Es gibt nur wenige Phasen in den Zyklen des Lebens, die so bezaubernd sind, wie der erste Kuss des Frühlings. So sehr ich es genieße, in die Dunkelzeit einzutauchen – irgendwann ist es immer genug und meine Sehnsucht nach dem Frühjahr wird schier unstillbar. Ich liebe es, dass ein Jahr voller Möglichkeiten vor einem liegt, wie ein noch unbeschriebenes Blatt und jedes Jahr um diese Zeit entscheide ich erneut, wohin der Weg mich führen darf.

Um diesen Wandel von der Dunkelzeit hin zur Zeit des Lichtes wirklich in sich zu spüren, habe ich ein paar kleine Frühlingsrituale für euch. Es ist wichtig, dass wir uns mehr mit der Natur und ihrem Lauf verbinden. Das wir uns einweben in den Jahreskreis … und nun rund um das Ostara-Fest, ist es soweit, der Frühling explodiert in seine pralle Fülle hinein.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Wir kennen die Worte von Hermann Hesse (aus seinem Gedicht „Stufen“) nur zu gut, nur worin besteht denn dieser Zauber? Für mich ist es ganz schlicht und einfach der Zauber einer Entscheidung. Alles, was sich in dieser Welt manifestiert, beginnt mit einem ersten Gedanken. Es war immer so und es wird immer so sein, dass der Geist die Materie formt.

Möchtest du dir eine Frühlingssuppe kochen, so geschieht dies zuerst durch deinen Geist. Du denkst dir, heute koche ich mir eine Frühlingssuppe … die Suppe als Materie folgt. Dies ist natürlich ein sehr simples Beispiel, aber so funktioniert ALLES in diesem Universum. Möchtest du dieses Jahr, das noch so unberührt vor dir liegt, ungenutzt verrinnen lassen oder möchtest du es Kraft deines eigenen Willen und Geistes formen?

Wer würde dem Frühling selbst seine Zauberkräfte absprechen?

Jeden Tag scheint die Sonne länger, wird sie kräftiger und leuchtender wahrgenommen auf Erden. Jeder einzelne Strahl ein Zauberstab, der scheinbar totes Land zum Leben erweckt. Sie lässt das Gras wachsen, die Blumen sprießen, versorgt uns mit den ersten Heilkräutern, wie Bärlauch, Giersch, frischem Löwenzahn oder auch den zarten Gänseblümchen.

Nicht nur die Natur wandelt sich, wir wandeln uns mit ihr. Es ist, als erwachten wir aus einem Dornröschenschlaf. Wie die Bären kriechen wir aus unseren Erdhöhlen. Wir recken und strecken uns der Sonne entgegen, gewinnen an Kraft und Lebenslust. Es wird uns wärmer ums Gemüt und die müden alten Knochen freuen sich auf Wanderungen durch Wald und Flur.

Ich verwöhne meinen Körper im Frühjahr mit einer Fastenkur – mal rein basisches Fasten, mal jede Menge Detox für trägen Körper, mal auch komplettes Wasserfasten – und meist eine Mischung aus allen drei Varianten, eine ganze Mondphase lang. Wie gut, dass hernach alles sprießt und gedeiht und der Körper viele gesunde Wildkräuter aus der Natur zu sich nehmen kann. Schaue gerne einmal in meine Übersicht über die Heilpflanzen, da wirst du schon so einiges finden.

Schau mal in deinem Inneren, gibt es dort auch Anzeiger für den Frühling? Erwacht in dir etwas, wie die Hasenblüten in der Natur, beginnt etwas in dir zu leuchten, wie die sonnengelben Forsythienblüten? Was ist deine innere Superpower, bei der du ganz genau weißt, jetzt wird es Frühling? Lerne dich zu beobachten und du wirst erstaunliche Verwandlungen in dir wahrnehmen, denn auch wir sind in die Zyklen des Lebens eingebunden, nehmen dies nur leider kaum noch wahr. Also beobachte dich einmal – was ändert sich?

