So ziemlich jede Person dürfte heutzutage schon einmal etwas von der Kraft der Affirmationen gehört haben. Sind sie das wahre Wundermittel, wie es versprochen wird? Positive Affirmationen folgen dem Gesetz der Anziehung – Gleiches zieht Gleiches an. Genau da liegt der Hase im Pfeffer! Nutzen wir die Affirmationen als Wunderwaffe, um unseren eigenen, innerem Glauben etwas vorzugaukeln, dann wird vermutlich nicht viel geschehen – naja außer vielleicht, dass wir noch frustrierter sind, als wir es schon waren.

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Der Zauber der Affirmationen

Wir erschaffen in jedem Moment unseres Lebens unsere Zukunft. Genau jetzt, wenn du diese Zeilen liest, erschaffst du dein kommendes Ich. Alles was wir denken und fühlen kumuliert sich zu unserer Zukunft.

Die Energie folgt stets unserer Aufmerksamkeit. Das ist das Gesetz der Resonanz. Gleiches zieht Gleiches an. Bist du glücklich, ziehst du mehr von diesem Glück an. Bist du traurig, ziehst du mehr von dieser Traurigkeit an. All deine Handlungen und all dein Denken im jetzigen Moment, verkörpert sich in deiner Zukunft.

So weit, so gut und auch durchaus richtig. Was aber, wenn wir nicht glücklich sind und nicht an uns glauben. Können wir dann Affirmationen anwenden, als sei es DAS Zaubermittel?

Vermutlich kennst du diese Tage, an denen wirklich alles schief läuft. Eine Verkettung ungünstiger Umstände? Mitnichten! Wir selbst ziehen die Aneinanderreihung von Katastrophen kontinuierlich an. Je mehr wir in unserer Blase leben, dass „heute alles schiefgehen wird“, je mehr wird auch schiefgehen, denn Gleiches zieht Gleiches an. Versuche doch einmal an solch einem Tag ganz bewusst aus diesem Kreislauf herauszutreten. Denke positiv, richte deine Gedanken daraufhin aus, dass gleich etwas Schönes geschehen wird und schiebe jeglichen Zweifel daran konsequent zur Seite. Du wirst sehen, in Nullkommanichts ist der Kreislauf durchbrochen.

Ja das funktioniert – aber eben leider nur, wenn wir der miese Tag eine Ausnahme ist. In diesem Fall können wir unser Gehirn mit einer positive formulierten Affirmation auf die Sprünge helfen, so dass er sich seiner eigentlichen positiven Grundstimmung erinnert und schnell wieder die Kurve kriegt.

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Deine Schöpferkraft nutzen

In dem Gesetz der Resonanz liegt so viel Potential, so viel Kraft und Heilung für unser Selbst. Wir können aus dem Vollen schöpfen, unsere Welten erschaffen, wenn wir kontinuierlich auf unsere Worte und Taten achten.

Das Leben indes geht wieder und wieder seine eigenen Wege. Frigg hat die silbernen Fäden unseres Schicksals längst geschnitten und die drei Nornen weben fleißig an unserem Lebensteppich. Sie weben zwar unser aller Schicksal, aber welche Räume wir innerhalb unseres Lebens einnehmen, liegt allein bei uns. All die Webfäden können zu verschiedenen Mustern zusammengesetzt werden.

Wir können das Schicksal anderer Menschen nicht aufhalten. So geschehen in jedwedem Leben immer wieder Dinge, die wir nicht möchten. Menschen sterben, trennen sich oder verletzen uns. Naturkatastrophen zerstören unser Eigentum, Krankheiten ereilen uns. Das ist der Lauf der Welt.

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Raum für Schmerz

Es geht jedoch nicht darum, allem Schmerz der Welt mit einem Lachen gegenüberzutreten. Wir sind keine Übermenschen, sondern fühlende Wesen. Es geht also nicht um Friede, Freude und ein wenig Eierkuchen. Schmerz darf sein, er darf erfahren und gelebt werden.

Ist dir etwas schmerzvolles widerfahren, so öffne dich ganz bewusst diesem Zustand deiner Seele. Nimm den Schmerz an, kümmere dich um ihn. Umsorge ihn, decke ihn mit einem Mantel deiner Liebe zu. So wird er heilen und nicht die Kontrolle über dein Leben übernehmen.

