11. 01. 2023 – Mit dem Neumond im Steinbock durchstarten?

Mit dem Neumond hoch hinaus ins neue Jahr? Nun, er steht im Tierkreiszeichen Steinbock. Das sind Klettermeister par excellence. Sie erklimmen die steilsten Abhänge, selbst diejenigen, die fast senkrecht emporsteigen. Energetisch gesehen, verfügt dieses Tierkreiszeichen über sehr viel Bodenhaftung. Kein Wunder, dass es dem Element Erde zugeordnet ist. Des Weiteren zeichnet den Steinbock seine Disziplin aus, ohne diese würde er wohl nicht so schwindelige Höhen erklimmen. Er geht seinen Weg, immer schön bergauf, mit aller Beharrlichkeit. Steinbock-Wesen sind vielleicht nicht die geselligsten Zeitgenossen, aber dafür zielstrebig. Schauen wir mal, ob all dies im ersten Neumond des Jahres zum Ausdruck kommt. Immerhin ist er am 11.1. – drei mal die Zahl Eins – der Beginn, der Anfang. Und da ich ja immer ein wenig zahlenverrückt bin, lege ich noch einmal nach. Die Quersumme des gesamten Datums ist die 11 (1+1+1+2+0+2+4). Ich finde, dies allein schaut schon alles nach Neubeginn aus.

NEUMOND in STEINBOCK

SONNE in STEINBOCK

11. Januar 2024

12:57:23 MEZ / Berlin

Das erste Rendezvous des Jahres haben Sonne und Mond im 21. Grad des Steinbocks. Beide durchziehen dabei das 9. Haus. Zu Uranus und Neptun stehen sie einem harmonischen Aspekt. Sie bilden ein Trigon mit Uranus und ein Sextil mit Neptun. Außerdem stehen Sonne und Mond im Quadrat zur Mondknotenachse, was zu Spannungen in uns führen kann.

Der kommunikative Merkur verbrüdert sich zum Neumond mit der Kämpfernatur des Planeten Mars. Sie verweilen in Haus 8.

Der Heiler Chiron geht ebenfalls eine enge Verbindung ein. Er vereint seine Energie mit der des nördlichen Mondknotens. Sie stehen im Haus unserer Geheimnisse, dem 12. Haus. Steht er in Konjunktion zum nördlichen Mondknoten, so befindet er sich gleichsam in Opposition zum südlichen Mondknoten.

Nachdem Pluto durch seine Rückläufigkeit wieder im Steinbock verweilt, nähert er sich nun immer weiter dem Tierkreiszeichen Wassermann an, in den er am 21. Januar erneut eintreten wird.

Diese Konstellation bringt stets Einigkeit in unser Wesen. Wir sind im Einklang mit dem, was wir wollen und dem, was wir fühlen. Das lässt uns weicher werden, achtsamer, geduldiger – einfach rundherum umgänglicher. Mitunter mangelt es uns dann an Willensstärke. Ich denke, neben all der Neumond-Power tut es uns ganz gut, wenn unsere Emotionen nicht verhärten, sondern offen sind.

Da Sonne und Mond im neunten Haus stehen, erhalten wir von allen Seiten Hilfe. Es spielt dabei keine Rolle, ob diese angebotene Hilfe von Wesen einer irdischen oder nichtirdischen Seite kommt. Vor allem aber der spirituelle Beraterstab, so will ich es mal nennen, ist zur Stelle, wenn wir ihn um Beistand bitten. Dieser Neumond eignet sich daher ganz wunderbar für eine schamanische Reise. Besuche, sofern du die Techniken bereits beherrschst, deine Geistwesen, wie zum Beispiel dein Krafttier. Wie so eine Krafttierreise gelingen kann, beschreibe ich hier: Wie finde ich mein Krafttier?

Andere helfende Hände reichen uns zu diesem Neumond vor allem die Frauen in unserem Leben. Möglich ist ebenfalls, dass eine fremde Frau zum rechten Moment auftaucht und dir die nötigen Impulse schenkt, die du gerade benötigst.

