Ich wurde gebeten über den Tod zu schreiben, darüber, wie wir uns auf ihn vorbereiten können und wie wir die Angst davor vielleicht ein Stück weit wieder verlieren. Für viele Menschen kein leichtes Thema, welches manchmal auch ein Gefühl der Panik auslösen kann.

ACHTUNG: Aus diesem Grund möchte ich dich bitten, meine Gedanken zu diesem Thema nur weiterzulesen, wenn du gut mit diesem sensiblen Thema umgehen kannst. Die Inhalte können alte Wunden triggern und wenn du heute oder derzeit generell nicht gefestigt genug bist, so verschiebe das Lesen bitte auf einen anderen Tag. Übernimm da bitte für dich die Verantwortung.

Die Angst vor dem Tod ist in unserem Kulturkreis weit verbreitet und das Sprechen darüber noch immer tabuisiert. Schweigen aber war noch nie die Lösung. Früher oder später kommen wir alle in den Kontakt mit dem Tod. Es gibt kein Entrinnen, auch nicht, wenn wir es verdrängen. Also lass uns reden, ganz offen.

Tod Wandel

Der Tod auf dem Silbertablett

Ich hatte immer ein sehr ambivalentes Verhältnis zum Tod – von einer gewissen morbiden Faszination bis hin zu panischer Angst. Schon früh war ich mit dem Tod konfrontiert, auf verschiedenen Wegen. Meine beste Freundin aus Kindertagen starb viel zu jung. Dreimal kam der Tod sie besuchen, ehe ihre Seele sich fügte.

Ich wohnte direkt neben dem Friedhof und ging sie oft besuchen, redete mit ihr und manchmal auch mit den anderen Toten, die dort begraben lagen. Später dann verlor ich meinen besten Freund durch einen Unfall und weitere tragische Tode sollten folgen, alle zu jung, alle zu früh.

Als meine erste Liebe, eine geraume Weile nach unserer Trennung, den Weg des Suizids wählte, lernte ich die Panik vor dem Tod kennen. Wir waren zu dem Zeitpunkt noch in einem sehr engen Kontakt und ich war vollkommen ahnungslos. Das war ein Schock und ich konnte monatelang keine Dunkelheit und Stille ertragen. Und ich war wütend: Warum starben die Menschen, die mir besonders nah waren, immer auf so sinnlose Art und Weise?

Wir alle lernen den Tod kennen und müssen ihn akzeptieren – mal auf eine harte, mal auf eine nicht ganz so harte Weise. Manchmal erst in Reue auf dem eigenen Sterbebett.

Ich lernte den Tod durch ganz irdische, schmerzhafte Erfahrungen kennen und ich konnte ihn oft nicht ausstehen! Versuchte ihn zu verfluchen oder zu verdrängen. Und dann gab es da noch diesen anderen Tod, subtiler und eng mit mir verwoben. Ich versuche von ihm zu erzählen.

Als ich ein Kind war, da wusste ich nichts von der Liebe. Zu Hause fehlte sie. Ich hatte nur immer eine ungefähre Ahnung davon, was Liebe sein könnte. Ich sah sie in Filmen, las über sie in Büchern. Die Liebe, die ich glaubte zu kennen, war mit jeder Menge Hollywood-Glitzer bestäubt. Und ich suchte sie, diese Liebe und den Prinzessen die Prinzessin auf dem weißen Pferd. Neben dieser Liebe suchte ich auch die Anerkennung, tiefe Freundschaften und die Nähe zu anderen Menschen.

Ich weiß nicht, wie ich mein Vertrauen in die Menschen durch meine Kindheit hindurch retten konnte, aber ich habe es nie wirklich verloren. Traf ich einen Menschen, der halbwegs gerade auf seinem Gaul daher geritten kam und sich für mich interessierte, so legte ich mich freiwillig auf das Silbertablett und servierte mein Selbst vertrauensvoll.

