NEUMOND am 2. Oktober 2024 – Balance auf allen Ebenen

Neumond in der Waage am 02. Oktober 2024. Der Monat ist gerade einmal einen Tag alt, wenn die schwarze Mondin sich erhebt und ihre Energie in unsere Räume regelrecht einsickern lässt. Es ist der Monat, der unweigerlich zur Dunkelzeit führt, die zwar mit der Herbst-Tagundnachtgleiche ihren Anfang nahm, aber zum Ahnenfest Samhain vollends in die Tiefe ihrer verborgenen Schätze führt.

Der Auftritt der schwarzen Mondin wird von einer ringförmigen Sonnenfinsternis begleitet, die wir leider im deutschsprachigen Raum nicht sehen können. Der Mond bedeckt bei solch einer Finsternis für eine kurze Zeit das Licht der Sonne und da die Sonne hierzulande bereits untergegangen ist, haben wir keine Chance dieses Zauber-Schauspiel zu beobachten. Aber natürlich spüren wir die dadurch wirkenden Kräfte! Die Sonne steht für das Bewusstsein, die Mondin verkörpert das Unbewusste. Schiebt sich das Unbewusste, vor das Bewusstsein – so haben wir die Chance in die Tiefen zu schauen, welche unsere nicht bewusst gelebten Anteile verbergen. Das heißt natürlich auch: Schattenarbeit.

Breitet die Mondin in dieser Neumondnacht ihren schwarzen Umhang über der Erdkuppel aus, so fließen stark transformierende Energien. Sie laden dich ein, innerlich an Größe zu gewinnen, zu wachsen und nach Höherem zu streben. Sie fordern dich auf, dein inneres Ungleichgewicht in Balance zu bringen.

Dieser Neumond durchzieht das Reich der Waage. Sie steht für Harmonie, Beziehungen und die richtige Balance zwischen Geben und Nehmen, sodass dieser Mondzyklus ideal ist, um persönliche Ziele zu setzen, die sich auf diese Themen beziehen. Am Ende des Beitrages findest du ein passendes Ritual, um dieses Ansinnen zu unterstützen.

NEUMOND in WAAGE

SONNE in WAAGE

20:49:15 MEZ /Berlin

Die Waage steht für das Gleichgewicht und sie steht für unsere Beziehungen. Jeder Neumond in der Waage rüttelt alljährlich an eben jenen Verbindungen und prüft, ob diese sich noch in einem gesunden Gleichgewicht befinden. Vor allem unsere Liebesbeziehungen werden durchleuchtet, zu dieser Zeit neu geboren oder auch beendet. Die Sonnenfinsternis verstärkt diese Energien. Um 20:49 Uhr ist der Mond perfekt platziert, so dass der leuchtende Ring der Sonne zu sehen wäre, wenn sie nicht schon untergegangen wäre. Dieser Ring erinnert mich an ein Ringblitz, den wir in der Fotografie nutzen, um Dinge besser auszuleuchten. Und genau dies geschieht zum Neumond auf energetischer Ebene in unseren Beziehungen.

Es sind besondere Energien, die diese Neumondzeit mit sich bringt. Du hast dieser Tage, die Chance, auf deinen Seelenpartner zu treffen. Warum ist das so? Nun, Sonnenfinsternisse finden nur zu Neumonden statt. Aber nicht nur das, Sonne und Mond stehen dabei stets am absteigenden, also südlichen Mondknoten. Diesem Mondknoten gegenüber liegt natürlich der nördliche, beziehungsweise aufsteigende Mondknoten. Und was diese beiden miteinander verbindet, das ist der kosmische Drache – mit dem Drachenkopf am nördlichen und dem Drachenschwanz am südlichen Mondknoten. Diese Begriffe stammen aus der traditionellen Astrologie und sie symbolisieren verschiedene karmische Lektionen und Entwicklungswege.

