Rufen, Beschwören und Bannen – 3 erneuernde Rituale vor dem Zwilling Neumond, die dir einen unbeschwerten Start in den Sommer schenken.

Die Phasen des Mondes sind ganz grob in drei Bereiche gegliedert: Zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond. Der Neumond ist Ende und Anfang zugleich. In meiner magischen Arbeit ist die lunare Energie weiblich. Sie lässt sich wunderbar in ihrem Kern der Urgöttin, der Muttergöttin zuordnen. Drei Wesen sind in Vollkommenheit miteinander verbunden, die Jungfrau, die Mutter und die Alte – zunehmend, vollmondig und abnehmend.

Das Wesen der dreifachen Göttin ist in allen Göttinnen vereint, so auch in der Göttin des Mondes. Du kannst dir eine der Göttinnen aussuchen und zur Stärkung deines Rituals anrufen.

Die wichtigsten Mond-Göttinnen

Die „Göttinnen des Mondes“ aus der griechischen Mythologie:

  • SELENE – ursprüngliche Mondgöttin – Zauberkraft, Schlaf, Liebe
  • ARTEMIS – wild, frei, selbstbestimmend
  • DANAË – Unschuld, Liebreiz
  • KALLISTO – Nymphe der Artemis & Bären“göttin“ – Unabhängigkeit, Selbstständigkeit, Mutterschutz

Die «Göttinnen des Mondes» aus der nordischen Mythologie:

  • NANNA – Heilung, Pflanzenkunde
  • THRUD – weniger geläufig, hauptsächlich Göttin der Vegetation, der Kraft und Stärke

Die «Göttinnen des Mondes» aus der walisisch-keltischen Mythologie:

  • ARIANRHOD – Lebens-Sinn-Fragen, Schicksal
  • CERRIDWEN – Verborgenes erspüren, Wandel
  • MORRIGAN – dreifache Mondgöttin der Zerstörung / Erneuerung / Intuition

Die «Göttinnen des Mondes» aus der altrömischen Mythologie:

  • LUNA – magische Fähigkeiten, Menstruationsprobleme
  • DIANA – Achtung, sie wird nur im Freien (draußen) angerufen! Geburt, Kinderwunsch, Schutz

Die «Göttin des Mondes» in der chinesischen Mythologie:

  • CHANG’E – Göttin der Lebenskraft, Erneuerung, Fruchtbarkeit, Disziplin, Glück, Sinnlichkeit

Die «Göttinnen des Mondes» aus der Mythologie der Lakota:

  • HANWI – steht für Heilung, Vertreibung negativer Energien, Träume

Die «Göttinnen des Mondes» aus der Mythologie der Mayas:

  • IX CHEL – bekannt für ihre Heilkraft

Jede dieser Göttinnen steht für ganz bestimmte Eigenschaften und Gaben, so dass du dich in deinem Neumondritual ganz frei für eine dieser Zauberfrauen entscheiden kannst.

Eins

Rufe die Göttin des Mondes

Rufe die Göttin gerne in der freien Natur an, denn sie verkörpert diese Welt und wird deinen Ruf dort vernehmen. Wähle die letzte Nacht ehe der Mond sich komplett erneuert. Du kannst Symbole verwenden, die für die Kraft der Mondgöttin stehen. Dies kann ein Kelch mit Wasser sein, aber auch silberne Kerzen oder Mondsymbole wie eine Sichel.

Mache kein Hexenwerk aus deiner Anrufung. Es ist letztendlich nur eine Sache von absoluter Bedeutung: Dein Vertrauen auf die Kraft der Mondgöttin.

Du musst fest an die Stärke der Göttin glauben und natürlich auch an ihre Existenz. Gehe also komplett in das Vertrauen, oder lass es gleich bleiben. Ehrlich! Das ist wichtig.

Spüre in dir nach, wann es zu einer Verbindung mit ihren göttlichen Kräften kommt. Fühlst du sie, so bitte um ihre Unterstützung und Führung.

Zwei

Negative Elemente bannen

Du brauchst:

  • einen Apfel
  • Nelken
  • Wacholder
  • Rosmarin
  • schwarzes Band
Mörsere Rosmarin und Wacholder zu einer Masse. Nimm dann den Apfel und schneide ihn in zwei Hälften. Reibe die Innenseiten des Apfels mit der Masse ein und bespicke ihn mit den Nelken. Führe die Hälften wieder zusammen und wickle das schwarze Band um den Apfel.

Vergrabe den Apfel in der Erde. So wie der Apfel sich zersetzen wird, so wird auch alles von dir weichen, was negativ an dir haftet.
Wichtig ist, dass du während des gesamten Rituals konzentriert arbeitest. Stelle dir ganz bewusst vor, wie alle negativen Energien weichen.
Drei

Gespräch mit einem Ei

Alles was du brauchst, ist ein Ei!

Nimm das Ei in deine linke Hand, wenn dir das widerstrebt, dann nehme die rechte Hand. Ich bevorzuge die Herzseite.

Schicke nun ganz bewusst die negativen Energien deiner Blockade in das Ei. Lasse alles los und lass es in das Ei hinein fließen. Sage dem Ei ruhig, was du ihm schickst und bitte darum, dass es dir genommen wird. Klingt albern, ist aber wirkungsvoll.

Es kommt vor, dass sich das Ei mit einem Male sehr schwer anfühlt, dann höre auf. Höre auch auf, wenn du spürst, dass die Blockade kleiner geworden ist oder dich gar verlassen hat.

Was nun folgt, nennt man das Ei brechen. Gehe hinaus in die Natur, grabe ein Loch und zerbreche über diesem das Ei. Lasse den Inhalt und die Schale in das Loch fallen und grabe es anschließend sorgsam zu.

Gib das Ei bloß niemandem zu essen, sondern entsorge es! Vergiss dabei nicht, dich zu bedanken. Das ist bei allen Ritualen sehr wichtig. Du bekommst etwas geschenkt, so ist es nur fair, mindestens danke zu sagen. Noch besser ist es, der Erde einen weiteren Ausgleich dafür anzubieten, dass sie deine Energien bereinigt. Vielleicht indem du ein paar Körner für die Vögelchen streust.

Du kannst das Ritual so oft wiederholen wie du möchtest, bis du dich wieder frei von aller Schwere fühlst. Nutze aber hier stets den abnehmenden Mond.