Ich wollte eine Leere in mir füllen, die unerträglich war und die ich damals selbst nicht füllen konnte. Die Sache mit dem Silbertablett war nicht meine beste Idee, denn ich wurde mehrfach einfach so verspeist. Beziehungen zu anderen Menschen, die den eigenen Mangel füllen sollen, enden meistens in einem Drama. Nur wusste ich das nicht. Wusste weder von dem Mangel, noch etwas von zwischenmenschlichen Beziehungen, geschweige denn irgendetwas von der Liebe.

Ich wurde also auf meinem Silbertablett verspeist, einfach einverleibt und merkte es erst, wenn der andere Mensch mich gut durchgekaut und wieder ausgespuckt hatte. So lief das Spiel. Mein Gegenüber aß sich satt, nahm alles auf, was ich zu geben hatte und spuckte alles Unverdauliche wieder aus. Die Knochen, die ich dann wieder einsammeln musste, Stück für Stück, lagen wild verstreut auf dem Boden. Ich setze sie zusammen, so gut es eben ging. Ein scheinbar endloses Puzzle und manche, die zartesten Knochen, waren auch unwiderruflich zerbrochen, weil mein Gegenüber zu sehr, zu fest zugebissen hatte.

Hatte ich die Knochen wieder halbwegs zusammengesetzt, dann kam der nächste Mensch um die Ecke „Nun für eine Knochenbrühe reicht es wohl noch“. Ich wurde wieder in einen Topf geworfen, heiß gekocht, damit all mein Mark, all meine Essenzen eine halbwegs anständige Brühe bildeten. In meinen ersten Suppentopf Erlebnissen, war noch recht viel Fleisch an den Knochen und die Kraftbrühe war noch ganz anständig. Aber meine Knochen landeten wieder und immer wieder auf dem Müll – noch zerstörter, noch weich gekochter, noch zerbrechlicher.

Und wieder das Zusammensetzen, ein Aushärten der Knochendichte, ein Nachwachsen des Fleisches und es begann das Spiel von vorne. Mit der Zeit wurde es immer weniger, was ich zu geben hatte, der Geschmack immer fader. Da war einfach keine Power mehr in der Suppe, nichts mehr in den Knochen, was ihr Geschmack und Kraft verleihen würde oder was man noch an Fleisch abnagen konnte.

Beim letzten Mal stand ich nicht auf, ich blieb einfach liegen. Für viele Wochen. Und ich lag wirklich im schattigsten Ort, den man sich vorstellen kann. Manchmal versuchte ein Teil von mir zu kriechen, versuchte ein anderes Teil zu finden und sich wieder zusammen zu setzen. Nur meistens passten sie nicht, traf die Speichel auf den Unterschenkel, der kleine Zeh auf das Schlüsselbein. Ich war zu jener Zeit tief verzweifelt. „Es geht nicht mehr, dieses Mal nicht.“ – Zu kaputt, zu zerkocht, nicht alle Teile beieinander, einzelne Knochen zu weit voneinander entfernt, als dass sie sich erfühlen konnten.

Die Zeit nach all den kleinen Toden auf dem Silbertablett war eine Zeit, als ich auf die harte Tour die Angst vor dem Tod verlor und die Liebe zum Leben fand. Ich ergab mich einfach dem Leben, hörte auf zu suchen. Ich hatte einfach nichts mehr zu verlieren, war zu viele Tode gestorben. Und manchmal blitzte ein Funken Vertrauen auf, auf dem wieder das Warten folgte, ohne zu wissen auf was.

Die größten Knochen in mir gaben einfach nicht auf und krochen weiter über den Boden und endlich, endlich fand der Oberschenkel die Hüfte und ein Anfang war gemacht.

So ging es weiter, bis ich wacklig auf den Beinen stehen konnte. Schwankend, aber stehend. Ein paar Schritte laufen, am nächsten Tag wieder und dann wieder ein paar Zentimeter. Irgendwann wuchs der erste kleine Muskel und ich konnte noch ein kleines Stück weiter gehen. Noch ein Muskel wuchs, ich wurde stärker und irgendwann war ein ganz passables Laufen möglich.

Und in mir war dieser ein klare Gedanke: Auf dieses verdammte Silbertablett legst du dich nie wieder. Und ich tat es nie wieder.