Der Drachenschwanz, also der absteigende Mondknoten, repräsentiert unsere karmische Verbindung zur Vergangenheit, aber auch zu alten Mustern und Fähigkeiten, die wir bereits entwickelt haben und die uns nun auf unserem Lebensweg nicht mehr weiterbringen. Es geht darum, diese karmischen Verstrickungen und die alten Muster zu erkennen. So können wir sie loslassen, um in Richtung des Drachenkopfes zu wachsen, der unsere Lebensaufgabe und Zukunft symbolisiert.

Also, wir bewegen uns energetisch also am Drachenschwanz und somit in unseren karmischen Verbindungen, den alten Mustern und Verstrickungen der Vergangenheit. Sprich, das Portal für deinen Seelenpartner ist offen. Zum Seelenpartner teilen wir oft eine tiefe, spirituelle Verbindung, die weit über eine gewöhnliche Bindungen hinausgeht. Sie kann romantischer Natur sein, muss es jedoch nicht. Seelenpartner finden sich ebenso auf rein platonischer Ebene in jedweder Form von Beziehungen, wie beispielsweise die Verbindung zu einem Arbeitskollegen.

Ein Seelenpartner ist eine Person, die einem auf einer Seelenebene sehr „vertraut“ erscheint. Es ist, als würde man sich schon lange kennen, selbst wenn man sich vielleicht gerade eben erst das erste Mal getroffen hat.

Ich deutete es bereits an, es wird vor allem innerhalb unserer Beziehungen interessant für uns. Ich persönlich feiere direkt zu diesem Neumond meine einjährige Beziehung. Das passt ja ganz wunderbar. Ich war zuvor einige Jahre in keiner Art und Weise liiert und konnte mir nicht vorstellen, dies jemals freiwillig zu ändern. Aber das Leben hatte andere Pläne mit mir und ich fand eine Frau (wieder), mit der ich schon einige Leben teilte.

Es ist, als würden wir in dieser Zeit unsere Angeln auswerfen und in den Tiefen unserer alten Leben fischen. Karmische Verbindungen beißen an und an vielen energetischen Bändern zu einstigen Leben läuten unüberhörbar die Glöckchen.

Es geht aber nicht nur um unsere karmischen Verstrickungen zu anderen Menschen: alle Beziehungen stehen zu dieser Zeit auf dem Prüfstand. Das bedeutet, dass Beziehungen, die kein Fundament besitzen, jetzt einfach zusammenstürzen können. Andererseits werden sich gut verankerte Verbindungen eher verstärken, weiter in die Tiefe wachsen und festigen.

Sonne, Mondin und Merkur stehen in Konjunktion zueinander. Das heißt: der Verstand (Merkur), der Wille (Sonne) und die Gefühle (Mondin) sind eng miteinander verbunden. Diese Verweben der drei Planeten führt zu einer ausgeglichenen inneren Kommunikation, bei der mentale Gedanken, deine Intuition und unsere bewussten Entscheidungen im Einklang sind. Besonders mit dem Neumond als Background schenkt dir diese Konstellation eine wertvolle Chance, um einen Neuanfang zu wagen. Neue Projekte stehen unter einem guten Stern. Wir selbst empfinden eine erfrischende Klarheit und erkennen unsere eigenen kreativen und emotionalen Ziele.

Merkur ist in diesen Tagen unser Sprachrohr. Er ist der Botschafter für unser Inneres. Was tief in dir schlummert, möchte gehört (und gesehen) werden. Es strebt zum Licht und Merkur wird dir helfen, deine Schatten im Außen zu kommunizieren. Doch erst werde still. Lausche. Sei ganz präsent. Werte nicht, was in dir aufsteigt. Sei liebvoll und achtsam mit dir. Heiße willkommen, was auch immer sich zeigt. Es ist ein Teil von Dir.

Lilith, die ungezähmte Urgöttin und dunkle Schamanin des Kosmos, erhebt sich aus den tiefen Schichten des kollektiven Bewusstseins und fordert ihren Tribut. Sie ruft die urweibliche Kraft, die über Jahrhunderte hinweg unterdrückt wurde, zur Rückkehr auf. Ihr Ruf ist klar: Werde dir deiner Stärke und Größe bewusst.

