Möchtest du die Kraft deiner Ahninnen nutzen, um in deine eigene weibliche Kraft zu kommen? Lass uns zurück, zu deinen Wurzeln reisen.
Idealerweise findest du für dieses Ritual ein Stück Wurzelholz. Du kannst aber notfalls Wurzeln auf ein Blatt zeichnen und dieses nutzen.
Verbinde dich mit deiner inneren Göttin
Du benötigst:
- Wurzelholz oder ein Wurzelbild
- einen Brennkolben, Schnitzmesser oder Stifte (gerne Holzkohle)
- Wasser aus einer Quelle
- vier Kerzen
- eine Ritualkerze (ich nehme für Ahnen-Arbeit gerne schwarz)
Bringe die Utensilien deiner Wahl in die Mitte eines Raumes, das kann auch in der Natur sein. Stelle dann nach und nach die Kerzen für die vier Elemente um dich herum so auf, dass dir genügend Bewegungsfreiraum bleibt.
Beginne mit der Kraft der aufsteigenden Sonne im Osten und rufe mit ihr das Element der Luft an. Gehe im Uhrzeigersinn weiter und stelle für den Süden eine Kerze für das Feuer auf, im Westen eine für das Wasser und im Norden eine für die Erde.
Ziehe dabei in Gedanken oder, bist du noch unsicher, eine weiße Schnur oder Linie (beispielsweise aus Mehl oder Salz) von einem Element zum nächsten, um sie miteinander zu verbinden. Du erschaffst damit einen geschlossenen, energetischen Schutzraum. Vergiss nicht, vom letzten Element noch einmal eine Linie zum ersten Element zu ziehen. Gehe also vom Norden zurück Ausgangspunkt, in den Osten.
Spielt dein Körper mit, so begib dich in den Schneidersitz. Schließe deine Augen und komm zur Ruhe. Es spricht übrigens nichts dagegen, dir vor dem Ritual eine Sitzmöglichkeit hinzustellen oder eine zu nutzen, die schon da ist – ein Baumstumpf beispielsweise.
Brenne oder schnitze die Namen deiner Ahninnen in die Wurzel, zu denen du dich verbunden fühlst – oder schreibe sie auf das Blatt.
Entzünde deine Ritualkerze, Sie verbindet dein inneres Licht mit dem Licht der Ahninnen.
Tauche deine Fingerspitze in das Quellwasser: „Der Quelle entnommen, zur Quelle zurück.“ Reibe das Wurzelholz mit diesem Wasser ein. Du kannst es auch darüber träufeln lassen. Ich finde die Verbundenheit stärker, wenn ich einen körperlichen Kontakt über die Hände herstelle.
Sprich nun zu deinen Ahninnen. Bitte sie um die Stärkung deiner weiblichen Kraft, indem sie ihre Energien frei zu dir fließen lassen. Diese Bindung lässt sich verstärken, indem du das Kraftfeld zwischen euch visualisierst. Finde da deinen eigenen Weg. Möglich ist es, einen goldenen Strom zwischen euch fließen lassen. Vielleicht ist dir aber auch ein zwischen euch geknüpftes Netz lieber. Baue eine Brücke aus Licht, wenn dies in dir ruft. Schaue einfach, welcher Weg für dich stimmig ist.
Nutze gerne folgende Affirmation oder, noch besser, finde eine eigene:
Ich spüre meine weibliche Kraft.
Meine Ahninnen schützen und lieben mich.
Ihre Energien fließen frei zu mir.
Ich bin eine starke Frau. (als Frau)
Meine weibliche Kraft ist stark. (als Mann)
Ich schütze und liebe das Weibliche in mir. (für Jedermann)
Ich bin offen und bereit für den Pfad der Liebe.
Du kannst die Affirmation dreimal wiederholen, um sie zu kräftigen. Das Wichtigste jedoch ist, dass du spürst, was du sagst. Die Energie muss im Raum sein, du musst sie knistern hören. Wir sagen hier kein Gedicht auf, wir vollziehen ein Ritual.
Spürst du den Fluss der Kräfte, so bedanke dich bei deinen Ahninnen, den Elementen und auch bei dir selbst. Sei immer wohlwollend mit dem, was du für dich selbst tust.
Löse deinen Energiekreis auf die gleiche Weise wieder auf, wie du ihn gebildet hast, als würdest du ein Video zurückspulen.
Verbrenne weder Wurzelholz noch das Blatt, sondern halte es in Ehren. Vielleicht legst du es auf deinen Altar oder suche einen anderen, schönen Platz in deinem Zuhause.
Fällt es dir leichter, die Energien fließen zu lassen, wenn sie durch eine Räucherung oder Verdampfung gestützt werden, so nutze beispielsweise:
- Holunderblüten
- Iriswurzel
- Königskerze
- Lavendelblüten
- Mistel
- Palo Santo
- Wacholder
Vor allem die Mistel ist hier zu empfehlen, da sie gerne bereit ist, Botschaften in die Anderswelt zu übermitteln.
Eine mögliche Räuchermischung: Einige Holunderblüten, Palo Santo Splitter (bitte unbedingt auf die Herkunft achten und nicht den Raubbau unterstützen), ein klein wenig vom Mistelblatt und als verbindendes Harz etwas Weihrauch.