09. 06. 2017
15:09:31 MEZ
Mond in Schütze
Sonne in Zwilling
Der absolut dominierende Stern des Monats Juni ist die Sonne. Die Abende werden immer länger, wir verbringen sie gerne noch bis in die späte Dämmerung hinein ausserhalb unseres Wohnraumes und genießen das Leben im Licht. Ihr, der Königin des Tages, gebührt in diesem Monat unsere Bewunderung. Zur Sommersonnenwende am 21. Juni steht die Sonne mehr als 16 Stunden am Himmel. Die Dämmerung im Juni ist lang, ihre Nächte sind kurz. Taucht die Dämmerung alles Leben in ein zauberhaftes Licht so ist von der blauen Stunde die Rede. Die Welt trägt ein gülden Kleid. Gut eine Dreiviertelstunde hält dieses wundervolle Licht an, welches nicht nur Fotografen in Verzückung versetzt. Nach all dem faszinierenden Zauber in den Abendstunden erwacht dennoch wie zu aller Zeit der Mond.
Zum Vollmond am 09. Juni stehen sich der Mond im Schützen und die Sonne im Zwilling im 10. Grad gegenüber. Ein Mond der Erkenntnis wartet auf uns …
Der kleinste Vollmond des Jahres
Der Mond wird bereits am Nachmittag des 09. Juni gegen 15 Uhr voll, zu sehen sein wird er aber erst 21 Uhr etwa. Relativ dicht über den hell strahlenden Saturn, zwischen Schütze und Skorpion, wird er stehen. Er wird der kleinste Vollmond des Jahres sein, doch nicht nur das: Er wird auch kleiner sein als alle kommenden Vollmonde in den nächsten zehn Jahren! Für unser Auge wird das jedoch nicht wirklich wahrzunehmen sein. Der Vollmond wird also schön und hell wie immer erscheinen. Würden wir jedoch einen weitaus größeren Vollmond daneben stellen können, so wären wir sicher überrascht über die Unterschiede. Zudem steht der Vollmond sehr tief am Himmel, so dass unser Auge zusätzlich getäuscht werden wird und er sogar größer anmuten kann, als andere Vollmonde.
Um die Verwirrung perfekt zu machen. Wir haben also ein natürlich immer gleich großen Mond, der kleiner ist als sonst, aber größer erscheint. (Parallelen zu manchen Zeitgenossen sind nur rein zufällig.)
Der Vollmond der Erkenntnis
Mit dem Vollmond erwacht unsere Erkenntnis. Wir hatten in den letzten Monaten viel zu lernen. Neues Wissen hat uns bereichert und uns voran gebracht. Bei vielen Menschen ist jedoch zugleich auch ein Durcheinander im Denken entstanden. Dieser Vollmond nun wird uns dabei unterstützen all unser neues Wissen in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Die Energien dieses Vollmondes werden sehr hoch schwingen. Versuche dich auf diese Schwingungen einzulassen und du wirst dich selbst besser verstehen lernen. Beobachte einfach nur dein Inneres und lasse alles was sich in dir vollzieht einfach nur geschehen. Betrachte es mit dem Herzen und versuche es nicht mit dem Verstand zu ergründen, was nun vor sich geht. Unser Geist ist nicht immer der beste Berater. Er versucht uns oftmals zu manipulieren und lässt eine Art angenehmen Weg einfließen. Wie es so schön heißt, geht der Verstand oftmals den Weg des geringsten Widerstandes. Dein Herz weiß es besser, also überlasse dem Fühlen das Zepter.
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold?
