Beifuß ist meine absolute Lieblingspflanze. Ich fühle mich tief mit ihrem Spirit verbunden. Ihr Duft ist für meine Seele betörend und entführt mich in ferne Welten. Immer wieder bin ich völlig verzaubert. Ich nutze den Beifuß für Räucherungen, sowie für Salben oder Tinkturen. In meinem Zuhause steht immer ein kompletter Strauß Beifuß, der mich für ein Jahr begleitet.
Beifuß – Artemisia vulgaris
Artemisia vulgaris – Haben nicht manche Namen einfach schon einen zauberschönen Klang? Für mich ist es Musik in den Ohren, aber ich sagte ja schon, ich bin ein wenig Beifuß verrückt.
Du hörst es schon am botanischen Namen, der Beifuß ist der Göttin Artemis geweiht, eine wahre Zaubergöttin der griechischen Mythologie. Sie ist die Hüterin der Frauen und Kinder und eng mit dem Mond verwoben. Sie ist die Göttin der Jagd und der Fruchtbarkeit. Ihr Bruder ist der Orakelgott Apollon, mit dem sie oft zusammen wirkt. Als Jägerin und Hüterin des Waldes ist sie vor allem mit dem Hirsch eng verwoben, sowie dem Bären, in welchen sie sich mitunter verwandelt.
Haben wir Zeit für eine kleine Geschichte?
Artemis ist eine Göttin, die zu töten und sich zu rächen weiß. Ihre Jungfräulichkeit war ihr stets heilig. Auf ihr striktes Gebot hin sollten all die Nymphen, welche sie begleiten, ebenfalls jungfräulich bleiben. Eine aber von ihnen, die schöne Kallisto, wurde von Zeus persönlich geschwängert und gebar einen Sohn: Arktas. Artemis war wütend. Sie verwandelte Kallisto in eine Bärin und jagte sie davon.
Als der Sohn Arktas eines Tages auf die Jagd ging, wollte er auf eben jene Bärin schießen, die ja seine Mutter war. Zeus bemerkte dies, packte die Bärin an ihrem Schwanz und warf sie in den Himmel und das Bärenkind Arktas gleich hinterher. Seither ziehen die große Bärin und der kleine Bär durch die Weiten des Kosmos.
andere Namen:
Besenkraut, Himmelskuh, Sonnwendgürtel,
Geisterbanner, Weiberkraut, Jungfernkraut,
Liebeskrautwurzel, Hexenkraut
Kommen wir zur Pflanze zurück. Die Namen des Beifußes sind weitestgehend selbsterklärend. Im Jungfernkraut finden wir wieder den Bezug zu Artemis. Oder Beifuß als Besenkraut – die Pflanze kann wunderbar als Reisig gebunden werden, der alle unerwünschten Energien hinfort fegt.
Das Kraut wurde und wird von den Völven, den Seherinnen genutzt. Mit seinem Odem beim Verräuchern öffnen sich die Tore zu Visionen. Beifuß ist weltweit eine der wichtigsten Pflanzen der Schamanen. Neben seinem grenzenlosen Raum für Visionen öffnet der Beifuß die Tore zur Anderswelt.
Die „Himmelskuh„, ein weiterer Name, ist ein Symbol für den Mond, wo wir wiederum bei Artemis gelandet sind. In unseren Landen wird die Pflanze oft der Frau Holle, mitunter jedoch ihrem nordischen Pendant, der Göttin Frigg und manchmal der Göttin Freyja zugeordnet, wobei ich beim Letzteren vermute, dass da Frigg und Freyja mal wieder in einen Hut geworfen wurden.
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Im Beifuss war die Göttin, die Frau Holle, die Artemis, die Dea-Ana
oder wie immer sie genannt wurde, persönlich anwesend.¹
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Nutze die Räucherkraft
Der Name „Geisterbanner“ bezieht sich darauf, dass der Beifuß böse Wesen und Krankheiten verjagt, sowie bösen Wortzauber. Bist du oder eine andere Person beispielsweise von Mobbing, Neid oder Intrigen betroffen, so verbinde dich mit dem Spirit der Pflanze. Sie wird dir helfen, deine Seele zu heilen und dich darin unterstützen, weniger Schaden zu nehmen. Räuchere dafür den Beifuß regelmäßig und trage ihn stets bei dir. Ich empfehle dir ein dünnes Baumwoll-, Hanf- oder Leinensäckchen. So kannst du jederzeit deine Nase in das Beutelchen stecken und einen tiefen Atemzug nehmen.