Frühlings-Rituale, um ganz in diese Zeit einzutauchen

Was fällt den meisten Menschen zum Frühling wohl ein, wenn wir sie fragen, welche Rituale es dort wohl so gibt? Natürlich die Reinigung und der Frühjahrsputz. Dazu habe ich schon einen eigenen Artikel geschrieben: Hexen-Frühjahrsputz: Reinigen und schützen mit Magie.

Nur kurz, die Reinigung bezieht sich nicht nur auf Haus und Hof, sondern auch in uns. Mit einer, wie oben schon angedeutet, ganzheitlichen Frühjahrskur, bist du gut aufgestellt. Allein ein täglicher Smoothie, mit den wichtigsten Frühjahrskräutern, wirkt wahre Wunder. Möchtest du deiner Leber helfen, so nutze warme Wickel mit einem Sud aus Schafgarbe oder auch Rosmarinöl (vorsicht bei hohem Blutdruck).

Wie Innen so Außen, wie Außen so Innen. Alles wirkt aufeinander ein, daher sollten wir niemals unseren Körper vernachlässigen.

Außerdem macht es Spaß, den Frühling zu entdecken, wo wachsen schon die Heilkräuter, die wir zum Beispiel in einer Neunkräutersuppe verwenden können. Gehe mit Achtsamkeit durch die Natur und du findest sicherlich:

  1. Scharbockskraut (unbedingt nur vor der 1. Blüte!), (Ersatz z.B. Gundermann)
  2. Giersch
  3. Bärlauch
  4. Wiesenlabkraut
  5. Vogelmiere
  6. Taubnessel
  7. Spitzwegerich
  8. Brennnessel
  9. Löwenzahn

Unsere Altvorderen wusste, diese Kräuter geben uns Kraft.

Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • etwas Öl
  • 2 EL Buchweizenmehl
  • 750ml Brühe
  • 200ml pflanzliche Sahne
  • 250g neunerlei Kräuter
  • Gänseblümchen zum Garnieren
  • Salz und Gewürze nach Wunsch

Zubereitung:

  • Dünste Zwiebel und Knoblauch in etwas Öl aus.
  • Rühre das Mehl zu einer Schwitze unter.
  • Gieße das ganze mit der Hälfte der Brühe und der pflanzlichen Sahne auf.
  • Gib all deine Kräuter hinzu und püriere die Suppe.
  • Lasse sie 10 Minuten ruhen und würze sie dann ganz nach deinem Geschmack, z.B. mit Liebstöckel, etwas Pfeffer, Bärlauchsalz, Muskat
  • Koche die Suppe nicht auf!
  • Streue vor dem Servieren ein paar Gänseblümchen über die Suppe. Das ist nicht nur hübsch, sondern auch sehr gesund.

Diese Suppe kannst du beispielsweise direkt zu Ostara verspeisen, weitere Möglichkeiten, dieses Fest zu begehen, findest du hier: 7 Rituale für die TagundNachtgleiche im Frühjahr.

Mit der Suppe, den Sonnenstrahlen und dem ersten Frühlingsgrün nehmen wir ganz neue Kräfte in uns auf. Wir spüren, wie in uns selbst der Frühling erwacht. Überlegen wir uns ein paar Rituale, die uns helfen, diese Kraft wachsen zu lassen.

Blumenband
Hexen - Eins

In der Quelle baden und Gänseblümchen schnabulieren

Suche dir einen klaren Frühlingsmorgen, um eine Quelle aufzusuchen und dort Wasser zu schöpfen. Beachte: Wasser das VOR Sonnenaufgang schweigend aus einer Quelle geholt wird, gilt als besonders heilsam. Zudem bewirkt die Stille eine tiefere Verbundenheit und Achtsamkeit mit dem Geschehen selbst.

Ist keine Quelle in der Nähe, so wähle ein fließendes Gewässer, vielleicht einen kleinen Bach. Bist du angekommen, so schaue dich an der Quelle um. Braucht sie vielleicht Hilfe und muss von Unrat befreit werden, so nimm dich ihrer an. Du kannst die Quelle mit Naturmaterialien, beispielsweise einem Mandala aus Blüten schmücken. Behalte bei alledem dein Schweigen bei.