Ich verstand, warum ich so dringend nach Liebe suchte, warum ich mich auf das Silbertablett legte und ja natürlich kommen dann Menschen, die selbst ausgehungert sind und sie fressen dich mit Haut und Haar.

Narzissmus und Co-Narzissmus – ein wirklich perfider Kreislauf – solltest du dich mit der Geschichte identifizieren können, dann kann ich dir nur raten, dir diese Themen einmal wirklich ganz genau anzusehen. Diese Abwärtsspirale kann gestoppt werden, aber nur, wenn wir wirklich erkennen, was überhaupt vor sich geht. So wurde meine dunkelste Zeit zu meinem schönsten Erwachen, denn ich verstand. Meine Rolle in dem Spiel und die Rolle der Anderen.

Ich änderte meinen Weg, hörte auf, immer die glitzernde Hollywood Liebe in allem zu suchen, sondern ging mutig durch jeden Schatten, der meinen Weg kreuzte. Angst hatte ich nur noch selten und wenn dann kurz, ich kannte die Angst zu gut, als das sie mich noch erschrecken konnte. Und mitten auf dieser Reise durch die Schatten traf ich auf die Liebe, eine tiefere und schönere Liebe, als die, nach der ich immer gesucht hatte. Die Liebe zum Leben selbst, zu mir und der Bedingungslosigkeit.

Warum erzähle ich dir diese sehr intime, private Geschichte? Weil sie eine Geschichte von Leben und Tod ist, von der Liebe und der Angst, von Verrat (auch an sich selbst) und Vertrauen. Und auch, weil ich all jenen Mut machen möchte, die in ähnlichen Geschichten stecken, denn es gibt einen Weg durch die Schatten in die Liebe.

Blume des Lebens

Dem Tod die Hand reichen

Die Angst vor dem Tod ist weit verbreitet. Nur warum ist das so?

Fürchtest du den Tod, dann schaue einmal auf dein Leben. Ich stelle einmal eine gewagte These in den Raum:

Je stärker die Angst vor dem Tod, desto stärker auch die Angst vor dem Leben.

Klingt paradox in deinen Ohren? Nun, wir werden sehen. Ich kann für mich nur sagen, dass es stimmt. In der Zeit meiner größten Angst vor dem Tod, lebte ich gleichzeitig in einer großen Angst vor dem Leben selbst. Als ich die Angst vor dem Leben verlor, weil es mir nichts mehr wegnehmen konnte, da verlor ich auch die Angst vor dem Tod.

Lass es mich erklären. Wir alle gehen mehr oder weniger mutig durch das Leben, geprägt von unseren Erfahrungen oder auch den Konditionierungen. Nicht selten möchten wir uns absolut sicher fühlen, wir schließen dafür auch die absurdesten Versicherungen ab. Wir versklaven unsere Kreativität für sicheres Geld. Wir sind nicht bereit Risiken einzugehen, einfach diesen verdammten Job zu kündigen und dem Herzensplan zu folgen.

Wir haben Angst, wir könnten alles verlieren. Und dieses Angstmonster schüchtert uns so sehr ein, dass wir Angst davor haben, wirklich zu leben. Und mit wirklich zu leben meine ich, wahrhaftig zu leben. Unsere Meinung zu sagen, wenn wir angegriffen werden. Unsere Werte zu verteidigen, wenn sie jemand mit Füßen tritt. Zu widersprechen, wenn wir anderer Meinung sind. Alles aus Angst, von der Herde verstoßen zu werden.

Wir gehen in die ungeliebte Arbeit, die uns nicht erfüllt. Ertragen den Boss, der uns schikaniert. Führen unsinnige Anweisungen aus, obwohl wir spüren, dass sie falsch sind. Machen freiwillig Überstunden und ertragen das scheinheilige Getue auf einer Weihnachtsfeier. Alles aus Angst, die finanzielle Sicherheit zu verlieren.

Wir verweilen in Beziehungen, die längst gestorben sind. Ertragen Schikane und Demütigungen durch Familie und in Partnerschaften. Reiben uns für andere Menschen auf, selbst wenn wir dringend Ruhe bräuchten. Lächeln, wenn wir weinen möchten. Alles aus Angst, in dieser Welt alleine zu sein.

