Mond in Löwe
Sonne in Löwe
01.08.2019
05:11:49 MEZ
Es ist Lughnasadh, wenn die alte Mondphase endet und eine neue Phase beginnt. Es ist der Aufbruch in die achte Phase des Jahres, wenn Sonne und Mond sich im Sternzeichen des Löwen verbinden. So wie auch zu Lughnasadh eine Zeitspanne endet und Neues entsteht. Es ist die Zeit der Ernte gekommen. Die Fülle hat ihren Zenit erreicht und nun können wir uns an ihr laben.
Für einen Neubeginn stehen die Himmelsgestirne gut, denn die Liebe hat sich eingeschlichen, aber dazu gleich ein wenig mehr. Für diesen Neumond zu Lughnasadh möchte ich dir keine speziellen Mondriten vorschlagen, sondern dir vielmehr die Rituale zu Lughnasadh ans Herz legen. Den Aspekt des Neumondes kannst du vor allem im Ritual vier „Zeit einen Schnitt zu wagen“ einbringen. Auch die Meditation für Lughnasadh ist daraufhin ausgerichtet.
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Wie stehen die Sterne zum Neumond an Lughnasadh
Sonne und Mond im Löwen stehen dicht am Aszendenten. Beide verweilen im ersten Haus. Sie werden von der zauberhaften Venus begleitet, welche ebenfalls im Löwen wandelt. Die Venus steht zum einen Teil in Haus eins, zum anderen in Haus zwölf. Sonne, Mond und Venus bilden allesamt ein Quadrat zu Uranus im Stier, welcher das zehnte Haus passiert.
Im Steinbock wandelt der Pluto in Haus sechs, welcher in Opposition zu Merkur im Krebs steht. Merkur durchzieht das zwölfte Haus.
Die weiblichen und männlichen Energien stehen in einer guten Balance zueinander. Vorherrschendes Element ist das Feuer, gefolgt von Erde und Wasser. In den Luftzeichen wandeln keine der Hauptplaneten.
Auf die vier Quadranten sind die Himmelsgestirne gleichmäßig verteilt.
Chiron, Saturn und Pluto sind noch immer rückläufig.
Merkur beendet mit Lughnasadh seine Rückläufigkeit. Jupiter wird ihm am 11. August folgen und ebenfalls nicht mehr rückläufig sein.
Der Neumond, die Sonne und die Liebe
Wenn die Nacht pechschwarz ist und die Phase des Mondes sich wandelt, stehen Sonne und Mond immer in Konjunktion zueinander. Das heißt sie stehen auf dem selben Himmelsgrad, im selben Sternzeichen und oftmals auch im selben Haus. Zögen wir eine Linie zum genau überliegenden Punkt des astrologischen Kreises, so befindet sich sowohl der Punkt der Sonne auf selbiger, als auch der des Mondes.
Sonne und Mond stehen sehr nah dem Aszendenten, welcher gleichzeitig die Grenze zwischen dem ersten und zwölften Haus bildet, wobei sich jedoch zum Zeitpunkt des Neumondes beide im ersten Haus befinden. Die Venus liegt nicht ganz auf der Linie von Sonne und Mond, so dass sie zum Teil schon im zwölften Haus wandelt.
In der astrologischen Ausrichtung nutze ich gerne das Sinnbild des Lebensbaumes um die einzelnen Energie-Ebenen zu veranschaulichen. Das erste Haus ist inmitten der Krone verankert. Es gibt zwei Hauptzweige unter dieser Ebene und zwei Hautabzweigungen über dieser Ebene. Sonne und Mond wandeln somit in der dritten Ebene, die Ebene unserer eigenen Persönlichkeit. Die Venus verlässt zum Neumond gerade dieses Haus und steht bereits einen Fuß weit auf der nächst höheren Ebene der Baumkrone. In diesen Zweigen lauern unsere Geheimnisse. Auch Sonne und Mond werden sehr früh am Morgen des Neumondes diese Ebene erreichen.
