Die elfte Rauhnacht ist angebrochen und du kannst dir heute diese eine Frage stellen: Hast du deinen inneren Kern bereits gefunden? Dieser innere Kern ist wie der Mittelpunkt unseres Kraftfeldes. All unser Handeln erblickt von diesem Punkt aus das Licht der Welt. Fühlst du ihn?
Gerade die Schattenseiten sind es,
die in das Licht führen.
Konzentriere dich auf deinen inneren Kern
Warum ist es dann aber so schwierig, diese innere Mitte zu finden, wir sollten sie doch deutlich wahrnehmen?
… weil wir es verlernt haben. Schlicht und einfach verlernt.
Wir leben unser Leben im Rausch der Gesellschaft, im Fokus des Konsums. Wir inhalieren die Medien, die zumeist nur noch auf stumpfe Massenabfertigung programmiert sind und definieren uns über Statussymbole. Wir rennen Schönheitsidealen hinterher, durchleben Diäten und sind per Du mit dem Jojo Effekt. Kurzum, wir bauen uns eine Welt voller äußerer Einflüsse und vergessen dabei, dass wir die größte Welt in uns tragen.
Was bleibt von uns, wenn all das einfach wegbricht? Was sind wir, wenn wir völlig nackt und mittellos dastehen?
Sind wir, was wir besitzen? Sind wir überhaupt noch wir selbst?
Das Traurige an einem Leben im Außen ist, dass es keine Befriedigung bietet Wir kaufen so viele Dinge, von denen wir meinen, dass wir sie brauchen. Für einen Moment erfreuen wir uns daran und dann kommt da wieder diese Leere. Wir suchen weiter und weiter. Viele von uns suchen immer wieder die Erfüllung außerhalb des eigenen Selbst, manche gar ihr Leben lang.
Jeder von uns trägt sein Glück in sich selbst. Wir haben in uns ganze Galaxien voller Wunder. Natürlich bedarf es einer Befriedigung unserer Grundbedürfnisse, um überhaupt leben zu können, aber alles was darüber hinaus geht, ist purer Luxus, der Frieden schenken soll und stattdessen innere Leere schafft.
Was ist dir wichtig in deinem Leben? Wo findest du dein Glück? Was erfüllt dich wahrhaftig?
Was zählt denn wirklich?
Ist es nicht vielmehr so, dass unser Leben voller Glückseligkeit wäre, wenn wir viel lachen, Visionen und Träume in uns tragen, unsere Phantasie tanzen lassen, wir lieben und geliebt werden, wir ein wenig verrückt sind, wenn wir voller Urvertrauen stecken, selbstbewusst sein können, uns ein Hauch Exzentrik umgibt, wir spielen, als wären wir noch immer ein Kind, die Natur erleben, wir berührt werden auf der Haut und in der Seele, wir den Mut haben, Fehler zu machen, wir ausgelassen und frei sind, wir angstfrei leben und mit uns selbst im Reinen sind?
Ist es nicht das, was wirklich zählt – so unterm Strich?
Wir sind zu oft einfach nur mit dem Kopf regelrecht in das Leben verbissen. Denken zu sehr darüber nach, was richtig und was falsch ist. Ob sich etwas gehört oder nicht. Ist es in Ordnung, auf dem Spielplatz zu schaukeln? Die Leute werden schauen und sich lustig machen.
Warum denken wir so negativ, warum berauben wir uns selbst all der kleinen glückseligen Momente und fürchten uns so sehr davor, welche Wirkung wir nach außen haben, wenn wir doch nur in unserem Inneren ein tiefes Glück spüren möchten?
Lass die Leute reden heißt es in einem Songtext und recht haben sie: Lass die Leute doch einfach reden. Es geht um dich. Du wirst nicht glücklicher, wenn du dafür sorgst, dass niemand auch nur einen leisesten Grund hat, mal über dich zu tuscheln. Du tust niemanden einen Gefallen damit, vor allem nicht dir selbst.
Wer weiß, vielleicht fänden dadurch auch andere Menschen den Mut, wieder auf eine Schaukel zu steigen. Vielleicht geht es ihnen wie uns selbst, sie trauen sich einfach nicht. Sie unterdrücken ihre Impulsivität, weil sie fürchten, sich zu blamieren, anzuecken oder auch nur aufzufallen.
Ist es das wert, dass wir uns verbiegen, nur damit wirklich niemand Anstoss an uns nehmen kann? Sind wir nicht vielmehr uns selbst gegenüber in der „Pflicht“? Müssen wir uns nicht selbst treu bleiben, um wahrhaftig zu sein?
Also, lass die Leute reden. Mach dein Ding. Lebe dein Leben und wenn du schaukeln möchtest, dann mach das und hab Spaß dabei.
Der Skorpion, das Sternzeichen der elften Rauhnacht
Diese vorletzte Rauhnacht steht für das elfte Tierkreiszeichen des nächsten Jahres, welches die Energien des Skorpions in sich trägt. Die Energien des Skorpions fließen vom 23. Oktober bis zum 22. November.
Der Skorpion steht von jeher für den Wandel. Alles wandelt sich stetig, jeden Tag, jede Stunde, Minute und Sekunde. Was gerade noch ist, wird gleich vergangen sein. Was gerade noch ist, stirbt bereits und ebnet den Weg für die Schaffung von etwas Neuem.
Der Skorpion hat nicht von ungefähr einen Stachel mit giftigen Substanzen. Er besitzt die Kraft und den Mut, das Alte sterben zu lassen, um das Neue zu gebären.
Es ist ein Trost, um der Beständigkeit des stetigen Wandels zu wissen. Wir versuchen oftmals, etwas zu festhalten. Doch alles fließt und zerrinnt zwischen den Zeiten. Je mehr wir versuchen, am Alten zu haften, je mehr stören wir den Fluss unseres Lebens.