Das achte Haus befindet sich energetisch auf einer Ebene, die unsere Initiationsstufen vorantreiben. Diese Energie ist bereits drei Tage zuvor deutlich spürbar. Gut möglich, dass du dich jetzt noch einmal neu ausrichtest. Alte Wunden zeigen sich eventuell, damit sie Heilung erfahren. Der energetische Raum rund um den Neumond hilft ganz gezielt, neue Wege zu gehen und Verletzungen aus der Vergangenheit zu heilen.

Das Gute vorweg, Merkur ist seit dem ersten Tag des Jahres nicht mehr rückläufig. Schwierig gestaltet sich eventuell unsere Kommunikation, wenn der kämpferische Mars kommunikativen Auftrieb durch Merkur erhält. Gespräche, vor allem Diskussionen, enden dann schnell mal in einer heftigen Diskussion, zumal wir ja noch die emotional aufgeladenen Energien von Sonne und Mond in uns tragen. Wir dürfen ein wenig aufpassen, dass wir uns nicht allzu sehr im Ton vergreifen, denn wir wandeln diesbezüglich einen schmalen Grat entlang. Bleibt zu hoffen, dass wir ebenso trittsicher sind wie der Steinbock.

Gilt es allerdings etwas zu klären, wovor du dich schon eine Weile drückst, dann ist diese Merkur-Mars Power durchaus nützlich. Es fällt uns wesentlich leichter, uns durchzusetzen. Achtung bei Widerspruch – der bringt uns wirklich schnell an unsere Grenzen.

Wie erwähnt, befinden sich diese beiden Planeten im energetischen Raum des achten Hauses. Wie bereits im neunten Haus, haben wir die Ebene erreicht, in der eine Initiation angekurbelt wird oder möglich ist. Das Ganze spielt sich auf der vierten Ebene ab, also eine Ebene unter dem neunten Haus. Sonne und Mond heizen ja in dieser Ebene die spirituellen Kräfte schon gehörig an. Merkur unterstützt dies durch sein Verweilen im achten Haus.

Hier entfacht unser Interesse an allen nichtirdischen Dingen. Wir sind neugierig, was hinter dem Weltlichen verborgen liegt. Ein perfekter Zeitpunkt, um sich in mystische, okkulte, alchemistische oder ähnliche Lehren zu vertiefen. Ebenfalls sehr erfolgreich ist an diesem Neumondtag das Orakeln in jeglicher Form. Durch die Kraft von Merkur spürst du eine bessere Verknüpfung zwischen deiner Intuition und deinem Verstand.

Die Power von Mars schubst dich nicht nur so ein bisschen in die spirituellen Lehren hinein, er katapultiert dich unter Umständen über deren Grenzen hinaus. Hier dürfen wir aufpassen, dass wir die Spiritualität nicht nutzen, um andere Menschen zu manipulieren. Gib dich deinen Prozessen mit Herz und Seele hin, halte dein Ego draußen und alles wird gut.

Chiron verweilt im 12. Haus – das Haus der Geheimnisse. Überhaupt ist dieses das Mysteriöseste aller Häuser. Mit diesen Energien bist du in der Lage, tief nach den in dir verborgenen Schätzen zu graben. Innere Orte, an die wir nicht so ohne weiteres gelangen. Allerdings geht es hier ganz klar an das Eingemachte. Die Einmachgläser, die schon seit Jahren in den dunklen Gewölben verstauben und deren Ablaufdatum längst gekommen ist. Da Chiron in erster Linie unsere Heilkräfte aktiviert, ist es gut möglich, dass wir das ein oder andere Glas öffnen und zumindest einmal vorsichtig am Inhalt schnuppern. Mag sein, es hat keine Etikettierung und du erlebst eine Überraschung, weil du längst vergessen hast, was einst darin landete.

Dieses Haus stärkt noch einmal mehr unsere nicht irdischen Anbindungen. Du siehst, wir sind zum Neumond vollkommen von diesen kosmischen, spirituellen, feinstofflichen Kräften getragen. Komm, nutzen wir diese feinstoffliche Kraft weise. Nimm dir wirklich Zeit an diesem Tag, um tief in dein Inneres hinein zu spüren. Wecke deine eigenen Kräfte, die tief in dir schlummern. Zapfe dein Urwissen an, welches jedes Wesen in sich trägt. Habe den Mut, in tiefere Ebenen deines Seins zu initiieren.

