Im Zauber der schwarzen Mondin betritt die Welt eine Schwelle – einen Raum zwischen dem Alten, welches bereits verblasst, und dem Neuen, das noch nicht geschrieben steht. Es ist ein Tanz von Dunkelheit und Licht, ein zartes Flüstern zwischen dem, was hinter uns liegt, und dem, was sein wird. In dieser Nacht, getragen von der Energie der Neumondin im Wassermann, hebt sich der Schleier des Verborgenen. Wir schauen direkt in die Tiefen unserer Seele. Wir erblicke jene Orte, die lange unberührt ruhten, doch in Wahrheit die Quelle unserer größten Kraft sind.
Die Energien von Imbolc, das keltische Schwellenfest des Feuers und der Göttin Brigid, verschmelzen mit der tiefen Dunkelheit der schwarzen Mondin. Gemeinsam weben sie einen Pfad, der uns durch die Schatten führt und den Raum für das Neue bereitet. Es ist ein Weg, der nicht nur im Licht beginnt, sondern in der Tiefe, wo Dunkelheit und Erde sich vereinen, wo das Alte stirbt, um dem Neuen Leben zu schenken. Die Mondin ist die stille Begleiterin, die den Wandel bewacht, während die Flammen von Imbolc den Frühling rufen.
Aus dieser Dunkelheit windet sich die Schlange empor – das uralte Symbol von Leben, Tod und Wiedergeburt. Sie ist die Wächterin der Schwelle, die Kraft, die sich häutet, um das zu enthüllen, was verborgen liegt. In der schwarzen Tiefe legt sie ihre alte Haut ab, während sie den Weg in die Ungewissheit erklimmt. So wie die Schlange uns lehrt, das Alte loszulassen, mahnt uns auch die Mondin, in die Tiefe zu schauen, in die Wurzeln unserer Seele, wo wahre Transformation beginnt.
Über uns flüstern die Sterne von Veränderung: Sonne und Mond vereinen sich im Wassermann und entfalten eine Energie, die uns zu innerer und äußerer Freiheit ruft. Pluto, der Wächter des Verborgenen, schließt sich Merkur an und lädt uns ein, die Schatten unseres Geistes zu ergründen – alte Glaubenssätze, Ängste und Verstrickungen, die wir in der Dunkelheit zurücklassen dürfen. Venus und Neptun in den Fischen sprechen von Sehnsucht, von Hingabe an das, was größer ist als wir selbst. Und die Mondknoten – die Achse unseres Schicksals – erinnern uns daran, dass alles in Zyklen geschieht: Geburt, Tod und Wiedergeburt, wie das ewige Winden der Schlange.
Die schwarze Mondin spricht: „Steig hinab in die Tiefe, dorthin, wo die Wurzeln wachsen. Lass das Alte hinter dir und erhebe dich, wie die Schlange, aus dem Schatten ins Licht. Der Pfad der Wandlung liegt vor dir – wage ihn zu gehen.“
NEUMOND in WASSERMANN
SONNE in WASSERMANN
29. Januar 2025
13:35:57 MEZ / Berlin
Kosmische Konstellationen: Der Tanz der Transformation
Am Himmel entfaltet sich in dieser Neumondnacht ein Geflecht aus Kräften, das uns tief nach innen ruft und zugleich den Blick in neue Horizonte lenkt. Die Sonne und die Mondin vereinen sich im 10. Grad des Wassermanns im 9. Haus – dem Bereich der Visionen, der Weisheit und der Suche nach dem größeren Sinn. Diese Konstellation schenkt uns den Mut, über die Grenzen des Bekannten hinauszusehen und die Freiheit zu ergründen, die in uns selbst beginnt. Es ist der Ruf, geistige Horizonte zu erweitern und das eigene Leben aus einer höheren Perspektive neu zu gestalten.
Die Sonne-Mondin-Konjunktion wird durch die Nähe zu Merkur intensiviert, der ebenfalls im Wassermann weilt. Diese Verbindung von Sonne, Mondin und Merkur öffnet ein Tor für Klarheit und Einsicht. Merkur, der Herr der Kommunikation, verwebt unsere inneren Erkenntnisse (Mondin) mit unserem bewussten Handeln (Sonne). Es ist eine Zeit, in der Worte und Gedanken tiefgreifende Veränderungen auslösen können – doch auch eine Mahnung, achtsam mit unserer Sprache und unseren Entscheidungen umzugehen.