Fülle dir dann das frische Quellwasser ab, zum Beispiel, um daraus Mond- oder auch Sonnenwasser herzustellen. Das Ostara-Wasser trägt das Feuer des Neubeginns in sich, aber auch den Segen des Gleichgewichts. Mit diesem Wasser kannst du zum Einen alles Neue segnen, von einem neuen Erdenbürger bis hin zu einem frisch erworbenen Grundstück, aber auch alles, was du in Liebe gehen lassen wirst.

Fülle dir auch ein Fläschchen ab, um Garten oder Feld zu segnen, doch dazu kommen wir später.

Stelle dich, wenn du magst, mit den nackten Füßen in das fließende Wasser. Spüre das Strömen direkt aus der Quelle heraus. Verbinde dich mit dem heiligen Wasser und seiner lebensspendenden Kraft.

Tauche deinen linken Zeigefinger ein und führe das Wasser zu Deinem Herzen.

„Ich bin behütet im Schoß von Mutter Erde.“

Tauche den rechten Zeigefinger ein und berühre hernach den Punkt zwischen deinen Augenbrauen.

„Ich bin alle Zeit beschützt.“

Verbinde dich gerne mit der Rune Laguz, die Rune der Wasser, Flüsse, Quellen, Meere … Spüre mit der Runenkraft den Quell allen Lebens durch deine Adern pulsieren. Wie die Quelle selbst, schenkt die Rune Heilung und Reinigung. In einer Meditation am Fuße der Quelle kannst du dich mit dem Ursprung verbinden. Bitte die Wesen des Wassers, dich zu führen.

Mit den Quellen sind die Saligen verbunden, die weisen, wilden Frauen, die heiligen Frauen. Auch die Nymphen tragen die Kraft der Quelle in sich. Quellwasser fließt durch die Gesteine von Mutter Erde, verbunden mit Jahrtausend Jahre altem Urwissen.

Da das Wasser mit unserer Gefühlswelt, aber auch unserer Intuition verbunden ist, prüfe an der Quelle, ob du deinem Pfad vertraust, wie du dich auf deinem Weg fühlst. Agiert dein Verstand oder achtest du du auf den Ruf deiner Seele?

Einst war es üblich, an den Quellen Symbole des Todes hineinzuwerfen, um endgültig mit dem Winter abzuschließen. Bitte nimm dafür nur absolut unbedenkliche Materialien, die der Natur nicht schaden. Zum Beispiel ein Blatt einer Ulme, ein Baum, der mit Tod und Sterben verbunden ist.

Vergiss nicht, dich bei der Quelle zu bedanken. Lasse einige Körner da für die Tiere. Schön ist es auch, der Quelle zum Dank ein Lied zu singen. Vielleicht kannst du ja Flöte spielen oder sanft die Trommel schlagen. Sei immer achtsam und dankbar im Umgang mit Mutter Natur.

Mache dich auf den Rückweg, sobald die Sonne scheint. Halte unterwegs nach dem kleinen Gänseblümchen Ausschau. Es heißt, die weisen Frauen bissen einst drei Blüten der zarten Pflanze direkt mit dem Mund ab. So waren sie das ganze Jahr über vor Krankheiten geschützt. Probiere es doch einmal aus.

Hexe - Zwei

Die Natur erschnuppern

Angelehnt an die Riechgymnastik (ja das heißt wirklich so) können wir uns auf eine ganz besondere Art und Weise mit der Natur verbinden. Bäume umarmen ist ja schon salonfähig geworden, zumindest sehe ich in Berlin ständig Arme, die ein hölzernes Wesen umschlingen. Wir können die Natur natürlich visuell wahrnehmen oder auditiv. Sehen und hören, wie die Blätter im Wind rauschen beispielsweise. Wir können und sollten uns immer wieder lang auf der Erde ausstrecken und Mama Gaya unter uns spüren. Neben alledem können wir sie ebenso olfaktorisch erobern. Heißt, wir nehmen ihren Geruch tief in uns auf.

