29. März 2025 | Der Widder-Neumond und die Rückkehr der inneren Kriegerin

29. März 2025 | Neumond im Zeichen Widder

Unter dem schwarzen Mantel der Mondin, wo das Licht dem Schatten weicht und die Sonne für einen Augenblick ihren goldenen Thron verlässt, öffnet sich ein Tor – tief, still und brennend klar. Am 29. März 2025 erhebt sich der Neumond im Zeichen des Widders, begleitet von einer partiellen Sonnenfinsternis – einem uralten Omen der Wandlung. Für kurze Zeit schiebt sich die Mondin zwischen Erde und Sonne, verdeckt ihr Licht und taucht die Welt in eine heilige Dämmerung. Es ist, als ob die Zeit stillsteht, während der Kosmos den Atem anhält – um dich zu fragen: Bist du bereit, neu zu erwachen?

Dies ist kein gewöhnlicher Tag. Es ist ein Kippen des Gleichgewichts, ein kosmischer Moment zwischen Atemzügen – wenn das Licht der Sonne kurz von der Mondin berührt wird und der Schatten in die Ordnung des Sichtbaren dringt. Zum Neumond, zur Mittagsstunde, schiebt sich die dunkle Scheibe der Mondin zwischen Erde und Sonne. Eine partielle Sonnenfinsternis entsteht – jener seltene Augenblick, in dem der Himmel selbst seine Geheimnisse flüstert, während ein Teil des Lichtes in Schatten getaucht wird. Kein vollständiges Dunkel, aber genug, um dich innehalten zu lassen. Genug, um das Alte zu beenden und das Ungeborene zu rufen.

Und doch – bevor du dich erhebst, musst du hinabsteigen. Denn jede Krone wurzelt in der Tiefe. Was sich über dir entfaltet, beginnt unter dir – im vierten Haus, deinem inneren Kessel, wo Lilith im Skorpion ruht: die Schwarze Göttin, die deine Wurzeln kennt. Ihre Präsenz fordert dich auf, hinabzusteigen. In deine Herkunft. In dein Sehnen. In den Schmerz, der dich einst spaltete. Dort, wo du einst klein gemacht wurdest, erwacht nun eine ungezügelte Kraft.

Der Neumond im Widder ist das Feuer in deinem Blut, das nach Form sucht. Es ist der erste Schritt auf einem neuen Pfad – nicht weil du musst, sondern weil du nicht mehr schweigen kannst. Es ist der Ruf der inneren Kriegerin, die zu lange hinter Masken und Pflichten verborgen lag. Sie kehrt zurück – durch dich, in dir, als du.

NEUMOND in WIDDER

SONNE in WIDDER

29. März 2025

11:57:48 MEZ / Berlin

Drei heilige Lichter stehen vereint: Sonne, Mondin und Merkur – alle im Zeichen des Widders, alle im zehnten Haus. Hier spricht nicht das Persönliche, sondern das Archetypische. Das Feuerzeichen Widder entfacht die uralte Flamme des Anfangs, den Mut zur Geburt, den Ruf der Kriegerin, die nicht länger schweigen kann. Im zehnten Haus, dem Lebenshaus der Berufung, wird dieses Feuer sichtbar – in deiner Präsenz, deinem Wirken, deinem Platz in der Welt.

Die Konjunktion der beiden großen Himmelslichter markiert nicht nur den Neumond, sondern ein tiefes Versprechen. Es ist ein Pakt zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen deinem äußeren Wirken und deinem inneren Wesen. Im 10. Haus, das Haus der Krone deines astrologischen Lebensbaumes, fragt dich dieser Neumond:

Wie willst du gesehen werden – wenn du nicht mehr versuchst, jemand anderes zu sein?

Du bist gerufen, die Maske abzulegen und dich in deiner wahren Größe zu zeigen. Nicht perfekt. Echt.

Der Götterbote steht dicht bei Sonne und Mondin. Worte sind Magie, jetzt mehr denn je. Was du jetzt aussprichst, was du schreibst, was du denkst – es hat Gewicht, es hat Richtung, es hat schöpferische Kraft. Dies ist ein Moment, um deine Wahrheit nicht nur zu fühlen, sondern sie klar und deutlich zu artikulieren. Was ist dein Eid an dich selbst? Was ist die Botschaft, die durch dich in die Welt will?