Merkur selbst schließt sich in einer mächtigen Konjunktion Pluto an, dem Herrscher der Unterwelt. Pluto fungiert hier als Torhüter, der uns zwingt, in die Tiefe zu blicken. Er deckt Verdrängtes auf und konfrontiert uns mit Glaubenssätzen, die unser Leben im Verborgenen lenken. Diese Konstellation fordert uns auf, ehrlich mit uns selbst zu sein und unsere Ängste sowie alten Überzeugungen zu hinterfragen, um Platz für Erneuerung zu schaffen.
Die Mondin-Merkur-Konjunktion verstärkt die Verbindung zwischen Geist und Emotionen. Gedanken werden in dieser Zeit von tiefen Gefühlen durchdrungen, was uns ermöglicht, unser Inneres besser zu verstehen und auch schwierige Themen in uns selbst oder in Gesprächen mit anderen anzusprechen. Doch Vorsicht: Diese Kombination kann auch alte Verletzungen an die Oberfläche holen. Es liegt an uns, diese Momente zu nutzen, um Heilung zu finden, statt uns in alten Mustern zu verlieren.
Eine kraftvolle Spannung bringt die Opposition zwischen Lilith in der Waage und Chiron im Widder. Lilith, die Hüterin des ursprünglichen, weiblichen Selbst, erinnert uns an unsere unverfälschte Kraft und Autonomie, während Chiron die tiefen Wunden offenlegt, die wir auf diesem Weg erlitten haben. Diese Opposition ist wie ein Spiegel: Sie zeigt uns, wo wir unsere Verletzungen in Beziehungen wiederholen oder wo wir aus Angst vor Ablehnung unsere wahre Kraft unterdrücken. Doch sie bietet auch die Möglichkeit zur Heilung – wenn wir uns den Schatten stellen, können wir erkennen, dass unsere Verletzlichkeit der Schlüssel zu wahrer Stärke ist.
Gleichzeitig entfaltet Venus in den Fischen eine zarte, spirituelle Sehnsucht, verstärkt durch ihre Konjunktion mit Neptun. Es ist eine Einladung, uns mit dem Größeren zu verbinden – mit dem, was über unser individuelles Sein hinausgeht. Diese Energie wird durch die Mondknotenachse ins Karmische gewebt: Der nördliche Mondknoten in den Fischen fordert uns auf, das Ego zu lösen und in die Hingabe an das zyklische Wesen des Lebens einzutauchen. Der südliche Mondknoten in der Jungfrau erinnert uns daran, die Balance zwischen Struktur und Loslassen zu finden.
Mars im Krebs steht im Quadrat zu Chiron im Widder, ein Spannungsfeld, das alte Wunden an die Oberfläche drängen kann. Doch diese Konstellation fordert nicht, uns in unserem Schmerz zu verlieren – vielmehr lädt sie uns ein, Heilung aktiv zu gestalten. Es ist eine Mahnung, unsere Verletzungen als Wegweiser zu nutzen, um die Transformation zu vollziehen, die diese Zeit uns anbietet.
Diese kosmischen Fäden verweben sich zu einem kraftvollen Netz, das uns in die Tiefe zieht, aber auch den Weg ins Neue öffnet. Wie die Schlange, die ihre Haut abstreift, bewegen wir uns in diesem Moment zwischen Leben und Tod, zwischen dem Alten und dem, was vor uns liegt. Die Energie dieses Neumondes flüstert von Freiheit, von geistiger Erneuerung und von dem Mut, in die Dunkelheit zu blicken, um darin das Licht unserer Seele zu finden.
Rituale für uns Hexen: Die Magie der Wandlung
Unter dem Schleier der schwarzen Mondin und den Energien des Wassermanns werden wir eingeladen, unsere Magie mit den Kräften von Erde und Geist zu verweben. Es ist eine Zeit, in der Transformation greifbar wird und die Energien der Schlange – von Leben, Tod und Wiedergeburt – unsere Rituale durchdringen. Die nachfolgenden Praktiken helfen dir, die Kraft dieser besonderen Schwellenzeit zu nutzen und sie in dein Leben zu integrieren.
Runen der Erneuerung
Setze dich in einen geschützten Kreis, den du mit Beifuß und Wacholder räucherst, um die alten Energien zu klären. Lege eine Schale mit Wasser in die Mitte – als Symbol für die Klarheit des Geistes und den Fluss der Erneuerung. Ziehe drei Runen, die dir den Weg weisen:
- Die erste Rune zeigt dir, was du loslassen musst.