Das tut ganz nebenbei auch unserem Gehirn gut! Wer die Nase trainiert, trainiert auch sein Gehirn, sagt Hans Hatt. Das geht ganz einfach. Mit seiner und Regine Dee’s Trainingsmethode kann die Riechkraft im Alter erhalten bleiben, die sonst mit etwa 60 Jahren beginnt, nachzulassen. Interessant für uns ist: „Wer während der Duftübungen die von den einzelnen Gerüchen hervorgerufenen Emotionen und Erinnerungen zulässt, aktiviert damit erhebliche Teile seines Gehirns.“ (➲)

Bringen wir diesen Fakt mit unserem Gen-Gedächtnis in Verbindung, dann sollten wir eigentlich an jedem Mutterboden, jedem Baum, jedem Heilkraut oder jeder Blumen riechen, um unserem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. Ich würde ein Pfund darauf verwetten, dass es uns eine sehr viel tiefere Verbindung mit der Natur und Mutter Erde schenken wird und unsere Zellen sich beginnen an die alten Weisheiten zu erinnern. Ich werde es auf jeden Fall eine ganze Zeit lang testen und beobachten, was in mir geschieht. Vielleicht magst du ja mitmachen?

Im schlimmsten Fall haben wir unser Gehirn trainiert, na damit kann ich leben. Für das Training ist nämlich alles geeignet, was riecht … also alles, was existiert. Warum es nicht gleich mit der Natur verbinden. Dazu musst du zweimal täglich an etwas riechen, zum Beispiel am Stamm einer Weide oder den Blüten des Löwenzahns.

  1. Schließe die Augen.
  2. Nutze deinen Tastsinn, um die Pflanze zu erspüren …
  3. … und vor allem rieche an ihr.
  4. Nimm dir Zeit, sei ruhig und entspannt.
  5. Lasse den Geruch ganz intensiv für mindestens zwei bis etwa fünf Minuten auf dich wirken.
  6. Achte darauf, welche Gefühle in dir ausgelöst werden.
  7. Welche Erinnerungen steigen auf?
  8. Womit verbindest du den Duft?
  9. Welche Orte fallen dir dazu ein?
  10. Was ähnelt dem Geruch?
Hexe - Drei

Hast du schon einmal versucht, den Frühling zu tanzen?

Was wäre ein Frühling ohne Tanz und Musik? Rufen wir den Frühling mit Trommeln, Flöten und Gesang. Drehen wir uns im Kreis mit wehenden Kleidern und wildem Haar. Basteln wir uns kleine Blumenkränze, um uns zu schmücken.

Vor allem Frühlingsbäume, wie die Birke, lieben unseren Tanz, wenn wir uns im Kreise um sie herum drehen. Im keltischen Brauchtum regiert im Frühling die Göttin Brigid, sie ist eng mit der Birke verwoben. In der Nordischen Mythologie ist die Göttin Idun mit dem Frühling verbunden, die Hüterin der Goldenen Äpfel, der ewigen Jugend. Ebenso können wir die Magierin Freya anrufen, die große Wanen-Göttin der Fruchtbarkeit.

Oft genannt auch eine Frühlingsgöttin Ostara. Ihren Namen hat Jacob Grimm hergeleitet, zurückführend auf Beda, einen angelsächsischen Mönch und Kirchenhistoriker. Dieser hat die Herkunft des Wortes „Easter“ (Ostern) mit einer früheren germanischen Göttin namens „Eostrae“ erklärt. Da Ostara sonst nirgendwo Erwähnung findet, ist sie sehr umstritten und meist nicht als Göttin akzeptiert. Letztendlich ist es nicht wirklich ausschlaggebend, wie wir sie benennen, wichtiger ist es, sie zu ehren. Rufen wir die Göttinnen des Frühlings und wecken sie mit Trommelklang und Gesang.

