Vertraue Deiner Intuition! – Meist leichter gesagt als getan, oder nicht?
Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit der intuitiven Wahrnehmung. Sie ist eine wunderbare Gabe des Lebens, die wir nicht verkümmern lassen sollten. Ich bin sicher, einst konnten alle Menschen diese Stimme deutlich wahrnehmen, aber es fiel ein Schleier des Vergessens über diese Welt und heute sind es wohl in erster Linie die Frauen, die den Draht zum intuitiven Wissen noch nicht vollkommen verloren haben.
Ich habe bereits einen Artikel über die wunderbare Gabe der Intuition geschrieben – gestern erst, um genau zu sein. Es fühlt sich noch nicht rund an, noch nicht komplett. Die Gedanken kreisen noch immer durch meinen Kopf und möchten gehört werden. So folge ich diesem Impuls und versuche, noch tiefer in das Reich der Intuition einzutauchen – allein geführt durch mein tiefes, inneres Empfinden.
Du bist von Herzen eingeladen, meinen Gedanken zu folgen. Vielleicht möchtest du aber auch erst meinen ursprünglichen Artikel lesen, so folge diesem Link und kehre hernach gerne zurück: Die Intuition – Eine besondere Gabe der Frauen
Die Intuition wieder spüren lernen
Glaubst du an eine Welt, in der alles miteinander verwoben ist? Eine Welt mit einem einzigartigen Netzwerk, auf das wir jederzeit zugreifen können? Ich bin nicht nur fest davon überzeugt, dass es so ist – ich kann es tief in meiner Seele spüren.
Wir sind von Natur aus zutiefst spirituelle Wesen. So sind wir gedacht, so fügen wir uns in alle Welten ein. Alles, was existiert ist untrennbar mit dem Kosmos verbunden. Die Erde ist ein lebendes Wesen. Sie besteht aus Sternenstaub, so wie alles andere Leben auf dieser Welt, einschließlich uns Menschen. Du bestehst aus Sternenstaub – nun, zumindest zu 90 Prozent.
Wir Schamanen sprechen auch davon, dass alles beseelt ist. Jeder Baum, jeder Stein, jede Pflanze, jedes Wesen – einfach alles trägt in sich die Essenz einer Seele. Jedes Sichtbare, aber auch alles Unsichtbare hat eine Seele. Es gibt keine tote Materie, es gibt nur das Leben.
Alles Leben ist verbunden, gleich einem gewaltige Netzwerk. Jeder einzelne Mensch trägt das Urwissen in sich, das er benötigt, um auf dieses Netzwerk zuzugreifen. Wir haben jedoch den Glauben an solch eine Verbundenheit verloren. Wir spüren einander nicht mehr und wenn, dann besteht die Verbindung meist nur noch zu jenen Menschen, welche uns besonders nahe stehen. Uns ist die Verbindung zur Urquelle, zur Natur verloren gegangen und so wandeln wir wie schlaftrunken durch diese zauberschöne Welt, unwissentlich gekleidet in einen Schleier des Vergessens.
„Vertraue deiner Intuition.“ ist ein Rat, den wir nur selten zu hören bekommen. Zu oft wird dies noch mit Hokuspokus verbunden, Hirngespinsten und Albernheiten. Das rationale Denken hat in den letzten Jahrtausenden ganze Arbeit geleistet, um das nicht Sichtbare zu verhöhnen. Wir aber dürfen uns erinnern, dürfen wieder spüren, wer wir sind und welche unglaublichen Potentiale in uns schlummern.
So sind beispielsweise bei den Aborigines oder auch anderen indogenen Völkern Fähigkeiten wie Telepathie oder auch die Hellsichtigkeit völlig normal. Sie erinnern sich an das Netz und wissen es zu nutzen, wobei aber auch sie mehr und mehr unter den Schleier gezogen werden.