Die Pflanze lässt sich für die Räucherungen gut als Smudge Stick binden. (Das Bild dient lediglich der Anschauung, denn es ist dort gebundener Salbei abgebildet.) Mit solch einem Bündel lässt es sich wunderbar schamanisch arbeiten. Du kannst es natürlich ebenso nutzen, wenn du weder Schamanin noch Schamane bist.
So ein Smudge Stick erleichtert das Abräuchern von Personen oder Gegenständen. Das traute Heim lässt sich damit ebenfalls wunderbar reinigen, aber noch besser der Grund und Boden auf dem es steht. In Innenräumen ist es mit dem Beifuß als Kräuterbündel schon etwas schwieriger, da Glut und Asche auf den Boden fallen kann.
Im Altertum wurde bei der Herstellung von Liebeszaubern ebenfalls mit Beifuß geräuchert. Hier wurden direkt die Zweige verbrannt. Du wirst bei einer Räucherung spüren, dass der Beifuß unsere Sinne tief berührt. Er hat eine auffallend euphorische, sinnliche Wirkung. Im Wesen der Pflanze lebt eine starke, stimulierende Energie. Diese Stimulanz wirkt sich auf unsere spirituellen Kräfte aus, die im Rauch der Pflanze einen weiten Raum zur Ausdehnung finden.
Beifuß wirkt zwar stark auf unsere Sinne, aber er vernebelt sie nicht. Im Gegenteil, die Sicht wird klar und geht über jegliche Grenzen hinaus. Wir sehen, was uns zu sehen bestimmt ist.
Unsere Seele geht auf weite Reisen, bis in die Welt der Verstorbenen hinein. Beifuß ist dabei eine gute Kontaktpflanze zu höheren Wesen, wobei sie zerstörerische Mächte gleichzeitig fern hält. Möchtest du auf Nummer sicher gehen, so kannst du mit einem Schutzkreis arbeiten, der zudem den Vorteil hat, dass er die Kräfte bündelt. Du kannst also mit Beifuß sehr gut den Kontakt zu Gottheiten und feinstofflichen Wesen aufnehmen.
Die weise Frau reichte der Gebärenden einen Büschel Beifuss in die linke Hand. Denn in diesem würzigen Frauenkraut ist die Schützerin der Mütter, die Holle oder Artemis, anwesend. Zudem beräucherten sie die Lagerstätten und den Raum mit beruhigenden Kräutern und solchen, die böse Einflüsse fernhalten. Beifuss und Hartheu gehörten dazu.²
So berichtete Christian Rätsch. Ähnliches geschieht mit zum Kranz gebundenem, frischem Beifuß, welcher der Gebärenden auf den Unterleib gelegt wird. Dieser Kranz wird „Schoßmalten“ genannt. Neben Räucherung, Beifuß-Sträußchen für die Hand und Kranz für den Bauch, wurde der Beifuß als Tee eingenommen. Achtung: Der Tee ist gut zur Geburt, aber nicht in einer Schwangerschaft. Früher wurde Beifuß für Abtreibungen verwendet.
Nach kurzer Recherche zur Absicherung sei an dieser Stelle erwähnt, dass der Beifuß in der Schwangerschaft nicht verräuchert werden soll. Und wenn ich schon einmal dabei bin: Dies gilt ebenso für Rainfarn, Salbei, Thuja, Wermut, Ysop oder Wacholder.
Magie und Sonnenwende
Ich erwähnte, dass der Beifuß gegen die Mächte der Finsternis eingesetzt wird. Somit ist er in meiner Welt ein unabdingbares Kraut für die Dunkelzeit, vor allem die Zeit der Rauhnächte, wo wir reichlich Besuch aus allen Sphären erhalten. Möchtest du vor dem bösen Blick geschützt sein, so trage Beifuß bei dir. Es ist eine außerordentlich kräftige Schutzpflanze.