Ganz für dich selbst oder in einer Gruppe von Freunden kannst du es einmal mit Ausdruckstanz probieren. Versuche den Frühling selbst zu tanzen. Tanze, wie das Gras aus dem Boden sprießt, wie die Blüten sich öffnen oder die Weide sich sanft im Winde wiegt. Werde in Gedanken vollkommen eins mit dem Frühling und bringe diese Einheit durch das Tanzen zum Ausdruck. Es verbindet dich sehr stark mit dem jetzigen Zyklus. Tanze wenn möglich barfuß auf der puren Erde.

 

Hexe - Vier

Felder & Gärten segnen

Erinnere dich, ein Fläschchen des Quellwassers ist für Feld und Garten bestimmt. Um oder direkt zu Ostara kannst du dein fruchtbares Land segnen. Rufe die Göttinnen der Vegetation an, bitte um Fruchtbarkeit und reiche Ernte. Verteile rundherum ein wenig des Wassers, beginne dabei im Osten und gehe mit dem Lauf der Sonne bis in den Westen. Verspreche dem Norden, das Feld würde ihm gehören, wenn die Dunkelzeit gekommen ist. Der Norden ist die Welt der Ahnen, das Reich der Toten. Segne auch sie mit einem Schluck des Wassers.

Du kannst die Umrundung des fruchtbaren Landes mit der Trommel begleiten. Auch die Maultrommel eignet sich gut.

Die Bauern haben zu dieser Zeit einst mit solch einer Feldweihe die Aussaat vorbereitet. An jeder Ecke der Felder steckten sie Heilkräuter und Weidenäste in den Boden. Es eignen sich zum Beispiel: Veilchen, Löwenzahn, Bärlauch, Giersch oder die Brennnesseln.

Hexe - Fünf

Feuer entfachen und den Frühling rufen

Natürlich spielt zum Frühlingsbeginn vor allem auch die Sonnenkraft eine wichtige Rolle. Sie schenkt uns nun ihre Energie, damit wir überhaupt wieder Essen anbauen können. So brennen rund um Ostara die Osterfeuer.

Die Nordfriesen vertreiben die bösen Geister mit einem Biikefeuer, allerdings meist schon am 21. Februar. Es ersetzt dort weitestgehend die Osterfeuer. Das Biikefeuer hat heidnische Wurzeln. Um das 10. Jahrhundert herum versuchten christliche Missionare, den Brauch zu stoppen. Die Menschen aber wandelten es kurzerhand in einen Fastnachtbrauch um und so gibt es die Feuer noch heute.

Funkenfeuer Oberfallenberg

Foto von Friedrich Böhringer, siehe Link

Im schwäbisch-alemannischen Raum gibt es die Funkenfeuer, denen ich persönlich nichts abgewinnen kann. Sie werden am Funkensonntag entzündet, den ersten Sonntag nach Aschermittwoch, der erste Fastensonntag. Ein Strohhaufen oder aufgeschichteter Holzturm wird nach Einbruch der Abenddämmerung innerhalb einer Dorfgemeinschaft angezündet. Die Funken schlagen mitunter bis zu 30 Metern hoch. Alle warten, dass die Funkenhexe explodiert. Wird diese von den Flammen erreicht, so explodiert sie laut, was besonderes Glück verheißt. Fällt der Funken um, bevor die Hexe explodiert , so gilt dies als schlechtes Omen. Eine solche Funkenhexe wird am darauffolgenden Sonntag in einer Zeremonie beerdigt.

Mir dreht sich bei derlei der Magen um. Ich denke, es haben wahrlich genug Menschen auf Scheiterhaufen gestanden, selbst wenn dies hier „nur“ ein symbolischer Akt ist, so führt es die Diffamierung der Hexen fort.

Zünden wir also lieber unsere eigenen kleinen Frühlingsfeuer, die auch nicht meterhoch sein müssen. Wir dürfen durchaus Maß halten in allem, was wir tun. Rufen wir mit unseren Flammen den Frühling. Verbinde doch das Entzünden des Feuers mit dem Tanz und dem Gesang. Kannst du kein Feuer entfachen, so nimm eine Kerze.

– Ich wünsche dir einen schönen Einstieg in den Frühling. –

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