Das morphische Feld
Rupert Sheldrake bezeichnete diese Vernetzung als das morphische Feld. Er studierte Biochemie in Cambridge und Philosophie in Harvard. Die Naturwissenschaftler klammern seine Theorie als Pseudowissenschaft aus. Natürlich tun sie dies. In dieser Welt zählen nur harte, klare Fakten. Was nicht sichtbar ist, existiert einfach nicht. Und doch werden immer wieder Stimmen laut, welche Studien in diesem Bereich fordern. Wissenschaftler, die zumindest gewillt sind, die Hypothese zu prüfen.
Du kannst dir das morphische Feld als ein riesiges Netzwerk vorstellen, dass sich um die gesamte Erde spannt (und vermutlich darüber hinaus – meine bescheidene Meinung). Es ist ein Netzwerk frei von jeglichen Grenzen, nichts wird ausgesperrt, alles ist enthalten.
Dieses gigantische Feld besteht aus zig einzelnen morphischen Feldern, welche über Milliarden von Verknüpfungen miteinander verbunden sind. Wir nehmen ständig Informationen aus diesem Feld auf, zumeist vollkommen unbewusst. Am ehesten sind wir in der Lage, das kollektive Bewusstsein zu spüren – zum Beispiel die Schwingungen von Angst, wenn ein Krieg die Welt erschüttert. Aber auch die Schwingungen der Liebe, so wie in der Weihnachtszeit.
Es gibt in diesem Bereich interessante Beobachtungen¹ aus der Pflanzen-, Tier-, und Menschenwelt. Als beispielsweise in Amerika die Spatzen begannen, die Deckel von Milchflaschen aufzupicken, war dieses Verhalten kurze Zeit später auch in Japan zu beobachten.
Alles Leben ist in diesem Feld eingespeist und alles Leben kann theoretisch auf dieses Wissen zugreifen. Etwas in uns gelingt dieser Zugriff besonders schnell und gut. Wir nennen dieses Etwas unsere Intuition.
Vertraue deiner Intuition
Ich habe keine Ahnung, wie dieses Netz genau aufgebaut ist, ob es wirklich in Felder eingeteilt ist oder sich in den wildesten organischen Formen miteinander verknüpft – ich weiß es nicht. Es wird vermutlich eine Struktur haben, vielleicht ein Netz von Abermillionen kleinen Spiralen. Das würde mir gefallen.
Dieses Modell, eines wie auch immer gestalteten Netzes, ist jedoch wichtig, um sich vorzustellen, wie es so etwas faszinierendes wie die menschliche Intuition geben kann. Ohne ein solches Netz wäre es doch nur Zauberei, oder etwa nicht?
Erinnern wir uns an die Schamanen – alles ist beseelt, alles Sichtbare und alles Unsichtbare. Alles was beseelt ist, trägt Energie in sich, nicht wahr? Schon Galileo Galilei beschäftigte sich mit dem Naturgesetz, welches besagt, dass eine Energie niemals verloren gehen kann, sondern sich stets nur von einer Form in eine andere wandelt.
Auf was möchte ich hinaus? Schau, wenn alles Sichtbare und Unsichtbare beseelt und somit Träger von Energie ist, dann sind auch Informationen beseelt und Träger von Energie, die nicht verloren gehen kann.
Schließen wir den Bogen zur Intuition. » Jede Information, die existiert, wird in das morphische Feld als Energie übertragen. Sie ist dort auf ewig als energetisches Wissen gespeichert. Die Intuition ruft dieses Wissen blitzartig ab und liefert es, wiederum als Information, an uns aus.
Ein Beispiel, um zu zeigen, was ich damit meine. Deine Schwester lebt tausende Kilometer weit entfernt. Sie spürt plötzlich eine tiefe Sehnsucht, greift zum Telefon und ruft dich an. Diese Absichts-Handlung wird als Information in das morphische Feld eingespeist. Ist eure Verbindung stark, so spürst du, wie deine Intuition auf dieses Wissen zugreift und du weißt augenblicklich, dass das Telefon klingelt und deine Schwestern am anderen Ende mit dir sprechen wird.