Versuche aber auch zu erkennen, wann der Schmerz beginnt dich zu zerstören. Lasse nicht zu, dass er destruktive Verhaltensmuster schürt. Bleibe bei dir, bleibe in Liebe bei deinem Schmerz und führe ihn.

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Achte auf deine Gedanken

Im Talmud steht geschrieben:

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

 

Es beginnt mit unseren Gedanken. Wir denken ständig, in einem fort. Die große Masse unserer eigenen Gedanken ist uns nicht einmal bewusst. Es rattert im Gehirn und würden wir alles wahrnehmen, würden wir vermutlich vollkommen verrückt.

Wir sind wirklich wahre Meister darin, negative Affirmationen zu gebären:

„Boah, was für ein Mistwetter.“

„Ich kann das nicht.“

„Keiner interessiert sich für mich.“

„Wenn ich doch nur reich wäre.“

Tag für Tag schießen ständig derartige Gedanken durch die Windungen unseres Gehirns. Sie sind tiefe Glaubenssätze, die uns seit unserer Kindheit geprägt haben. Was glaubst du, was diese Art zu denken mit uns anrichtet?

Es vernichtet uns, es zerstört den Traum von einer glücklichen Zukunft, macht krank und mürrisch. Negative Affirmationen bringen uns unseren eigenen Träumen keinen Zentimeter näher, ganz im Gegenteil.

Also achte auf deine Gedanken! Dies wird dir helfen, generell eine positivere Einstellung zum Leben zu finden.

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Gedanken/Affirmationen positiv ausrichten

Beobachte dich und deine Gedanken. Lenke mehrmals am Tag dein Bewusstsein auf die Welt des Denkens. Erkennst du destruktive Elemente, so halte inne und richte dich neu aus. Versuche ganz bewusst in jeder Situation das Positive zu sehen.

„Boah was ein Mistwetter.“ – „Wie schön, dass die Pflanzen genügend Wasser zum Leben bekommen.“

„Ich kann das nicht.“ – „Ich schaffe alles.“

„Keiner interessiert sich für mich.“ – „Ich bin ein liebenswertes Wesen.“

„Wenn ich doch nur reich wäre.“ – „Ich lebe in Fülle und habe alles, was ich brauche.“

Wir können in allen Momenten das Gute erkennen, wenn wir es versuchen und wir können unsere Gedanken positiv darauf ausrichten.

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Affirmationen richtig formulieren

Vielleicht denkst du jetzt, ach hätte ich das mal früher gewusst, jetzt ist eh alles zu spät. Mein Leben ist bereits vollkommen verkorkst. Falsch! Wir erschaffen die Welt in jedem Moment neu und in jedem Augenblick können wir unserem Leben eine andere Richtung geben. Das Gute ist, die Welt erinnert sich nicht an all unsere negativen Affirmationen, für sie zählt immer nur der Augenblick. Sie schöpft nicht aus der Vergangenheit, sondern aus dem was gerade ist. Affirmationen selbst kennen auch keine Zukunft. Ich wiederhole: Affirmationen kennen nur die Gegenwart, den jetzigen Moment und DIESER erschafft die Zukunft.

Formuliere deine positiven Gedanken also auch immer in der gegenwärtigen Zeitform.

Nicht: „Ich werde gesund.“ – sondern „Ich bin gesund.“

Nicht: „Mein Leben wird ab jetzt glücklicher.“ – sondern „Ich bin rundherum glücklich.“

Nur wenn du etwas BIST, kannst du es auch werden. Formulierst du in der zukünftigen Form, so schiebst du diese Zukunft stetig weiter vor dich hin, ohne sie je zu erreichen.

Nur wenn DU etwas BIST – diese Notiz steht im Kleingedruckten einer jeden Affirmation.

Nehmen wir einmal an, du möchtest einfach nur ein wenig schlanker sein und lehnst dich und deinen Körper, so wie er ist, jeden Tag ab. Ein Blick in den Spiegel und schon geht die Laune in den Keller. Jeder Bissen deines Essens ist weit von einem Gefühl der Lust entfernt, weil du immer nur daran denken musst, was wohl die Waage dazu sagen wird.

