit umkreist. Allein in einer Sekunde legt er etwa 48 Kilometer zurück. Kein Raumschiff der Welt kann ihn einholen und in nur 88 Tagen hat der Merkur die Sonne umkreist. Da er so schnell unterwegs ist, glaubten die Menschen, dass der Planet die Botschaften der Götter an die Menschen überbringen soll. Der römische Gott Merkur ist das Pendant zum griechischen Götterboten Hermes. Seine Herkunft und Wesensarten wurden komplett auf Merkus übertragen.

So flog auch Merkur zwischen dem Sitz der Götter und der Erde hin und her und war der wichtigste Gesandte göttlicher Neuigkeiten. Merkur hat jedoch noch eine weitere wichtige Aufgabe zu erfüllen. Er überbringt die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt.

Der Merkur ist also ein Mittler zwischen den Welten. Dies betrifft nicht nur die Welt der Menschen und der Götter, sondern auch unsere inneren Welten. Merkur knüpft ein unsichtbares Band zwischen unseren Träumen und der Realität. Seinem Wesen verdanken wir offenbarende Erkenntnisse. Der Merkur steht auch für die Kommunikation sowie für die Fähigkeit analytisch zu denken. Durch das unsichtbare Band zwischen unserer bewussten und unbewussten Ebene fällt es leichter Entscheidungen zu fällen.

 

Sonne küsst Mond

 

 

Innere Sehnsucht nach Frieden und Harmonie

Die kriegerischen Elemente dieser Tage und unsere ständige Konfrontation mit aggressiven Artgenossen oder auch eigenen wütenden Anteilen ist sehr ermüdend. Wir Menschen sind nicht dauerhaft auf das Ertragen von Konflikten ausgerichtet. Es kommt immer der Punkt an dem die Sehnsucht nach einer inneren Harmonie und Geborgenheit stark entflammt. Diese Ursehnsucht ist stärker als jedes zerstörende Element.

Wir möchten uns verbunden fühlen mit den Menschen die wir lieben. Wir möchten zu Hause ankommen und uns mit Nestwärme umgeben. Wir sind auch durchaus bereit anderen Menschen unsere Hilfe und unser Mitgefühl zukommen zu lassen. Es ist einfach Zeit für Geborgenheit und Ruhe. Unser Verstand hat uns ziemlich auf Trab gehalten in der letzten Zeit, überlassen wir nun unserem Bauchgefühl die Oberhand. Wo fühlen wir uns aufgehoben, bei wem können wir uns fallen lassen und unsere Masken niederlegen.

Finde diesen Raum, in welchem du dich vollkommen wohlfühlen kannst. Kämpfe nicht mehr verbissen gegen alles was dich stört, es macht nur müde und antriebslos. Lasse dich nicht in die Aggressionen von Mitmenschen hineinziehen. Finde deine Mitte und versuche in ihr zu verweilen und dann lausche deinem inneren Wesen, welches dir flüstern wird was es sich in Zukunft wünscht.

 

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