Aus diesem Grund: Vertraue deiner Intuition – immer. Sie ist zuverlässiger, als unser stark limitierter Verstand. Unser Verstand hat vielleicht eine enorme Festplatte, aber er speichert nur das Wissen ab, das wir im Laufe des Lebens erworben haben. Unser intuitives Wissen aber speist sich aus dem gewaltigen Netzwerk unendlicher Informationen aus aller Welt.
Natürlich kannst du nur deiner eigenen Erfahrung vertrauen, wenn du dich damit sicherer fühlst – nur entgeht dir dadurch nicht ein phänomenales Spektrum an Möglichkeiten? Ist es nicht klug, der eigenen Intuition zu vertrauen, welche auf ein weitaus größeres Wissen zugreift, das zudem wesentlich unverfälschter ist?
Mein Vorschlag: Vertraue deiner Intuition. Probiere es zumindest eine zeitlang aus.
Der Schleier des Vergessens
Was meine ich eigentlich, wenn ich vom Schleier des Vergessens spreche?
Ich glaube fest daran, dass wir alle spirituelle Wesen sind und als solche das Licht der Welt erblicken. Wir müssen nur auf die Kinder schauen, die meist noch sehr verbunden mit all jenen Welten sind, die wir oft nicht mehr wahrnehmen. Sie reden beispielsweise mit Wesen, die für uns nicht existieren. Haben Antworten auf Fragen, die uns staunen lassen. Sie erklären uns ganz selbstverständlich tiefe spirituelle Weisheiten, wenn wir ihnen zuhören.
Leider wachsen die meisten Kinder in einem ganz und gar nicht spirituellen Umfeld auf. Sie ecken mit ihrer Sicht auf die Welt an, werden nicht ernst genommen, oft auch ausgelacht. Spätestens, wenn es nicht mehr süß ist und die Kids ein Alter erreichen, in dem sie es „wirklich besser wissen sollten“; spätestens dann, lassen die Erwachsenen derlei Unfug nicht mehr zu. Die Kinder vertrauen ihrer eigenen Wahrnehmung nicht mehr und beginnen, mit der Zeit zu vergessen.
Aber hey – und verzeiht mir, wenn ich jetzt explizit nur einen Teil der Leserschaft anspreche: Ihr lieben Frauen*! Ihr könnt mir nicht erzählen, dass ihr es nicht wisst, wenn eure Partner oder Partnerinnen Mist bauen und in fremden Gefilden fischen. Ihr wisst es und zwar von Anbeginn. Dieses unerschütterliche Wissen nistet sich wie ein unliebsamer Untermieter in euer Herz. Nicht wahr?
Das Problem ist, dass wir diese Information nicht wollen. Wir möchten sie einfach nicht glauben, also existiert sie auch nicht. Wir fürchten die Konsequenzen, die gescheiterte Ehe oder das erneute Alleinsein. Schließlich liegen ja keine Beweise vor und so können wir ganz gut so tun, als sei es nur ein Hirngespenst, von dem wir uns garantiert nicht den Tag versauen lassen.
(… aber die Stimme geht nicht weg, nicht wahr?)
Wir wissen, wenn eine schlimme Krankheit in uns erwacht. Wir spüren, welcher Mensch gut für uns ist und welcher nicht. Wir können intuitiv fühlen, welches Essen uns nährt und was uns schadet. All dies können wir ganz gut, aber wir hören nicht. Sind zu bequem in unserem sicheren Leben eingerichtet, als dass wir der unbequemen Intuition einen Platz anbieten würden.
Mitunter mangelt es auch an Selbstwert und so wie wir uns selbst nicht trauen, so vertrauen wir auch nicht den Informationen, die uns scheinbar aus dem Nichts erreichen. Oder wir sind einfach nur viel zu gestresst, um überhaupt noch irgendetwas wahrzunehmen, dem nicht zwingend zugehört werden muss.