Der Vollmond wird vieles in uns in Aufruhr versetzen. Bei seiner Inventur unserer inneren Welt kann es schon mal ein wenig drunter und drüber gehen. Schnell entsteht daraus bei uns das Bedürfnis sich kommunikativ auszutauschen. Gespräche zu führen ist wichtig, aber nicht immer ist Reden das Allheilmittel. Was Kommunikation an Segen bringen kann, dass kann auch ebensogut zu viel Unheil und Chaos führen. Unser verbaler Umgang miteinander sollte nicht übereilt und hektisch stattfinden. Rede nicht sofort drauf los, wenn dir was auf deiner Zunge liegt. Bedenke, vieles in dir möchte sich jetzt neu ordnen. Das braucht Zeit und so manches Mal bietet es sich an eine Nacht über einen Gedanken zu schlafen, ehe wir ihn auf Gedeih und Verderb unter die Menschheit bringen, denn schon am nächsten Morgen kann alles ganz anders aussehen. Der Mond im Schützen bringt immer ein Stück innere Weisheit mit sich, doch die Sonne im Zwilling mahnt uns: Manchmal ist es klüger zu schweigen.
Der Vollmond und mögliche Rituale
Aus vielen Rückmeldungen zu meinen Vollmondartikeln weiß ich, dass besonders die Darstellung von Ritualen sehr beliebt sind. Mich freut das auf der einen Seite sehr, andererseits ist es mitunter nicht förderlich für unsere innere Entwicklung uns zu sehr auf die Durchführung von Ritualen zu versteifen. Manchmal kommt dabei dann einfach das Wesentlichste zu kurz, die Energien des Mondes wahrhaftig auf uns wirken zu lassen.
Ich führe bestimmte Rituale immer wieder, so gut wie zu jedem Vollmond durch. Dazu gehört die Herstellung von Mondwasser (siehe Artikel: 11. APRIL 2017 – VOLLMOND IN WAAGE), das schamanische Trommeln, das Aufladen meiner Heilsteine im Licht des zunehmenden Vollmondes und natürlich auch das Betrachten des Mondes im Rahmen einer meditativen Auszeit.
Ein großes umfassendes Ritual führe ich nur an ganz bestimmten Vollmonden durch, zumal ich eher ein Kind des Neumondes bin, da seine Energien einen wesentlich stärkeren Einfluss auf mich ausüben.
Für diesen Vollmond, der stark unter dem Siegel der Erkenntnis liegt, empfehle ich dir zweierlei Möglichkeiten.
Nutze 1-2 Nächte vor dem Vollmond seine stark zunehmenden Energien um Dinge zu verstärken, die dir wichtig sind. Gehe dafür in Meditation. Möchtest du zum Beispiel deine spirituellen Kräfte stärker entfalten, größeren beruflichen Erfolg, mehr Liebe in deinem Leben oder ähnliches, so nimm dir Zeit für eine Meditation im Lichte des zunehmenden Mondes. Schließe deine Augen und stelle dir dein Ziel so gut es dir möglich ist vor. Visualisiere es in all seinen Facetten, male es bunt aus und schmücke es mit all deinen Fantasien.
Möchtest du Dingen in deinem Leben weniger Gewicht beimessen oder sie gänzlich aus dem Weg räumen, so nutze die Vollmondnacht am 09. Juni für eine Meditation. In dieser Nacht wird der Mond bereits abnehmend sein. Vielleicht wünschst du dir weniger Einfluss auf dein Leben durch eine bestimmte Person? Dies wäre dann eine gute Möglichkeit um darüber zu meditieren und dir mit der Macht all deiner Gedanken eine Welt zu erschaffen in der diese Person bedeutungslos für dich wird.
Ein kleiner Tipp noch von mir: Versuche dabei immer ein positives Bild zu erschaffen. Leidest du zum Beispiel an einer Krankheit die verschwinden soll, so meditiere im Licht des zunehmenden Mondes für mehr Gesundheit und nicht im Licht des abnehmenden Mondes für weniger Krankheit, denn auch unsere Gedanken erschaffen die Welt um uns. Fokussieren wir uns also lieber auf das positive im Leben.
Don’t worry about making waves simply by being yourself.
The moon does it all the time.
-Scott Stabile-