Tief in deinen Wurzeln, dort wo dein innerer Kessel kocht, wacht Lilith. Die Urkraft. Die Ungezähmte. Diejenige, die niemals kniet. Im vierten Haus ruft sie dich zurück zu deinen Anfängen – aber nicht, um zu verharren, sondern um zu erlösen. Sie zeigt dir, was einst in dir beschämt, gebrochen, verdrängt wurde. Sie legt den Finger auf die Wunde, damit du sie nicht länger verleugnest. Damit du sie heiligst.

Ihr Quadrat zu Pluto im Wassermann spannt den Bogen zwischen uralter Tiefe und zukünftiger Vision. Es ist ein Riss im Gefüge – aber auch eine Öffnung. Du darfst anders sein. Du darfst dich neu definieren. Du darfst sagen:

Ich bin nicht mehr die, die ich war – und das ist meine Kraft.

Sie weben im Hintergrund ein mystisches Gewebe. Ihre Verbindungen zum nördlichen Mondknoten zeigen: Was du jetzt fühlst, träumst, entscheidest, wird weitreichende Wellen schlagen. Vielleicht kannst du noch nicht alles benennen – aber du kannst spüren, dass es stimmt.

Dieser Neumond flüstert keine Wünsche – er brennt sich ein. Er ist keine sanfte Einladung zum Träumen, sondern ein heiliges Drängen: Werde, was du bist. Nicht im Irgendwann. Nicht, wenn du bereit bist. Sondern jetzt – im Feuer, im Schatten, im klaren Blick der Mondin, die dich nicht mehr schont.

Dies ist die Schwelle, auf der du nicht länger wartest, sondern vorwärts gehst.

Dieses Ritual ist für dich, wenn du spürst, dass etwas in dir erwacht – eine Kraft, die nicht länger gezähmt werden will. Es ist für die Kriegerin in dir, die sich nicht mehr verbiegt, sondern den Boden unter ihren Füßen zurückerobert.

Du brauchst:

• eine schwarze Kerze (für Lilith, für das Unbewusste, für die Tiefe)
• eine rote Kerze (für die Widder-Kraft – das Feuer des Neubeginns)
• eine Schale mit Erde (für deine Wurzelkraft)
• eine Feder oder ein Räucherfächer (für das gesprochene Wort)
• Beifuß, Rosmarin und Drachenblut zum Räuchern
• ein Blatt Papier und ein Stift

Vorbereitung

Reinige deinen Raum. Ziehe einen Schutzkreis, wenn du dich dazu gerufen fühlst. Zünde die Räucherung an. Lass den Rauch durch deine Haare ziehen, über deine Schultern, deine Füße, deinen Rücken. Spüre, wie du dich selbst wiedererinnerst.

Ritualbeginn

Setze dich aufrecht hin, die Schale mit Erde vor dir. Stecke deine Finger hinein – spüre die Kühle, die Dunkelheit, das Gewicht. Sprich:

„

Aus dieser Erde bin ich geboren.

Aus dieser Tiefe erhebt sich meine Wahrheit.

Ich erinnere mich.

„

Zünde die schwarze Kerze an und rufe Lilith. Bitte sie, dir zu zeigen, was erlöst werden will. Vielleicht kommt ein Bild, ein Gefühl, eine Erinnerung. Lass es geschehen. Du musst nichts tun – nur empfangen.

Dann zünde die rote Kerze an. Schau in ihr Licht. Spüre das Feuer in dir. Und dann schreibst du – keine Gedanken, keine Pläne. Sondern einen Eid. Ein Versprechen an dich selbst, geboren aus diesem Moment. Egal ob kurz oder lang – es muss nur wahr sein.

Halte das Papier in den Rauch, dann sprich es laut – als Versprechen, als Eid, als Rückkehr zu dir selbst. Du kannst den Eid ergänzen mit:

„

Ich verpflichte mich mir selbst.

Meiner Wahrheit.

Meiner Kraft.

Ich lasse hinter mir, was mich gebunden hat.

Und kehre zurück – ungezähmt, aufrecht, ganz.