Ich könnte viele dieser Bespiele aufzählen und ich habe sie absichtlich überspitzt dargestellt, wenngleich auch nicht wenige Menschen, noch mehr ertragen, als dies eben genannte. All dies ist die Angst vor dem eigenen, wahrhaftigen Leben. Und dann sehen wir die Zeit verrinnen und mit der Zeit unsere Träume und tick – tack  kommt der Tod immer näher … und näher … und wir fürchten unser Leben zu verpassen und weil wir fürchten unser Leben zu verpassen – nicht rechtzeitig zu leben, fürchten wir auch den Tod, denn er ist die tickende Deadline, an welcher das Projekt Leben abgegeben werden muss – ob fertig oder nicht.

Wie können wir also die Angst vor dem Tod mindern oder auch gänzlich verlieren?

Über das Leben! Die Angst vor dem Tod schwindet um so mehr, je mehr du lernst, wirklich vollkommen und wahrhaftig zu leben.

Alles Unerfüllte nährt die Angst vor dem Tod, weil einfach die Zeit verrinnt, in der wir es zu Ende bringen können. Dazu gehören zum Beispiel offene Konflikte, die nicht geklärt wurden oder auch unsere unerfüllten Träume. Je älter wir werden, desto kleiner wird die Zeitspanne bis zum Tod. Je kleiner die Zeitspanne, desto mehr erkennen wir, dass es vielleicht nicht mehr zu schaffen ist, ehe die Sanduhr durchgelaufen ist.

Das heißt, je erfüllter und wahrhaftiger dein Leben ist, desto eher wirst du bereit sein, es loszulassen. Vielleicht besteht dein Leben noch aus vielen „ach hätte ich doch“, „ach, wenn ich mich nur trauen würde“ oder einem „ich könnte ja, aber …“. All diese „hätte“, „würde“, „könnte“, „sollte“ … und so weiter – all diese kleinen Ängste nähren den Raum eines nicht erfüllten Lebens. Diese kleinen „wenn und aber“ sind die Klauen unseres Verstandes, unseres Egos. Der Verstand ist feige. Er wählt immer den sicheren Weg, denn er möchte sich selbst in Sicherheit wissen und somit geißelt er auch uns.

Bestimmt kennst du diese kurzen Momente des Lebens, in denen uns alles möglich erscheint. Plötzlich sind wir eins mit der Welt und sie dehnt sich unendlich aus, öffnet Räume schier unendlicher Möglichkeiten. Alles scheint erreichbar und wir fühlen uns stark genug, jetzt endlich unsere Träume zu leben. Diese kleinen Momente sind es, in denen unser Herz schneller ist als der Verstand, nur leider holt er uns meistens wieder ein. Wir geraten ins Wanken und plötzlich erscheint es wie eine Schnapsidee, einem absurden Kurztrip in einer Traumwelt. Und wieder sitzt die Angst in unserem Nacken.

Wir müssen diesen Klammergriff des Verstandes erkennen, wenn wir ihn besiegen wollen. Meiner Meinung nach geht das nur über die Schattenarbeit. Der Licht und Liebe Weg ist auch wieder nur so ein Ego Trick, ist ja schön angenehm und kuschlig. Ja und eine Zeit lang funktioniert es vielleicht auch, aber äußerst selten auf Dauer, denn das Leben ist eine Polarität aus Licht und Schatten und der Schatten holt uns immer wieder ein.

Wir können die Ängste aber besiegen, wenn wir mutig sind. Kommt eine Angst, so weiche ihr nicht aus. Bleibe einfach still liegen und halte sie aus. Erkenne, dass du sie überlebst, dass du mit ihr leben kannst. Gehen wir in unsere Schatten, in unsere Ängste hinein und leben wir sie aus, statt sie zu verdrängen, dann verlieren sie immer mehr an Kraft. Wir bauen ein Vertrauen auf und was uns vertraut ist, dass ängstigt uns nicht. Nicht wahr?

Das meinte ich mit der Überschrift: Dem Tod die Hand reichen.