Die Kraft der Sonne
Mit der Sonne in der dritten Ebene sind wir unerschütterlich. Passend zum Jahreskreisfest strahlen wir wie die Sonne selbst, so dass der Sonnengott Lugh seine wahre Freude darin haben wird. Unsere Herzen sind offen, unser Ton ist warmherzig. Wir stecken voller Begeisterung für das Leben und die Welt um uns herum. Dies ist kein Tag um scheu in der Ecke zu verweilen, heute sind wir voller Mut und gehen auf die Menschen zu.
Das Wirken des Mondes
Der Mond in dieser Ebene lässt uns dabei sehr sensibel agieren. Alles ist auf unsere Gefühle ausgerichtet. Wir sind zärtlich und sanft im Umgang mit anderen Wesen. Müssen dabei jedoch darauf achten, dass wir uns nicht von inneren Zweifeln leiten lassen. Wir sind aber durch die Kraft der Sonne an diesem Tag sehr gut geschützt. Einzig die rückläufigen Planeten können natürlich dazwischen funken. Da aber der Merkur zu Lughnasadh wieder geordnet läuft, dürfte es auch da zu keinen großen Problemen kommen.
Und dann ist da noch die wundervolle Venus
Sie hat die dritte Ebene bereits fast vollständig durchzogen. In dieser Konstellation möchte sie uns einfach nur zu einem Übermaß an Genuss aufrufen. Ihre Energie ist heilend und wohltuend. Wir kommen spielend leicht mit unseren Mitmenschen zurecht, sind entspannt und in uns ruhend.
Wie bereits erwähnt, ist die Venus bereits in die höhere Ebene eingetreten und wird diese auch kurz nach Vollmond komplett erreicht haben. In dieser Ebene sind vor allem unsere Entwicklungsstufen auf spiritueller Ebene angesprochen. Mit Venus in Haus zwölf schauen wir auch ganz gerne, wo wir gerade stehen. Wir schauen auf uns selbst, möchten wissen wie es uns geht. „Geht es mir wirklich gut?“, ist dabei eine zentrale Frage. Zu diesem Neumond ist auf der Ebene unserer Gefühle, vor allem im partnerschaftlichen und sexuellen Bereich, viel Heilung möglich.
Der Uranus in der Krone
Dieser Freigeist bildet mit Sonne, Mond und Venus ein Quadrat. Im Quadrat kann es zu Konflikten kommen. Es entstehen immer Reibungspunkte, die jedoch nicht negativ sein müssen. Es kann sich daraus auch eine ganz eigene, zauberhafte Dynamik entwickeln.
Der Uranus ist ein Freidenker. Er wünscht Veränderung, was sowohl gut zum Neumond als auch zu Lughnasadh passt. Er steckt voller Kraft, wenn es darum geht neue Wege zu gehen.
Wandelt der Uranus in der Krone, dann ist der kommende Weg meist noch mehr abseits jeglicher Normen als ohnehin für Uranus üblich. Um die Ziele zu erreichen, werden die kreativsten Methoden gewählt. Alles was festgefahren ist, wird nun zu einem zu engen Korsett. Es wird nicht nur Zeit die Schnüre zu lösen, es gilt das gesamte Gebinde abzulegen.
Fazit zum Neumond zu Lughnasadh
Ich finde, das hat der Kosmos mal wieder alles wunderbar arrangiert. Die Konstellationen zum Neumond passen ideal zu Lughnasadh. Alte Zöpfe schneiden wir ab und wagen einen Neubeginn. Unsere Herzen öffnen wir und unsere Mitmenschen sehen wir. Es ist eine ideale Zeit um neue, vor allem auch außergewöhnliche Projekte zu beginnen.
Sonne und Mond stehen günstig. Sie verleihen uns Selbstbewusstsein, ein inneres und auch äußeres Leuchten und jede Menge Stärke. Der Löwe, den sie durchziehen verstärkt das Ganze noch einmal tatkräftig. Die Venus schubst liebevoll unsere Entwicklung auf mystischer, spiritueller Ebene voran.
Uranus treibt uns voran, er verleiht uns die nötige Energie und schenkt uns eine Kreativität, welche außergewöhnlich ist.