Da Chiron in Konjunktion zum nördlichen Mondknoten steht, ist er zum südlichen Mondknoten in Opposition, was Spannungen erzeugt. Der südliche Mondknoten dehnt seine Energien bis in das Reich unserer Vergangenheit aus. Speziell in dieser Konstellation geht es um Schmerzen aus alten Zeiten, mitunter karmischen Wunden, an denen wir bis heute haften. Leicht verfallen wir dann in die Tendenz, diese alte Wunde als Trumpf auszuspielen, als Ausrede quasi, warum wir im Leben nicht vorwärts kommen. „Ja, ich bin halt nicht mutig, da ich als Kind immer gemobbt wurde.“ Dies als eines von vielen Beispielen. Wichtig ist es, diese Muster zu erkennen und sich ihnen zu stellen.

Da kommen wir zur Verbindung des Chiron zum nördlichen Mondknoten, welcher nicht in unsere Vergangenheit, sondern in unsere Zukunft weist. Hier sind wir ganz klar aufgefordert, unsere Wunden anzuerkennen. Auch geht es darum, die inneren, wunden Punkte zu erkennen und sie zu akzeptieren. Wurden wir einst verletzt, so tendieren wir dazu, Vermeidungsstrategien anzuwenden. Hat uns ein Mensch bitter enttäuscht, so ist es möglich, dass wir keine engen Verbindungen mehr eingehen möchten. Dies kann bewusst oder unbewusst geschehen. Getreu dem Motto „Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.“ schützen wir uns, so gut es eben möglich ist. Nur erlischt mit dieser Strategie ein anderes, sehr wichtiges Feuer – unser eigenes. Wichtig hierbei ist, die Wunden zu reflektieren, sie sich ganz und gar bewusst zu machen, zurück zu reisen in die Ursprünge. Bremsen die alten Wunden dein Leben, senken sie deine Energie und blockieren sie deine Lebensfreude, so setze dich mit ihnen auseinander.

Was willst du wirklich? Finde den Fokus und richte dich gezielt aus. Gehe in Situationen, vor denen du dich fürchtest. Sei achtsam. Du hast jetzt ein ganz anderes Know-how als damals, andere Tools, ein anderes inneres Bewusstsein und ebenso die Chance, zu reflektieren. Du bist nicht der Mensch von einst, der sich verletzen ließ. Sei mutig, wage den Schritt und befreie dich aus deinem eigenen Käfig.

Dieser erste Neumond schubst uns in die richtige Richtung, nämlich vorwärts. Wir haben es mit sehr starken, feinstofflichen Energien zu tun, die ganz wunderbar transformieren, was transformiert werden muss.

Hinzu kommt, dass Pluto auf dem Weg zurück in den Wassermann ist, den er dann in zehn Tagen erreicht. Dieser Neumond läutet ganz klar einen Wechsel ein. Die Rauhnächte liegen hinter uns, jetzt heißt es: Auf in das neue Jahr. Samen setzen, Träume und Wünsche erkennen und dann anvisieren. Den Fokus setzen und halten.

Sonne und Mond stehen in Harmonie zu Uranus, den Herrscher über den Wassermann. Vermutlich spürst du den Wunsch nach Freiheit in dir. Das unbedingte Bedürfnis, ganz du selbst zu sein, ohne alte Anhaftungen, ohne Ketten, ohne Masken. Wir sind offen für Neues, für andere Wege. Überholte Strukturen ersticken uns. Es ist wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die ebenfalls vorankommen wollen. Menschen, die dich nicht klein halten, sondern fördern. Von denen wir lernen können, so wie sie von uns.

Sei mutig. Nutze den Neumond und lass dir dieses Jahr nicht durch die Lappen gehen. Erkläre es zu DEINEM Jahr. Selbstbestimmt. Wild. Frei. … und ganz und gar wunderbar.