Ihr Schutz betraf nahezu alles – das Böse aus allen Welten, Blitz und Donner, Feuer und Unheil, Dämonen und – natürlich der Inquisition geschuldet – Hexen.
„Fürs Gespänst die alten Weiberlein
Den Beyfuss hencken hin zum Schein,
Der Zauberey soll widerstehn,
Mit Aberglauben sie umbgehn“
– Leonhart Fuchs –
Beifuß wurde, ebenso wie das Johanniskraut, »Fuga daemonum« genannt, der Teufels-, Dämonen-Vertreiber. Natürlich steckt da ganz viel christliches Angst und Bange machen dahinter. Nur tauchte diese Zuordnung ja nicht einfach so auf, der Samen hinter all diesem Wissen hat in heidnischer Erde gesteckt und wurde mit uraltem Wissen bewässert.
Einst konnten sich die Menschen Krankheiten wie Epilepsie oder beispielsweise einen Herzinfarkt nur schlecht erklären. Es sah von Außen betrachtet so aus, als wäre das Böse in den Körper gefahren. Bei einem Hirnschlag war die Rede von einem »Schlag des Alb«. Wir kennen den Alb von den Alb-Träumen, er schickt Angst und Schrecken in diese Welt. Beifuß, so der Glaube, könne dies abwenden.
Beifuß ist die Thor-Wurz, die Pflanze des mächtigen Gottes der Nordischen Mythologie. Dieser ging stetig zu Fuß durch die Landen, da brauchte er gewiss eine gutes Heilkraut, das seinen Füßen gut tat. Genau so ein Kraut ist Beifuß – es steckt schon im Namen. Wir kommen später noch einmal darauf zurück, bleiben wir an dieser Stelle noch kurz beim Donnergott.
Beifuß vertreibt das Böse, aber auch das Chaos. Das Chaos ist eng mit der Thursenkraft verbunden. Thor war oft mit den Thursen (Riesen) in Widerstreit. Bei seinen Reisen war er von drei magischen Dingen begleitet: seinem Hammer Mjölnir, seine Eisenhandschuhe Jarngreipr und sein Kraftgürtel Megingiardr, der vielleicht aus Beifuß gebunden war – es wird gemunkelt.
Die Menschen verehrten Thor sehr. Zur Sommersonnenwende trugen sie einen Sonnwendgürtel, welcher aus Beifuß gebunden war. Vielleicht holten sie sich so etwas von der Kraft des Gottes in ihr eigenes Reich, also nach Midgard. Schließlich ist Thor zur Sonnwende sehr präsent, wenn es am Himmel des Öfteren mal blitzt und donnert.
Die Sonnenwende im Sommer
Der Beifuß wird also als Gürtel gebunden und zu Mittsommer um den Leib getragen. Der Gürtel wird nicht immer mit den gleichen Zutaten beschrieben, aber Beifuß ist immer dabei, oft sogar als alleiniges Heilkraut. Binde ihn um den Körper, setz einen Kranz aus Gundelrebe in das Haar, halte einen Büschel aus Eisenkraut in der linken Hand und tanze frenetisch um das Feuer – absolut nichts wird eine Chance haben, zu dir vorzudringen. Ach und die Frauen können sich kleinere Kränze aus Beifuß um die Schenkel binden, um so ihre Fruchtbarkeit zu steigern.
Im ekstatischen Tanz werden Formeln geraunt, Gottheiten angerufen, Dankes- und Schutzgebete an die Mächte des Kosmos gerichtet. Mit einem beherzten Sprung über das Feuer fliegst du über selbiges hinweg, so dass alle schädlichen Anhaftungen ihre unheilvollen Kräfte über den Flammen verlieren. Magie liegt knisternd in der Nachtluft, wenn die Flammen des Feuers lila auflodern, sobald der Beifuß zum Ende des Festes hinein geworfen wird.