Sei nicht weiter bequem, es schadet dir. Vertraue deiner Intuition.
Wir leben mitten im Wandel. Die alte Welt wird so, wie wir sie kennen, nicht bestehen bleiben. Äußere und innere Systeme werden zusammenbrechen. Es geschieht schon, wir können es jeden Tag beobachten. Alles was nicht wahr ist, wird zerfallen. Alles was nicht echt ist, wird keinen Bestand haben.
Die großartige Gabe der Intuition ist mit das beste Werkzeug, das wir überhaupt besitzen! Verlieren wir unsere Angst vor unbequemen Wegen (die sich eh nicht vermeiden lassen), so werden wir wunderbar geführt, wenn wir unserer Intuition folgen. Es liegt an uns, ob wir den langen Weg der Verweigerung wählen, der mitunter sehr schmerzlich sein wird. Oder, ob wir einsehen, dass alte Strukturen nicht mehr zu halten sind und wir den Mut finden müssen, neue Wege zu gehen.
Vertraue deiner Intuition und sie wird dich führen.
Die eigene Intuition stärken
Achte auf das, was in dir passiert. Lausche deinem eigenen, inneren Wesen. Beobachte dich. Die Intuition meldet sich auf ganz unterschiedlichen Pfaden. Manchmal leuchtet kurz ein Bild in uns auf. Wir können eine deutliche Botschaft wahrnehmen oder wir empfangen ein tiefes Gefühl. Vielleicht reagiert auch dein Körper, indem er zum Beispiel seine Temperatur ändert oder du mit einer Gänsehaut überzogen wirst.
Beobachte dich und führe gerne ein Tagebuch über alles Ungewöhnliche. So wirst du lernen, die Zeichen zu erkennen und die Sprache deiner Intuition immer besser verstehen.
Einem vollen Gefäß ist nur schwer etwas hinzuzufügen. Übe dich in Meditation, um deinen Geist zu leeren und um zur Ruhe zu kommen. Dreht unser Geist unaufhörlich am Rad, hüpfen also unermüdlich die Flying Monkeys durch unseren Kopf, so können wir kaum noch etwas wahrnehmen. Komme zur Ruhe. Schalte die Welt ab und lerne, die Stille zu ertragen.
Es klang eben schon an: Bitte versuche, Stress, so gut es nur geht, zu vermeiden. Stress schädigt unseren Körper und unseren Geist. → Finde deinen inneren Frieden: 9 einfache Wege, um Stress abzubauen
Erinnerst du dich an das Beispiel weiter oben im Text, wo die eine Schwester den Anruf der anderen im Voraus spürt? Carl Gustav Jung nennt dieses Phänomen Synchronizität. Jung sprach dem Zufall einen Sinn zu, zumindest räumte er die Möglichkeit ein, dass ein Sinn vorhanden sein könnte. Er beobachtete Dinge, die nahezu gleichzeitig geschahen und auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten. Beim näheren Hinsehen jedoch fand sich ein verbindendes Element.
Spüre Synchronizitäten in deinem Leben auf. Beobachte alles, was dir wie ein magischer Zufall erscheint. Lerne, den Zeichen des Lebens zu vertrauen und ihnen zu folgen. Erkenne, dass nichts einfach so geschieht.
Vertraue deiner Intuition – wirklich! Gib ihr eine Chance. Höre auf deine innere Stimme und schenke ihr all dein Vertrauen. Versuche es und wenn es in winzig kleinen Schritten ist, die dir ungefährlich erscheinen. Es zieht dich beim Spaziergang zum Beispiel in eine bestimmte Richtung. Gib diesem Drang nach und weiche von deiner Route ab. Entdecke das Leben.
Halte also nicht starr an Mustern fest. Ein durchgeplanter Tag ist furchtbar langweilig. Sei spontan, ändere den Ablauf, wenn dir danach ist und dich die innere Stimme ruft.
Vertraue deiner Intuition und ich bin sicher, du wirst auf so manches Wunder treffen.