19. 10. 2017
21:11:59 MEZ
Mond in Waage
Sonne in Waage
Es könnte so schön sein, aber wie das Leben so spielt: Irgendwas ist immer.
Der Neumond in der Waage schenkt uns normalerweise sehr friedliche und ruhige Energien, doch in diesem Jahr funkt uns ein Störenfried einfach so dazwischen. Der Uranus, der Freiheit liebende Geselle, steht kurz vor der Erneuerung des Mondes in Opposition zur Sonne.
Freiheit klingt doch schön und gut! Da stimme ich absolut zu, aber dieser Freiheitsdrang lässt es aber auch mächtig brodeln und wenn wir nicht aufpassen, dann sieht es mit innerer Harmonie erst einmal nicht so gut aus.
Was bringt uns der Neumond in der Waage?
Im 27. Grad der Waage treffen sich Sonne und Mond und die Nacht wird tiefschwarz.
Die Waage liebt die Harmonie, sie möchte ausgleichen und Frieden finden. All ihre Energien sind auf das Schöne gerichtet, auf Ästhetik und Anmut. Das ist der Grundtenor dieses Neumondes.
Uranus der Störenfried
Uranus indes sucht seine Freiheit. Er, der große Reformator, lässt Altes zusammenbrechen um etwas Neues zu erschaffen. Das klingt erstmal nicht schlecht, aber gerade harmonisch klingt es nun auch nicht.
Uranus ist der Sohn von Gaia, der Göttin und Mutter der Erde. Sie gebar diesen Sohn und brachte mit ihm das Männliche in die Welt. So ist Uranus laut der griechischen Mythologie der Stammvater allen Lebens. Uranus war jedoch nicht besonders gut in dieser Rolle, seinen Nachkommen hatten nicht sehr viel Freude an ihrem Dasein. Kronos, einer seiner Söhne, entmannte den Vater und setzte sich von nun an auf den Thron der Götter.
Uranus stellte einfach alles auf den Kopf. Er vernichtete und erschuf neu. Er war dabei überaus kreativ, spontan und ideenreich. Sei also nicht verwundert, wenn es an diesem Neumond zu einigen Überraschungen kommt.
Das sind noch nicht alle Schatten
Sieben Methoden um zu innerer Harmonie zu gelangen
Die Meditation
Gehe in Meditation, du findest HIER eine Anleitung für Anfänger, falls du noch ungeübt in diesen Dingen bist.
Nichts wirkt so ausgleichend und harmonisierend auf unseren Geist wie täglich praktizierte Meditation. Wirklich wahr.
Achtsames Atmen
Achte auf deinen Atem, halte ihn ruhig und gleichmäßig. Merkst du, dass du aus deiner inneren Ruhe fällst, so kümmere dich sofort um deine Atmung. Halte inne mit dem was du gerade tust und konzentriere dich auf deinen Atem. Tief ein- und ausatmen, bis dein Körper wieder ganz ruhig ist.
Gute Erdung
Je besser wir geerdet sind, um so schwerer ist es uns aus dem Gleichgewicht zu bringen. Achte also auf eine gute Erdung. Laufe barfuss soweit es dir möglich ist. Stelle dir vor, wie du dich mit dem Erdreich verbindest indem du Wurzeln in den Boden wachsen lässt. Lege dich auch ruhig einmal der Länge nach auf den Boden und spüre die Tiefe der Erde.
Nutze die Schwingungen von Mantren
Ein Mantra kann eine einzige Silbe sein, ein Wort oder ein ganzer Vers. Sie können geflüstert, gesungen oder auch gedacht werden, wobei letzteres aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen weniger stark wirkt.
Ein ganz einfaches und bekanntest Mantra ist OM ॐ (AUM). Allein durch die Wiederholung dieser einen Silbe, stellt sich in unserem Geiste eine innere Ruhe ein.
Neben den vielen Mantras, möchte ich an dieser Stelle eines besonders hervorheben. Das Lokah Samastah Sukhino Bhavantu, ein Mantra für Frieden und Harmonie.
Das Prithivi Mudra
Prithivi – Die Mutter Erde, so lässt sich dieses Mudra übersetzen. Es ist eine einfache Handgeste mit einer erstaunlichen Wirkung.
Setze oder knie dich hin. Richte die Handflächen nach oben hin aus. Lege Daumen und Ringfinger so kreisförmig wie möglich sanft aneinander. Halte das Mudra mehrere Minuten und löse es nur, wenn du dich verkrampfst.
Zeit für eine Räucherung
Fühlst du dich innerlich aufgewühlt, so kannst du etwas Myrrhe und Weihrauch vermischen und räuchern.
Mach was immer dir gut tut
Letztendlich weißt du am allerbesten mit welchen Methoden du in Balance kommst. Beruhigt dich tanzen, dann tanz. Vielleicht musst du auch einmal deine Anspannung laut raus rufen oder dich beim Sport so richtig auspowern.
Tue was gut für dich ist, denn das ist immer das Richtige.
Der elfte Schwarzmond ist der Mond von Samhain
In uralten Zeiten wurde das Jahr in acht Jahreskreisfeste unterteilt, vier Sonnen- und vier Mondfeste. Zwei der Mondfeste fallen auf einen Halbmond, eines auf einen Vollmond, Samhain aber fällt auf den elften Neumond, auch Schwarzmond genannt. Die Monde werden nicht nach dem hier gültigen Kalender, sondern ab dem Julfest zur Wintersonnenwende gezählt.
Es ist eines der wichtigsten Jahreskreisfeste überhaupt, denn mit Samhain öffnet sich das Tor zur Anderswelt. Über 5000 Jahre ist dieses Fest schon alt und wurde in Irland gar eine ganze Woche lang gefeiert. Nun beginnt die Zeit der Dunkelheit, bei den Kelten ist dies der Beginn der neuen Jahreszeit. In Samhain gedenken wir nicht nur unserer Ahnen, es symbolisiert auch den Übergang vom Alten in das Neue. Insofern sind die Energien des Uranus eine perfekte Ergänzung.
Schaue dir auch meinen Artikel: Samhain – Das Tor zwischen den Welten öffnet sich an. Dort findest du viele weitere Informationen und kannst dir dein eigenes Ritual für diesen besonderen Schwarzmond überlegen. Gedenke den Verstorbenen, entfache Feuer und speise üppig. Vergiss aber nicht auch deinen Ahnen einige Gaben bereitzustellen.
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