Erst einmal möchte ich betonen, dass du IMMER wunderschön und perfekt bist. Niemand muss dafür hungern oder sich durch Endlosschleifen von Diäten quälen. Wir sind alle schön, in welcher Hülle wir auch immer stecken.

Aber lass uns bei dem Beispiel bleiben. Du boykottierst dich jeden Tag selbst, du kannst nicht in den Spiegel schauen, weil es dir weh tut. Du hasst deinen Körper und im schlimmsten Fall nimmt es dir jegliche Lebensfreude.

Glaube mir, du kannst nun hundertmal am Tag wiederholen: „Ich bin schlank.“ und es wird nichts passieren. Gleiches zieht Gleiches an, so heißt es. Sich zu dick und unattraktiv fühlen und den Körper ablehnen ist NICHT das Gleiche, wie die Affirmation: „Ich bin schlank.“ In diesem Fall wird krampfhaft versucht ein Pflaster auf die Wunde zu kleben, dass nicht halten wird.

Was du nun tun kannst

Sind die Affirmationen nun vollkommen nutzlos? Nein! Sie brauchen aber ein wenig Hilfe von dir.

Sprich deine Affirmation:

„Ich bin gesund und schlank.“

„Ich liebe mich.“

„Ich bin genau richtig so, wie ich bin.“

Was auch immer du dir aussuchst, sprich es aus. … und warte auf ein Wunder? Nein.

Spüre! Die Affirmationen werden in deinem Inneren auf Widerstand treffen und genau diesen Widerstand gilt es zu erkunden. Sei mutig. Nutze die Affirmationen nicht als Wunderwaffe, sondern als Wegweiser. Was löst der Gedanke in dir aus? Welche Erinnerungen kommen hoch? Wo sitzt der Schmerz?

Gehe in all diese Fragen hinein, gehe ihnen auf den Grund. Versuche nicht deinen Schmerz auszutricksen, indem du ihm Affirmationen wie Pille anbietest, die eine Wunderheilung verspricht. Sondern lerne dich kennen, lerne deinen Schmerz auszuhalten und ihn anzunehmen. Werde dir darüber bewusst, warum es schmerzt, wo es schmerzt und komme so den Ursachen auf den Grund.

Heilung geschieht nicht, wenn wir uns selbst belügen. Sie geschieht, wenn wir uns unseren Schmerzen zuwenden, sie annehmen und mit ihnen arbeiten. Das ist meistens kein schneller Weg und er kann auch recht mühsam sein, aber er wirkt in der Tiefe und ändert wirklich etwas in dir – statt wir nur so tun, als ob.

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Probiere es aus

Alles was du benötigst, ist ein klein wenig Mut und die stetige Wiederholung. Überlege dir ganz genau, welche Zukunft du für dein eigenes Leben erschaffen möchtest. Finde die richtigen Formulierungen, damit diese Zukunft eintreten kann und dann arbeite mit diesen Affirmationen, um dich selbst besser kennenzulernen und Zentimeter für Zentimeter die schmerzende Schicht abzutragen.

Bleibe dran und deine Zukunft wird sich deinen gegenwärtigen Gedanken anpassen. Lasse dich von nichts und niemanden davon abbringen. So kann aus etwas Negativem auch durch die Kraft der Affirmationen etwas Positives entstehen. So wie aus einem Negativ ein wunderschönes Bild entsteht, wenn es belichtet wird – du dein Licht darauf scheinen lässt, ganz bewusst und ohne sich selbst zu belügen.

Ja und wenn du die Affirmationen nur nutzen möchtest, um einen kurzen Moment zu ändern, dann wirken sie sowieso. Bist du einmal mies drauf, so unternimm ganz aktiv etwas gegen diesen Zustand. Sprich die passende Affirmation und glaube fest daran, dass es sich erfüllt.

Und weil es nicht schadet, sondern noch mehr Freude bringt: Tanze, schaue lustige Videos oder singe ein Lied. Was auch immer dich aus einem negativen Strudel herausholt, nutze es.

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