„Diss erwürdig kraut Beifuss […] und gürtel ist auch in die superstition und zauberey kommen / also das etlich diss kraut auff gewissen tag und stund graben wie Yerbeuam (eventuell Stechpalme?), suchen kolen und narensteyn darunder für febres, andere hencken es umb sich / machen krentz darauss / folgens werffen si das kraut mit jrem unfal in S. Johansfeur / mit jren Sprüchen vnd reymen.“
– Hieronymus Bock –
Ein anderer Urvater der Botanik, Otto Brunfels, schrieb einst:
„Die magi graben disse Wurtzel uff S. Johannsabent / so die sonn under- gadt / so finden sye darbey schwartze körnlein an der wurtzelen hangen. Und das dem also / hab ich selbs gesehen / ist ein sonderlich geheymnuss was damit gehandlet würt. . . . (S. Johanskraut) ist aber darumb in den brauch kommen / das an vilen orten Teutschlands menigklich sich befleisset solich kraut zu bekommen / sich damit krönen und gürten / und zu letst ins Johannsfewr werffen. Solich soll ein sonderlich expiation sein und geheimnuss“
Zu Mittsommer wurde also die Wurzel des Beifuß ausgegraben. Fanden sich glühende Kohlen darunter, so brachten sie Glück und heilten von Krankheiten. Also flugs eingepackt und nach Hause damit. Es wurde geglaubt, diese Kohlen lassen sich – jedem Alchemisten zur Freude – in pures Gold verwandeln, wenn nur der rechte Zauberspruch parat sei. Sie werden mitunter Thorellensteine oder Narrensteine genannt. Gegraben wird auf die alte Weise, mit einem Horn von Reh oder Hirsch.
Geerntet wird der Beifuß natürlich zu Mittsommer, aber auch später noch, in den sogenannten Frauendreißigern, die am 15. August beginnen – dem Tag von Maria Himmelfahrt – und am 15. September enden, also kurz vor der Herbsttagundnachtgleiche. Es ist die Zeit, in der alle Kräuterhexen durch Wald und Flur streifen, denn nun – so heißt es – besitzen die Kräuter ihre größte Heil- und Zauberkraft.
Das nützliche Heilkraut
In uralter Zeit, als die Menschen noch Jäger und Sammler waren, da war Europa von vielen Beifuß-Steppen durchzogen. Natürlich kannten die Menschen diese Zauberpflanze, die kaum zu übersehen war und folglich nutzten sie diese seit jeher.
Leider gab es weder bei den germanischen Stämmen noch bei den Kelten schriftliche Aufzeichnungen – von bemalten Wänden, geritzten Steinen oder uralten Kunstwerken einmal abgesehen. Zumeist haben andere Völker, wie die Römer über sie geschrieben und somit natürlich ihre Sicht der Dinge dargelegt. Oder die Schriften folgten um einiges später, als der alte Glauben schon verwässert war: wie die Edda von Snorri Sturluson, der eventuell sogar Christ war, was aber so konkret nicht zu finden ist.
Und doch ist der Beifuß so tief verwurzelt, dass wir guten Gewissens davon ausgehen können, dass er einfach immer eine wichtige Rolle spielte.
Von Diskurides, einem griechischen Arzt des ersten Jahrhunderts nach Christus, wissen wir, dass Beifuß schon zu jener Zeit verwendet wurde, unter anderem als Auflage gegen die müden Knochen, Füße und Beine, aber auch als Magen-Darm-Tee.
Beifuß findet sich im Neunkräutersegen des 9. oder 10. Jahrhunderts, wo er Mugwurz (genauer gesagt „mucgwyrt“) genannt wird. Mugwurz lässt sich vermutlich mit Machtwurz übersetzen, aber so ganz klar ist das nicht. Im Segen heißt es:
Du hast Macht für 3 und gegen 30,
du hast Macht gegen Gift und gegen fliegendes Gift,
du hast Macht gegen das Übel, das über Land fährt.
In den Frauendreißigern war der Beifuß Bestandteil der Neunkräuterbuschen. In das Haus gehangen versprachen sie Glück und Gesundheit. Allgemein wirken sie gegen böse Geister, unterstützen sie Heilungen und wirken sie Magie.
Ich erwähnte es, der Beifuß tut den Füßen gut. Das wussten schon die alten Römer. Sie schworen auf die wohltuende Wirkung der Pflanze bei langen Fußwegen und legten sie in ihre Sandalen. Probiere es doch einmal bei einer deiner Wanderungen aus.