Du kannst deine Angst vor dem Tod mindern oder verlieren, wenn du dir jeden einzelnen Tag bewusst machst, dass du sterben wirst. Wirklich jeden Tag. Lasse den Tod dein ständiger Begleiter sein. Lass ihn die mahnende Stimme sein, zu leben! Ich setze ihn mir häufig auf die Schulter und lasse ihn mit entscheiden: „Was würde ich in dieser Situation tun, wenn ich morgen sterben würde?“

Der Tod ist kein Feind, er ist ein Freund. Verleugne ihn nicht, sondern schau ihn an. Je tiefer du ihm in die Augen blickst, desto weniger wirst du ihn als alles fressenden Dämon wahrnehmen.

Das klingt für dich noch immer seltsam? Nun, dann kann ich dich nur einladen, es wenigstens zu probieren. Versuche es doch einmal einen Monat lang. Du wirst dabei eine wunderbare Erfahrung machen, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Je bewusster und offener du mit deiner eigenen Sterblichkeit umgehst, desto mehr wirst du das Leben zu schätzen wissen. Jede Sekunde, jeden einzelnen Moment und du wirst immer mehr damit aufhören, es zu vergeuden. Es nicht zu leben.

Ich sprach die Schattenarbeit an und möchte dazu noch kurz etwas anmerken. Schattenarbeit bedeutet nicht, dass du immer und immer wieder deine Vergangenheit durchlebst, sie wieder und wieder hervorholst. Packe sie einmal auf den Tisch und schaue sie an, wenn du magst – wobei nicht einmal das notwendig ist.

Schattenarbeit heißt nicht, das Leben an die Vergangenheit zu vergeuden oder an die Sorgen der Zukunft, Du kannst immer nur im gegenwärtigen Moment wirklich leben. Jetzt. Und kommt jetzt der Schatten auf dich zu, dann lasse ihn durch dich hindurch fließen, lebe ihn jetzt. Halte ihn in dem Moment aus, in dem er auftaucht. Laufe nicht weg, duck dich nicht weg, gehe ihm nicht aus dem Weg. Halte ihn aus. Weine, tobe, tanze, verzweifle – was immer der Schatten hervorruft. Und er wird weiter ziehen.

Je aufgewühlter dein Lebensozean noch ist, desto häufiger die Wellen. Bleibe stehen, halte die Welle aus und lerne, dass du nicht ertrinkst und das Meer wird immer ruhiger werden, die Wellen immer kleiner.

Also verstehe mich nicht falsch, es heißt nicht, dass du deine Vergangenheit nicht aufarbeiten sollst, aber tue es im gegenwärtigen Moment. Stell dich der Welle, wenn sie kommt. Schwimme ihr weder hinterher noch entgegen. Versetze dich nicht in ein stetiges Vergangenheits-Koma. Klammere dich nicht an ihr fest, durchdenke und zerdenke sie nicht immer und immer wieder. Das ist kein Aufarbeiten, das ist ein Feststecken.

Zeigen sich die alten Wunden, dann sei da. Lass sie durch dich hindurchfließen. Gehe mit allem was du hast in die Angst hinein, spring in die Welle. Du wirst sie aushalten und sie wird weiterziehen.

Pfeil-Zauberpferd

Der Umgang mit dem Tod ist ein schwieriges Thema und es ist gut möglich, dass du erstmal mit einer inneren Schwere darauf reagierst. Bitte schiebe es aber nicht wieder weg. Nimm dir die Zeit, um es zu überdenken und wirklich zu verstehen und versuche den Tod als Lehrmeister des Lebens zu erkennen.

Wir werden eines Tages bereit sein, diese irdische Hülle in Liebe und Dankbarkeit zurückzugeben, wenn wir fühlen, dass wir nichts in unserem Leben anders machen würden, als genau so, wie wir es getan haben.

.. und auch wenn du erkennst, dass du ein ewig währendes Element des unendlichen Raumes bist. Du die kosmischen Zusammenhänge verstehst und tief in dir weißt, dass das Sterben nicht nur ein Tod, sondern auch eine Geburt ist. Aber darüber sprechen wir gerne ein anderes Mal.