Wir blockieren unsere Energien, wenn wir versuchen, sie, wie in einem Stausee, anzusammeln. Lasse immer und stets alles ziehen. Das Schöne und das Schlechte. Das Gute und das Böse.
Klammere dich nicht an Wut, Schmerz, Hass und Groll. Klammere dich aber auch nicht an die Geborgenheit der Stunde, ihrer Liebe, Sanftmut und dem Glück.
Es ist, als würdest du versuchen, mit bloßen Händen den Wind zu fangen.
Konzentriere dich auf die einzelnen, gegenwärtigen Momente deines Lebens und löse dich von der Vergangenheit, von der nahen und erst recht von der fernen.
Der Skorpion steht auch für Verlust. Es ist schmerzhaft etwas zu verlieren, aber es ist der Lauf der Dinge.
Alles geht vorüber.
Bedenke, dass aus der Wandlung und der Veränderung heraus immer etwas Neues entsteht.
Es ist ein wenig wie bei einem Tetris Spiel. Mosaike fügen sich zusammen und ergeben eine klare Linie. Ist sie erschaffen, so verschwindet sie und es entsteht Platz für neue Mosaikteilchen, die sich abermals zusammenfügen wollen, um zu gehen, wenn sie sich zu einem Ganzen zusammengefügt haben. Das Alte geht, wir dürfen und sollen es loslassen. Das Neue kommt und fügt sich in die Lücken des bereits Bestehenden.
Die Quelle der Möglichkeiten, unsere inneren Lücken zu schließen, ist unermesslich. Wir können auf so viele verschiedene Arten und Weisen handeln und immer wieder das Rad unseres Schicksals neu bestimmen. Wähle weise, welche Anteile du in dir aufnehmen möchtest. Bedenke, was dir gut tun und was dir schaden wird.
Mögliche Aufgaben für die zehnte Rauhnacht?
Nimm dir doch einmal die Zeit, um dich zu fragen, in welche Bereiche du deine Lebensenergie investierst. Wohin geht deine Aufmerksamkeit? Geht sie weg von dir und sucht sie ihr Glück in äußeren Kreisen außerhalb deines Selbst oder konzentrierst du dich in deinem Leben auf dich selbst?
Bist du glücklich?
Für viele magisch lebende Menschen, vor allem aber den Hexenwesen, beginnt das neue Jahr mit Samhain zum 11. Neumond (oder auch am 31. Oktober – je nach Vorliebe). Und doch sind wir auch im gregorianischen Kalender verankert, der in dieser Zeit maßgeblich für das weltliche Geschehen ist. So beginnt am morgigen Tag (wenn du die Rauhnächte zur Wintersonnenwende begonnen hast) ein neues Jahr und es liegt in deiner eigenen Hand, in welche Richtung es gehen wird.
Du kannst heute kurz darüber nachdenken, wohin du möchtest, was du dir wirklich von ganzem Herzen wünschst. Nur, verbringe deine Zeit nicht allzu sehr mit Grübeleien. Genieße den Abend und starte mit deinen Lieben in ein neues weltliches Jahr. Die Silvesternacht ist ein guter Zeitpunkt, um eine Brücke zwischen den alten und den neuen Traditionen zu schlagen. Wir müssen uns nicht für eine Seite entscheiden, wir können beide auf wundervolle Art miteinander verbinden.
Rituale & Bräuche zur Silvesternacht
- Gute Vorsätze für das Neue Jahr fassen.
- Wachsgießen
- Orakeln mit Tarotkarten oder einem anderen Hilfsmittel deiner Wahl
- Etwas vom Silvesteressen bis in das neue Jahr hinein übrig lassen. So ist dafür gesorgt, dass immer genug Nahrung vorhanden sein wird.
- Teile dein Essen mit den Naturwesen. Stelle ihnen einen Teller hinaus und lade somit die Fülle in dein Leben.
Ein guter Abend für eine Räucherung mit Weihrauch
Dieses Harz ist nicht nur zum Reinigen von negativen Energien überaus nützlich, es steckt noch viel mehr in ihm.
Weihrauch ist von jeher ein geeignetes Mittel, um Altlasten fort zu räuchern. Beziehen wir ein neues Haus, eine neue Wohnung oder gilt es, etwas in unserem Leben zu bereinigen, dann wählen wir häufig Weihrauch.
Es wird genutzt, um rituelles Zubehör zu weihen, aber auch für bestimmte Schutzenergien ist das Harz eine gute Wahl.
Die Qualität ist recht unterschiedlich. Es ist ratsam, nicht gleich das Günstigste zu kaufen. So sind auch die Duftaromen sehr unterschiedlich. Es reicht von zart, zitronenartig, lieblich bis hin zu einem sehr schweren, warmen Duft. Für die Räucherung solltest du das Weihrauch zuvor mit dem Mörser zerkleinern.
Heute habe ich es aus drei Gründen ausgewählt.
Weihrauch schenkt dir Selbstvertrauen und Zuversicht, wenn du dich kraft- und mutlos fühlst. Die Räucherung bringt dir lichtvolle Energien und zieht dich aus den Tiefen nach oben. Dein Geist wird klarer und die Schwere fällt von dir ab.
Weihrauch öffnet auch unsere Energiekanäle für die höheren Ebenen. Mit Hilfe des Rauches ist es leichter, eine Verbindung zu anderen, teils höheren Energien aufzubauen. Sein Rauch wurde von jeher als Botschaft an die Welt der Götter verstanden.
Weihrauch unterstützt die Energien beim Orakeln und fördert das Traumerleben. Die eigene Intuition wird gestärkt und wir sind offener für unser ureigenes innewohnendes Wissen.