„Um gut gehen zu können, sammle man zu Bartholomei, am 25. August Beifußkraut samt Wurzel und trage davon in den Schuhen und an einer Schnur um den Hals die Wurzel, dann wird man weder ermüden noch schwitzen“
– Emanuel Cihlar –
Statt ihn aber in den Schuh zu legen, kannst du Beifuß ernten, um daraus Tee zu kochen. Schneide den Beifuß mit einer Kupfersichel oder einem Keramikmesser. Bei Berührung mit Metall verlieren die Zauberkräuter ihre magischen Kräfte. Vergiss nicht, dankbar für die Gaben der Natur zu sein. Sprich einen Segen oder lasse eine Opfergabe da, wie Körner, Met, Bier oder Früchte und Nüsse. Ich singe an manchen Sammelplätzen ein Lied, weil vor allem die Elementarwesen musikalische Klänge lieben. Ich bin sicher, sie verzeihen mir die ein oder andere Note, die eventuell mal ins Rutschen gerät.
Der Beifußtee hilft vor allem bei den typischen Leiden, die in Verbindung mit der Gebärmutter aufkommen – aber wie schon erwähnt, erleichtert er auch die Geburt. Ebenso wird die Nachgeburt hernach leichter abgestoßen. Hierbei werden zusätzlich die bereits erwähnten Schoßmalten genutzt.
Beifuß wirkt in zwei Richtungen. Er kann eine zu schwache oder ganz stockende Regelblutung befeuern oder eine zu starke Blutung abmildern. Es heißt, der Beifuß soll bei einer zu schwachen Blutung nahe dem Erdboden geschnitten werden, bei einer zu starken Blutung setze eher am oberen Ende der Pflanze an. So soll vor allem die Wurzel menstruationsfördernd sein.
Es können übrigens alle Teile des Beifußes für einen Tee genutzt werden, inklusive der Stängel.
Der Tee wirkt erleichternd im Klimakterium. Oft wird für all die Anwendungen eine Schwester der Artemisia vulgaris genutzt, die Artemisia annua, der Frauenbeifuß. Da sie sanfter in ihrer Wirkung ist, wird sie von den Frauen häufig bevorzugt.
➨ In beiden Fällen gilt, ich erinnere lieber einmal zu viel: Der Tee ist nicht für Schwangere gedacht.
Die magische Seite des Tees sei natürlich ebenso erwähnt. Der Trank stärkt unsere Intuition und fördert den sogenannten sechsten Sinn.
Hildegard von Bingen wusste den Beifuß sehr zu schätzen, sie lobte ihn dabei vor allem für seine verdauungsfördernden Kräfte, was bei schwer im Magen liegenden Speisen heute noch genutzt wird, vor allem, wenn sie so fettig sind, wie die arme Weihnachtsgans.
Ein persönlicher Rat zu guter Letzt: Mangelt es dir an einem tiefen und wirklich erholsamen Schlaf, so nähe den Beifuß in ein kleines Kissen ein, dass du im Schlafen nah bei dir trägst und lass dich von seinem betörendem Duft in ferne Welten tragen.
¹Wolf-Dieter Storl aus dem Gemeinschaftswerk von Rätsch, Christian, Müller-Ebling, Claudia und Storl, Wolf-Dieter: Hexenmedizin. Aarau, AT, 1998. S. 19.
²Rätsch, Christian, Müller-Ebling, Claudia und Storl, Wolf-Dieter: Hexenmedizin. Aarau, AT, 1998. S. 82.
Es gilt Folgendes zu beachten!
Alle hier aufgeführten Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten der Pflanze sind als Beispiele aus der Naturheilkunde gedacht. Sie ersetzen bei gesundheitlichen Beschwerden nicht den Besuch eines Arztes oder ausgebildeten Heilpraktikers. Sie sind keine Anleitung zur Selbstbehandlung, sondern zeigen exemplarisch etwaige Behandlungsmöglichkeiten auf. Entgegen der Empfehlung geschieht eine Anwendung aller hier aufgeführten Rezepturen, homöopathischen Mittel und sonstigen Heilmittel eigenverantwortlich. Interessierte sind aufgefordert, sich selbständig bei einem Arzt, Apotheker oder sonstigen Fachkraft über die genauen Dosierungen und Wirkungsweisen inklusive möglichen Kontraindikationen zu informieren und beraten zu lassen.