21. 05. 2016

23:14:22 MEZ

Mond in Schütze

Sonne in Zwillinge

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Der Schütze möchte etwas ganz Besonderes sein

Dieser Vollmond weckt das Bedürfnis in uns neue Erkenntnisse zu erlangen. Es ist wie ein unsagbarer Durst an einem glühend heißen Sommertag der gestillt werden möchte. Der Durst nach Wissen. Der Durst nach neuen Wegen und Erfahrungen.

Dieses Streben kann die unterschiedlichsten Bereiche treffen. Zieht es den Einen zur religiösen Erfahrung, so sucht es der Andere vielleicht gerade in der Wissenschaft. Es kann eine Reise in ein bisher unbekanntes Land anstehen. Möglich ist der Wunsch eine Sprache zu lernen, ein Instrument oder eine neue Sportart auszuprobieren.

Wichtig ist, dass es etwas bisher Unberührtes ist. Der Nervenkitzel liegt im ganz neuen Erfahren.

Dieser Drang kann sich im Außen aber auch in deinem Inneren spiegeln. So ist es möglich, dass neue Ebenen der Meditation erreicht werden oder dich eine innere Erkenntnis trifft, die sich nachhaltig auf dein Leben auswirken wird.

Steht der Mond im Schützen, so läuft dies nicht still und leise ab. Es ist die Zeit für große Gesten und intensive Bemühungen. Nichts wird dem Zufall überlassen und im Schützenmond ist schon so manches Opfer dargebracht worden.

Ähnlich dem Mond im Löwen möchte der Schütze etwas Besonderes sein. Doch mehr noch als der Löwe, welcher in seinem Rudel vollauf zufrieden ist, möchte der Schütze sich von der Masse abheben. Das unwiderstehliche Bedürfnis alleine etwas Großartiges zu schaffen, kann schnell zur Stolperfalle werden. So ist es wichtig in diesen Tagen darauf zu achten, dass unser Ego nicht allzu sehr den Boden unter den Füßen verliert.

Auch ist der Wunsch stark anderen Menschen etwas zu lehren. Dagegen ist erst einmal nichts einzuwenden, wenn es nicht zu einer besserwisserischen Prahlerei ausufert. Menschen im Schützemond suchen sich ein Wissensgebiet, sie umreißen es in einem großen Bogen und ziehen dann ihre eigenen Schlüsse aus der Summe ihrer Erkenntnisse. So manches Mal geschieht dies in einem zu schnellen Tempo. Fürs Erste jedoch spielt das keine Rolle. Die Schlüsse werden gezogen, als eigenes Gesetz der Erkenntnis umgeschrieben und an Dritte als persönliche Errungenschaft weiterverkauft.

 

Die Sonne verstärkt den Wissensdurst

Die Sonne wechselte am 20. Mai vom Stier in das Sternbild der Zwillinge. Die Zwillinge sind den Schützen nicht unähnlich. Auch ihnen geht es um neue Erkenntnisse. Waren die Zeiten im Stier recht stabil, aber auch starr, so werden die kommenden Zeiten gemeinsam mit dem Mond im Schützen eine Achse des Wissens bilden.

Der Zwilling ist in seinem Inneren ein eher unruhiger Geselle. Ständig bemüht er seinen Geist um neue Informationen zu erlangen. Er möchte kommunizieren, sich austauschen und stets dazu lernen. Es ist gut möglich, dass kleinere Reisen geplant sind. Auf zu neuen Ufern!

Unser Geist ist jedoch keine Maschine. Es ist ausserordentlich wichtig ihm immer wieder Ruhepausen zu gönnen.

 

Merkur & Mars rudern zurück

Der gerade noch rückläufige Mars kann uns ein wenig die Laune vermiesen. Er steht in Opposition zum Mond im Schützen und lässt uns den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Er wird uns das Erkennen neuer Wahrheiten erschweren so gut es ihm gelingen mag und unsere Augen vor der Antwort verschließen. Behalte einen klaren Kopf, denn dies geschieht nur durch die Negation deiner Gedankenwelt. Lasse dich davon einfach nicht beeinflussen.

Ebenso wie der Mars ist auch der Merkur derzeitig rückläufig. Er drängt uns ein wenig von den äusseren Themen wie Sport oder Reisen weg. Ihm geht es vielmehr um die inneren Anschauungen. Das ist bestimmt nicht der schlechteste Weg. Das Äußere dieser Welt lenkt uns viel zu oft von unseren eigenen inneren Bedürfnissen ab. So können wir dem Merkur dankbar sein, dass er unsere Seele nicht aus den Augen verliert. Oft in unserem Leben ist gerade ein Innehalten und in uns hineinschauen ganz entscheidend um im Außen wieder voran zu kommen. Der Stillstand und das zarte Betrachten unserer Seele ist immer wieder einmal nötig um zu sehen, welche neue Türen sich öffnen.

 

Lilith reicht Merkur die Hand

Am heutigen Vollmondtag wechselt Lilith von der Waage in den Skorpion. Lilith wird auch der schwarze Mond oder dunkler Zwilling des Mondes genannt. Lilith ist der entfernteste Punkt auf der Mondbahn. Sie ist kein Planet, sondern ein astronomisch berechneter Punkt.

Lilith ist immer bereit ein Opfer zu geben. Sie ist aber auch bereit loszulassen. Sie ist der Inbegriff der weiblichen Urenergie. Ihr Inneres ist sexuell motiviert bis hin zu einem okkulten Dunkel, welches unergründlich scheint. Im Skorpion schneidet Lilith tabuisierte Themen, vor allem in der Sexualität, an.

Das Weibliche hat dieser Tage viel Kraft und das ruft in dieser noch immer patriarchalisch geprägten Welt manches Mal auch Urängste hervor.

 

Ein Vollmond Ritual zur Stärkung der Weiblichkeit

Der Mond steht von jeher für die Weiblichkeit und am heutigen Vollmond spricht auch Lilith genau diese Seite in uns an.

Nimm dir am Abend Zeit um mit deiner Weiblichkeit in Kontakt zu treten. Ich spreche hier nicht explizit die Frauenwelt an. Ganz im Gegenteil, auch der männlichen Leserschaft möchte ich einen Blick auf ihre weiblichen Anteile wärmstens empfehlen.

Ziehe dich für einige Momente aus dem Alltag zurück. Suche dir einen bequemen, behaglichen und ruhigen Ort. Ich empfehle dir Kerzen zu entzünden und deinen Lieblingsduft zu räuchern. Nur einen leichten Hauch, der dich nicht zu stark umnebelt. Lasse sanfte Musik ohne Gesang erklingen und begebe dich auf eine Reise in dein inneres Selbstbild deiner wundervollen Weiblichkeit.

Überlege dir wie präsent deine Weiblichkeit in deinem Leben ist. Was lässt du zu, was unterdrückst du vielleicht. Bist du gut zu der Frau in dir? Umsorgst du sie liebevoll und begegnest ihr mit Sanftmut und Güte? Oder drückst du das Weibliche in dir weg um stark und unnahbar zu sein, um ganz und gar „deinen Mann zu stehen“. Bist du ein intuitiver weiblich handelnder Mensch oder eher rational? Finde die Frau in dir und sei voller Stolz auf sie. Freunde dich mit deiner Weiblichkeit an und lasse sie mehr und mehr an die Oberfläche. Lasse sie sein.

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