Lilith steht für die ungebrochene, wilde Weiblichkeit – unabhängig, stark und frei von den Einschränkungen patriarchaler Systeme. Sie ist die Hüterin der Schatten, diejenige, die uns dazu einlädt, in die Tiefen unserer Seele zu blicken und die verdrängten Aspekte unseres Selbst zu integrieren.

Doch Lilith fordert mehr: Sie ruft uns auf, die alten Schwesternwunden zu heilen, jene Verletzungen, die durch Rivalität, Missgunst und Trennung entstanden sind. Sie verlangt danach, dass Frauen sich kraftvoll und wohlwollend miteinander verbinden, um gemeinsam stärker zu werden. Die Zeit des Alleinkämpfens ist vorbei – Lilith erinnert uns daran, dass in der Gemeinschaft, im gegenseitigen Stärken und Heilen, die wahre Macht liegt.

Lilith lehrt uns, dass wir unsere Schattenanteile annehmen und durch sie hindurch wachsen müssen. Es ist der Moment, sich dieser uralten Energie zu öffnen und die Kraft der Schwesternschaft neu zu entdecken.

Dieser Neumond schenkt dir einen kraftvollen Rahmen, um Neues zu beginnen und klare Absichten zu formulieren. Die Mondin im Energiefeld der Waage verspricht Harmonie und Ausgleich. Du hast du nun die wunderbare Gelegenheit, die Balance in deinem Leben wiederherzustellen und neue Projekte unter einem positiven Stern zu starten.

Dieses kleine Ritual unterstützt dich dabei.

1. Reinige deinen Ritual-Raum mit einer Räucherung

Zünde Salbei, Beifuß, Lorbeer oder eine andere klärende Räucherware an, um deinen Raum energetisch zu reinigen. Bewege dich langsam durch den Raum. Lasse den Rauch in jede Ecke fließen. Stell dir dabei vor, wie die alte Energie den Raum verlässt. Lade positive, friedliche Schwingungen ein.

2. Kerze anzünden

Zünde eine weiße Kerze an. Sie steht für Klarheit und Neuanfang. Setze dich und fokussiere dich auf das Licht der Kerze, um deinen Geist zu beruhigen und dich auf das Ritual einzustimmen.

3. Reflektiere über die Balance in deinem Leben

Überlege, in welchen Bereichen deines Lebens du mehr Ausgewogenheit brauchst. Dies kann sich auf Beziehungen, Selbstfürsorge oder deine kreative Arbeit beziehen. Schreibe deine Gedanken in deinem Tagebuch oder auf einem Zettel auf.

4. Setze deine Absichten

Formuliere klare Absichten oder Ziele, welche du zu diesem Neumond manifestieren möchtest. Was lädst du in dein Leben ein? Nutze die Energien, um dich auf das zu konzentrieren, was du erreichen oder verändern möchtest.

5. Schalen-Ritual

Nimm zwei Schalen: eine füllst du mit Wasser und einem Kristall, zum Beispiel Rosenquarz, um Liebe und Harmonie zu symbolisieren. Diese Schale steht für das, was du in dein Leben einladen möchtest. Die leere Schale repräsentiert das, was du loslassen möchtest. Meditiere über die nötige Balance zwischen diesen beiden Dingen.

6. Abschluss

Bedanke dich für die Energie der schwarzen Mondin und lösche die Kerze. Behalte deine Absichten im Herzen und gehe mit dem Gefühl der Klarheit und Balance in diese Mondphase.

Also, dieser Neumond lädt dich ein, deine innere Balance zu finden und neue, harmonische Wege zu beschreiten. Nutze die Energie dieser Tage, um dich selbst und deine Absichten bewusst auszurichten. Lasse dich von Lilith in die weibliche Kraft führen. Be(tr)achte den Wert deiner Beziehung(en). Sei still und lausche deinem Inneren, um seine Botschaft dann mit Hilfe von Merkurs Kräften nach Außen zu transportieren.

Ich wünsche dir eine

zauberschöne Neumondzeit.