“

Sprich es so oft, wie es dich trägt. Oder formuliere deine eigenen Worte – aber sprich. Denn was ausgesprochen wird, bindet sich an die Wirklichkeit. Deine Stimme ist das Werkzeug der Wandlung.

Und wenn du bereit bist, verbrenne deinen Eid in einer feuerfesten Schale – oder vergrabe ihn draußen in der Erde.

Schließe das Ritual

Lege deine Hände auf dein Herz. Sprich:

„

Ich bin zurück.

Ich erhebe mich.

Ich bin bereit.

„

Lass beide Kerzen vollständig abbrennen – oder lösche sie achtsam, mit einem Dank an das Licht.

„Ich bin die Dunkelheit, die dich nicht verschlingt, sondern birgt. Ich bin die Stille, in der deine wahre Stimme geboren wird. Ich bin der Schatten, der dir zeigt, wo dein Feuer liegt. Du hast zu lange gewartet, Tochter der Tiefe. Zu lange gezögert. Zu lange nach Erlaubnis gesucht. Doch ich sage dir: Es ist genug. Es ist Zeit.

Ich habe dir deine Krone nicht versprochen, um dich zu schmücken – ich habe sie dir gezeigt, damit du dich erinnerst, wer du bist. Nicht weil du vollkommen bist. Sondern weil du ganz bist. Ganz mit deinen Wunden, deiner Wut, deinem Licht, und all den Wegen, die du nicht gegangen bist – weil du dachtest, du dürftest nicht.

Aber nun bin ich hier. Nicht in voller Gestalt – nur ein Schatten vor der Sonne. Doch siehst du es nicht? Gerade darin liegt meine Kraft. Denn es reicht ein Hauch von mir, und alles beginnt sich zu wandeln.

Ich stehe im Zeichen des Widders – dem ersten Feuer, dem Ruf des Anfangs. Nicht des kontrollierten Plans, sondern des Instinkts. Der Bewegung. Der Entscheidung. Ich bin nicht leise – ich bin klar. Ich brenne. Und ich will, dass du dich erinnerst, wie sich das anfühlt.

In deinem zehnten Haus leuchte ich auf – am höchsten Punkt deines Himmels. Ich frage dich nicht, was du denkst. Ich frage dich: Was lebst du? Was wagst du zu zeigen, wenn niemand dich beklatscht? Wer wirst du sein, wenn niemand dir mehr sagt, wie du zu sein hast?

Doch ich bin nicht allein. Tief unter dir, in deinem vierten Haus, ruht Lilith – meine dunkle Schwester. Sie erinnert dich an deine Anfänge, an das, was war, bevor du dich angepasst hast. Bevor du gelernt hast, dass Liebe mit Gehorsam bezahlt wird. Bevor du deine Magie in Schubladen gepresst hast, weil sie zu wild war für die Welt da draußen.

Lilith flüstert nicht – sie schreit.

Sie reißt die Erde auf, damit du neu wurzeln kannst.

Und Pluto? Er formt aus deinen Trümmern den Altar deiner nächsten Wahrheit. Du wirst nicht sterben. Du wirst dich häuten.
Venus, Saturn, Neptun – sie singen leise im Hintergrund, ein Lied von Sehnsucht, Hingabe und göttlicher Ordnung. Sie erinnern dich: Du bist nicht allein. Du bist Teil eines Netzes. Und wenn du dich bewegst, bewegt sich das Netz mit dir.

Ich, die Schwarze Mondin, werde dich nicht trösten – ich werde dich erinnern. Ich werde dich entzünden. Ich werde dich freilegen. Deine Kriegerin kehrt zurück. Nicht, um zu kämpfen – sondern um zu führen. Nicht, um zu zerstören – sondern um zu heilen.

Und du? Wirst du dich wieder ducken – oder wirst du dich aufrichten? Wirst du abwarten – oder wirst du gehen? Wirst du schweigen – oder wirst du endlich deine Stimme hören?

Ich bin nicht hier, um dir Antworten zu geben. Ich bin hier, um dich zurückzuholen. An deinen Ursprung. In deinen Körper. In deine Entscheidung. Denn alles, was du brauchst, war schon immer in dir. Ich bin nur das silberne Licht, das fällt, wenn du endlich wagst, dich selbst zu sehen.

Ich bin die Schwarze Mondin.
Und ich bin gekommen, dich heimzuholen.“