- Die zweite Rune offenbart die Kraft, die dich jetzt begleitet.
- Die dritte Rune gibt dir einen Blick auf die Vision, die geboren werden möchte.
Lass die Runen dir zeigen, wie du die alten Häute abstreifen kannst, um Platz für das Neue zu schaffen.
Rauchopfer der Schlange
Die Schlange betritt mit der Neumondin das Parkett der kosmischen Energien im Jahr 2025. Bereite ein Räucherbündel aus Fichtenharz, Myrrhe und Salbei vor, welches die transformierende Energie der Schlange verkörpert. Während der Rauch aufsteigt, visualisiere, wie die alte Haut von dir abfällt – all die Glaubenssätze, Ängste und Bindungen, die dir nicht mehr dienen. Sprich die Worte:
„Ich häute mich wie die Schlange, lasse das Alte los.
Aus den Schatten erstehe ich neu, geboren aus der Tiefe.“
Sobald der Rauch sich verzieht, lade die neue Energie ein und schließe das Ritual mit einem Dank an die Mondin.
Meditation mit der Spirale
Finde einen ruhigen Ort, an dem du ganz für dich allein sitzen kannst. Zeichne eine Spirale auf den Boden oder halte eine Spirale aus Holz oder Stein in den Händen. Stelle dir vor, wie du diese Spirale nach innen hinein wanderst – jeder Schritt führt dich tiefer in deine Seele, zu den Wurzeln deiner Kraft. Während du dich dorthin begibst, frage dich:
„Was muss ich loslassen, um den Weg des Wachstums zu gehen?“
Wenn du die Mitte erreichst, halte inne und spüre die Energie der Schlange, die sich um dich windet, dich schützt und erneuert. Wenn du bereit bist, wandere die Spirale zurück nach außen – diesmal mit der Vision des Neuen, das geboren werden will.
Eine erste Imbolc-Feuerzeremonie
Imbolc, das Fest des Feuers, erinnert uns daran, dass die Flamme des Wandels immer in uns brennt. Zünde drei Kerzen an – weiß für Reinigung, rot für Lebenskraft, grün für Heilung. Schreibe auf ein Stück Papier alles, was du loslassen möchtest, und verbrenne es sicher in der Flamme. Während der Rauch aufsteigt, sprich die Worte:
„Feuer des Wandels, heilige Flamme, nimm, was nicht mehr dient, und schenke mir den Mut, neu zu beginnen.“
Verbinde dich mit den Kerzen und visualisiere, wie ihr Feuer auch in dir brennt und wie die Flammen dir den Weg für das Neue erleuchten.
Verbindung zur Schlange
Die Schlange, Hüterin der Schwellen, lädt uns ein, ihren Weg der Erneuerung zu gehen. Nutze dieses Ritual, um dich mit ihrer Energie zu verbinden:
Finde einen ruhigen Ort und halte einen Stein (z. B. Serpentin oder Onyx) in den Händen. Atme tief ein und stelle dir vor, wie eine Schlange sich um dich windet – nicht bedrohlich, sondern beschützend. Sie flüstert dir zu: „Was darf sterben, damit du wachsen kannst?“ Lausche ihrer Antwort, spüre ihre Energie und lass sie dir den Weg der Transformation zeigen.
Diese Rituale, tief verwurzelt in der Magie der Mondin und den Energien von Imbolc, laden dich ein, die Dunkelheit nicht zu fürchten, sondern sie als Geburtsstätte deiner Kraft zu erkennen. Wage es, die alten Häute abzustreifen und deinen Weg mit Mut und Hingabe zu gehen.
Die Botschaft der schwarzen Mondin
„Ich bin die Dunkelheit, die dich birgt, der Schleier, der das Verborgene schützt. Kind der Erde, verstehe: Jeder Weg führt durch die Schatten. In der Tiefe, dort, wo du zögerst hinzuschauen, wartet die Wahrheit, die dich frei macht. Lass los, was du bist, damit du werden kannst, wozu du bestimmt bist. Häute dich wie die Schlange, deren Weisheit in Zyklen spricht. Stirb den alten Tod und erhebe dich, nicht als das, was war, sondern als das, was neu geboren werden will. Ich bin die Nacht, die dich umfängt, die Hüterin der Schwelle, die dich ruft – tritt hindurch, denn die Magie gehört dir.“